Schweizerisches Zivilgesetzbuch


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Art. 740

4. Nach kan­to­na­lem Recht und Orts­ge­brauch

 

Der In­halt der Weg­rech­te, wie Fuss­weg, ge­bahn­ter Weg, Fahr­weg, Zelgweg, Win­ter­weg, Holz­weg, fer­ner der Wei­de­rech­te, Hol­zungs­rech­te, Trän­ke­rech­te, Wäs­se­rungs­rech­te u. dgl. wird, so­weit sie für den ein­zel­nen Fall nicht ge­ord­net sind, durch das kan­to­na­le Recht und den Orts­ge­brauch be­stimmt.

BGE

88 II 252 () from 10. Mai 1962
Regeste: 1. Sinn und Tragweite der Artikel 686, 695, 696 und 702 ZGB (Erw. 1 und 2). 2. Der Eigentümer, und ebenso der Inhaber eines Baurechts, ist grundsätzlich im Rahmen der geltenden Bauvorschriften in der baulichen Gestaltung des Grundstücks frei. Das blosse Vorhandensein einer Baute oder baulichen Anlage erzeugt keine Einwirkungen auf andere Grundstücke im Sinne des Art. 684 ZGB. Voraussetzungen der Anwendung des Art. 679 ZGB gegenüber einem Eigentümer oder Bauberechtigten. (Erw. 3). 3. Grund und Gegenstand eines Anspruchs auf Beseitigung nach Art. 641 Abs. 2 ZGB (Erw. 4). 4. Pflicht zur Einfriedigung, kantonales Recht, Art. 697 Abs. 2 ZGB (Erw. 5). 5. Altrechtliche Dienstbarkeit. Inwieweit fällt neben dem Grundbucheintrag der Dienstbarkeitsvertrag in Betracht? Inwieweit ist eidgenössisches, inwieweit kantonales Recht anwendbar? Ausfüllung von Vertragslücken bei einer "ungemessenen" Dienstbarkeit. (Erw. 6, a bis d). Mehrbelastung im Sinne des Art. 739 ZGB, Kriterien (Erw. 6, e).

 

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