Schweizerisches Zivilgesetzbuch


Open article in different language:  FR  |  IT  |  EN
Art. 36

2. Ver­fah­ren

 

1 Das Ge­such kann nach Ab­lauf von min­des­tens ei­nem Jah­re seit dem Zeit­punk­te der To­des­ge­fahr oder von fünf Jah­ren seit der letz­ten Nach­richt an­ge­bracht wer­den.

2 Das Ge­richt hat je­der­mann, der Nach­rich­ten über den Ver­schwun­de­nen oder Ab­we­sen­den ge­ben kann, in an­ge­mes­se­ner Wei­se öf­fent­lich auf­zu­for­dern, sich bin­nen ei­ner be­stimm­ten Frist zu mel­den.

3 Die­se Frist ist auf min­des­tens ein Jahr seit der erst­ma­li­gen Aus­kün­dung an­zu­set­zen.

BGE

120 V 170 () from 21. April 1994
Regeste: Art. 23, 24 und 46 Abs. 1 AHVG, Art. 35 Abs. 1 und Art. 36 Abs. 1 ZGB. Die fünfjährige Verwirkungsfrist des Art. 46 Abs. 1 AHVG beginnt in dem Zeitpunkt zu laufen, da die Hinterbliebene frühestens eine zivilrechtliche Verschollenerklärung durch den Richter erwirken kann, d.h. im Falle der langen nachrichtenlosen Abwesenheit sechs Jahre nach der letzten Nachricht (Änderung der Rechtsprechung).

 

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden