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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

Art. 433

E. Me­di­zi­ni­sche Mass­nah­men bei ei­ner psy­chi­schen Stö­rung

I. Be­hand­lungs­plan

 

1 Wird ei­ne Per­son zur Be­hand­lung ei­ner psy­chi­schen Stö­rung in ei­ner Ein­rich­tung un­ter­ge­bracht, so er­stellt die be­han­deln­de Ärz­tin oder der be­han­deln­de Arzt un­ter Bei­zug der be­trof­fe­nen Per­son und ge­ge­be­nen­falls ih­rer Ver­trau­ens­per­son einen schrift­li­chen Be­hand­lungs­plan.

2 Die Ärz­tin oder der Arzt in­for­miert die be­trof­fe­ne Per­son und de­ren Ver­trau­ens­per­son über al­le Um­stän­de, die im Hin­blick auf die in Aus­sicht ge­nom­me­nen me­di­zi­ni­schen Mass­nah­men we­sent­lich sind, ins­be­son­de­re über de­ren Grün­de, Zweck, Art, Mo­da­li­tä­ten, Ri­si­ken und Ne­ben­wir­kun­gen, über Fol­gen ei­nes Un­ter­las­sens der Be­hand­lung so­wie über all­fäl­li­ge al­ter­na­ti­ve Be­hand­lungs­mög­lich­kei­ten.

3 Der Be­hand­lungs­plan wird der be­trof­fe­nen Per­son zur Zu­stim­mung un­ter­brei­tet. Bei ei­ner ur­teil­s­un­fä­hi­gen Per­son ist ei­ne all­fäl­li­ge Pa­ti­en­ten­ver­fü­gung zu be­rück­sich­ti­gen.

4 Der Be­hand­lungs­plan wird der lau­fen­den Ent­wick­lung an­ge­passt.