Drucken
Artikel, Notizen und Markierungen werden geladen... Bitte um etwas Geduld.

Schweizerisches Zivilgesetzbuch

Art. 806

II. Miet- und Pacht­zin­se

 

1 Ist das ver­pfän­de­te Grund­stück ver­mie­tet oder ver­pach­tet, so er­streckt sich die Pfand­haft auch auf die Miet- oder Pacht­zins­for­de­run­gen, die seit An­he­bung der Be­trei­bung auf Ver­wer­tung des Grund­pfan­des oder seit der Er­öff­nung des Kon­kur­ses über den Schuld­ner bis zur Ver­wer­tung auf­lau­fen.

2 Den Zins­schuld­nern ge­gen­über ist die­se Pfand­haft erst wirk­sam, nach­dem ih­nen von der Be­trei­bung Mit­tei­lung ge­macht oder der Kon­kurs ver­öf­fent­licht wor­den ist.

3 Rechts­ge­schäf­te des Grund­ei­gen­tü­mers über noch nicht ver­fal­le­ne Miet- oder Pacht­zins­for­de­run­gen so­wie die Pfän­dung durch an­de­re Gläu­bi­ger sind ge­gen­über ei­nem Grund­pfand­gläu­bi­ger, der vor der Fäl­lig­keit der Zins­for­de­rung Be­trei­bung auf Ver­wer­tung des Un­ter­pfan­des an­ge­ho­ben hat, nicht wirk­sam.