Drucken
Artikel, Notizen und Markierungen werden geladen... Bitte um etwas Geduld.

Schweizerisches Zivilgesetzbuch

Art. 482

B. Auf­la­gen und Be­din­gun­gen

 

1 Der Erb­las­ser kann sei­nen Ver­fü­gun­gen Auf­la­gen oder Be­din­gun­gen an­fü­gen, de­ren Voll­zie­hung, so­bald die Ver­fü­gung zur Aus­füh­rung ge­langt ist, je­der­mann ver­lan­gen darf, der an ih­nen ein In­ter­es­se hat.

2 Un­sitt­li­che oder rechts­wid­ri­ge Auf­la­gen und Be­din­gun­gen ma­chen die Ver­fü­gung un­gül­tig.

3 Sind sie le­dig­lich für an­de­re Per­so­nen läs­tig oder sind sie un­sin­nig, so wer­den sie als nicht vor­han­den be­trach­tet.

4 Wird ein Tier mit ei­ner Zu­wen­dung von To­des we­gen be­dacht, so gilt die ent­spre­chen­de Ver­fü­gung als Auf­la­ge, für das Tier tier­ge­recht zu sor­gen.507

507 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 4. Okt. 2002 (Grund­satz­ar­ti­kel Tie­re), in Kraft seit 1. April 2003 (AS 2003 463; BBl 2002 41645806).