Schweizerisches Zivilgesetzbuch


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Art. 310416

III. Auf­he­bung des Auf­ent­halts­be­stim­mungs­rechts

 

1 Kann der Ge­fähr­dung des Kin­des nicht an­ders be­geg­net wer­den, so hat die Kin­des­schutz­be­hör­de es den El­tern oder, wenn es sich bei Drit­ten be­fin­det, die­sen weg­zu­neh­men und in an­ge­mes­se­ner Wei­se un­ter­zu­brin­gen.

2 Die glei­che An­ord­nung trifft die Kin­des­schutz­be­hör­de auf Be­geh­ren der El­tern oder des Kin­des, wenn das Ver­hält­nis so schwer ge­stört ist, dass das Ver­blei­ben des Kin­des im ge­mein­sa­men Haus­halt un­zu­mut­bar ge­wor­den ist und nach den Um­stän­den nicht an­ders ge­hol­fen wer­den kann.

3 Hat ein Kind län­ge­re Zeit bei Pfle­ge­el­tern ge­lebt, so kann die Kin­des­schutz­be­hör­de den El­tern sei­ne Rück­nah­me un­ter­sa­gen, wenn die­se die Ent­wick­lung des Kin­des ernst­lich zu ge­fähr­den droht.

416Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 25. Ju­ni 1976, in Kraft seit 1. Jan. 1978 (AS 1977 237; BBl 1974 II 1).

 

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