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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

Art. 430

2. Ver­fah­ren

 

1 Die Ärz­tin oder der Arzt un­ter­sucht per­sön­lich die be­trof­fe­ne Per­son und hört sie an.

2 Der Un­ter­brin­gungs­ent­scheid ent­hält min­des­tens fol­gen­de An­ga­ben:

1.
Ort und Da­tum der Un­ter­su­chung;
2.
Na­me der Ärz­tin oder des Arz­tes;
3.
Be­fund, Grün­de und Zweck der Un­ter­brin­gung;
4.
die Rechts­mit­tel­be­leh­rung.

3 Das Rechts­mit­tel hat kei­ne auf­schie­ben­de Wir­kung, so­fern die Ärz­tin oder der Arzt oder das zu­stän­di­ge Ge­richt nichts an­de­res ver­fügt.

4 Ein Ex­em­plar des Un­ter­brin­gungs­ent­scheids wird der be­trof­fe­nen Per­son aus­ge­hän­digt; ein wei­te­res Ex­em­plar wird der Ein­rich­tung bei der Auf­nah­me der be­trof­fe­nen Per­son vor­ge­legt.

5 Die Ärz­tin oder der Arzt in­for­miert, so­fern mög­lich, ei­ne der be­trof­fe­nen Per­son na­he­ste­hen­de Per­son schrift­lich über die Un­ter­brin­gung und die Be­fug­nis, das Ge­richt an­zu­ru­fen.