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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

Art. 434

II. Be­hand­lung oh­ne Zu­stim­mung

 

1 Fehlt die Zu­stim­mung der be­trof­fe­nen Per­son, so kann die Chef­ärz­tin oder der Chef­arzt der Ab­tei­lung die im Be­hand­lungs­plan vor­ge­se­he­nen me­di­zi­ni­schen Mass­nah­men schrift­lich an­ord­nen, wenn:

1.
oh­ne Be­hand­lung der be­trof­fe­nen Per­son ein ernst­haf­ter ge­sund­heit­li­cher Scha­den droht oder das Le­ben oder die kör­per­li­che In­te­gri­tät Drit­ter ernst­haft ge­fähr­det ist;
2.
die be­trof­fe­ne Per­son be­züg­lich ih­rer Be­hand­lungs­be­dürf­tig­keit ur­teil­s­un­fä­hig ist; und
3.
kei­ne an­ge­mes­se­ne Mass­nah­me zur Ver­fü­gung steht, die we­ni­ger ein­schnei­dend ist.

2 Die An­ord­nung wird der be­trof­fe­nen Per­son und ih­rer Ver­trau­ens­per­son ver­bun­den mit ei­ner Rechts­mit­tel­be­leh­rung schrift­lich mit­ge­teilt.