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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

Art. 546

D. Ver­schol­len­heit

I. Be­er­bung ei­nes Ver­schol­le­nen

1. Erb­gang ge­gen Si­cher­stel­lung

 

1 Wird je­mand für ver­schol­len er­klärt, so ha­ben die Er­ben oder Be­dach­ten vor der Aus­lie­fe­rung der Erb­schaft für die Rück­ga­be des Ver­mö­gens an bes­ser Be­rech­tig­te oder an den Ver­schol­le­nen selbst Si­cher­heit zu leis­ten.

2 Die­se Si­cher­heit ist im Fal­le des Ver­schwin­dens in ho­her To­des­ge­fahr auf fünf Jah­re und im Fal­le der nach­richt­lo­sen Ab­we­sen­heit auf 15 Jah­re zu leis­ten, in kei­nem Fal­le aber län­ger als bis zu dem Ta­ge, an dem der Ver­schol­le­ne 100 Jah­re alt wä­re.

3 Die fünf Jah­re wer­den vom Zeit­punk­te der Aus­lie­fe­rung der Erb­schaft und die 15 Jah­re von der letz­ten Nach­richt an ge­rech­net.