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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

Art. 895

B. Re­ten­ti­ons­recht

I. Vor­aus­set­zun­gen

 

1 Be­weg­li­che Sa­chen und Wert­pa­pie­re, die sich mit Wil­len des Schuld­ners im Be­sit­ze des Gläu­bi­gers be­fin­den, kann die­ser bis zur Be­frie­di­gung für sei­ne For­de­rung zu­rück­be­hal­ten, wenn die For­de­rung fäl­lig ist und ih­rer Na­tur nach mit dem Ge­gen­stan­de der Re­ten­ti­on in Zu­sam­men­hang steht.

2 Un­ter Kauf­leu­ten be­steht die­ser Zu­sam­men­hang, so­bald der Be­sitz so­wohl als die For­de­rung aus ih­rem ge­schäft­li­chen Ver­kehr her­rüh­ren.

3 Der Gläu­bi­ger hat das Re­ten­ti­ons­recht, so­weit nicht Drit­ten Rech­te aus frü­he­rem Be­sit­ze zu­ste­hen, auch dann, wenn die Sa­che, die er in gu­tem Glau­ben emp­fan­gen hat, nicht dem Schuld­ner ge­hört.