Schweizerisches Zivilgesetzbuch


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Art. 333

II. Ver­ant­wort­lich­keit

 

1 Ver­ur­sacht ein Haus­ge­nos­se, der min­der­jäh­rig oder geis­tig be­hin­dert ist, un­ter um­fas­sen­der Bei­stand­schaft steht oder an ei­ner psy­chi­schen Stö­rung lei­det, einen Scha­den, so ist das Fa­mi­li­en­haupt da­für haft­bar, in­so­fern es nicht dar­zu­tun ver­mag, dass es das üb­li­che und durch die Um­stän­de ge­bo­te­ne Mass von Sorg­falt in der Be­auf­sich­ti­gung be­ob­ach­tet hat.469

2 Das Fa­mi­li­en­haupt ist ver­pflich­tet, da­für zu sor­gen, dass aus dem Zu­stand ei­nes Haus­ge­nos­sen mit ei­ner geis­ti­gen Be­hin­de­rung oder ei­ner psy­chi­schen Stö­rung we­der für die­sen selbst noch für an­de­re Ge­fahr oder Scha­den er­wächst.470

3 Nö­ti­gen­falls soll es bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de zwecks An­ord­nung der er­for­der­li­chen Vor­keh­run­gen An­zei­ge ma­chen.

469 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 2 des BG vom 19. Dez. 2008 (Er­wach­se­nen­schutz, Per­so­nen­recht und Kin­des­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2011 725; BBl 20067001).

470 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 2 des BG vom 19. Dez. 2008 (Er­wach­se­nen­schutz, Per­so­nen­recht und Kin­des­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2011 725; BBl 20067001).

 

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