Schweizerisches Zivilgesetzbuch


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Art. 28c35

c. Elek­tro­ni­sche Über­wa­chung

 

1 Das Ge­richt, das ein Ver­bot nach der Be­stim­mung über Ge­walt, Dro­hun­gen oder Nach­stel­lun­gen an­ord­net, so­wie das Voll­stre­ckungs­ge­richt kön­nen auf An­trag der kla­gen­den Per­son die Ver­wen­dung ei­ner elek­tro­ni­schen Vor­rich­tung an­ord­nen, die mit der ver­let­zen­den Per­son fest ver­bun­den ist und mit der ihr Auf­ent­halts­ort fort­lau­fend er­mit­telt und auf­ge­zeich­net wer­den kann.

2 Die Mass­nah­me kann für höchs­tens sechs Mo­na­te an­ge­ord­net wer­den. Sie kann um je­weils höchs­tens sechs Mo­na­te ver­län­gert wer­den. Vor­sorg­lich kann die Mass­nah­me für höchs­tens sechs Mo­na­te an­ge­ord­net wer­den.

3 Die Kan­to­ne be­zeich­nen ei­ne Stel­le, die für den Voll­zug der Mass­nah­me zu­stän­dig ist, und re­geln das Voll­zugs­ver­fah­ren. Sie sor­gen da­für, dass die auf­ge­zeich­ne­ten Da­ten über die be­tei­lig­ten Per­so­nen nur zur Durch­set­zung des Ver­bots ver­wen­det und spä­tes­tens zwölf Mo­na­te nach Ab­schluss der Mass­nah­me ge­löscht wer­den.

4 Der kla­gen­den Per­son dür­fen aus dem Voll­zug der Mass­nah­me kei­ne Kos­ten ent­ste­hen. Die Kos­ten der Mass­nah­me kön­nen der über­wach­ten Per­son auf­er­legt wer­den.

35 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1983, in Kraft seit 1. Ju­li 1985 (AS 1984 778; BBl 1982 II 636). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 14. Dez. 2018 über die Ver­bes­se­rung des Schut­zes ge­walt­be­trof­fe­ner Per­so­nen, in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2019 2273; BBl 2017 7307).

 

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