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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

Art. 662

b. Aus­ser­or­dent­li­che Er­sit­zung

 

1 Be­sitzt je­mand ein Grund­stück, das nicht im Grund­buch auf­ge­nom­men ist, un­un­ter­bro­chen und un­an­ge­foch­ten wäh­rend 30 Jah­ren als sein Ei­gen­tum, so kann er ver­lan­gen, dass er als Ei­gen­tü­mer ein­ge­tra­gen wer­de.

2 Un­ter den glei­chen Vor­aus­set­zun­gen steht die­ses Recht dem Be­sit­zer ei­nes Grund­stückes zu, des­sen Ei­gen­tü­mer aus dem Grund­buch nicht er­sicht­lich ist oder bei Be­ginn der Er­sit­zungs­frist von 30 Jah­ren tot oder für ver­schol­len er­klärt war.

3 Die Ein­tra­gung darf je­doch nur auf Ver­fü­gung des Ge­richts er­fol­gen, nach­dem bin­nen ei­ner durch amt­li­che Aus­kün­dung an­ge­setz­ten Frist kein Ein­spruch er­ho­ben oder der er­folg­te Ein­spruch ab­ge­wie­sen wor­den ist.