Schweizerisches Zivilgesetzbuch


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Art. 9d743

c. Gü­ter­recht­li­che Aus­ein­an­der­set­zung un­ter dem neu­en Recht

 

1 Nach In­kraft­tre­ten des neu­en Rechts rich­tet sich die gü­ter­recht­li­che Aus­ein­an­der­set­zung un­ter den Ehe­gat­ten für die gan­ze Dau­er des frü­he­ren und des neu­en or­dent­li­chen Gü­ter­stan­des nach den Vor­schrif­ten über die Er­run­gen­schafts­be­tei­li­gung, es sei denn, die Ehe­gat­ten ha­ben im Zeit­punkt des In­kraft­tre­tens des neu­en Rechts die gü­ter­recht­li­che Aus­ein­an­der­set­zung nach den Be­stim­mun­gen über die Gü­ter­ver­bin­dung be­reits ab­ge­schlos­sen.

2 Vor In­kraft­tre­ten des neu­en Rechts kann je­der Ehe­gat­te dem an­dern schrift­lich be­kannt ge­ben, dass der bis­he­ri­ge Gü­ter­stand der Gü­ter­ver­bin­dung nach den Be­stim­mun­gen des frü­he­ren Rechts auf­ge­löst wer­den müs­se.

3 Wird der Gü­ter­stand auf­ge­löst, weil ei­ne vor dem In­kraft­tre­ten des neu­en Rechts er­ho­be­ne Kla­ge gut­ge­heis­sen wor­den ist, so rich­tet sich die gü­ter­recht­li­che Aus­ein­an­der­set­zung nach dem bis­he­ri­gen Recht.

743Ein­ge­fügt durch Ziff. I 2 des BG vom 5. Okt. 1984, in Kraft seit 1. Jan. 1988 (AS 1986 122153Art. 1; BBl 1979 II 1191).

 

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