Schweizerisches Zivilgesetzbuch


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Art. 9g746

4a. Gü­ter­recht der vor der ab­sch­lies­sen­den In­kraft­set­zung der Än­de­rung vom 18. De­zem­ber 2020 im Aus­land ge­schlos­se­nen Ehen zwi­schen Per­so­nen glei­chen Ge­schlechts

 

1 Für gleich­ge­schlecht­li­che Ehe­paa­re, die vor der ab­sch­lies­sen­den In­kraft­set­zung der Än­de­rung vom 18. De­zem­ber 2020 die Ehe im Aus­land ge­schlos­sen ha­ben, gilt rück­wir­kend ab dem Zeit­punkt der Ehe­schlies­sung der or­dent­li­che Gü­ter­stand der Er­run­gen­schafts­be­tei­li­gung, so­fern sie nicht durch Ehe­ver­trag oder Ver­mö­gens­ver­trag et­was an­de­res ver­ein­bart ha­ben.

2 Vor der ab­sch­lies­sen­den In­kraft­set­zung die­ser Än­de­rung kann je­der Ehe­gat­te dem an­dern schrift­lich be­kannt ge­ben, dass der bis­he­ri­ge Gü­ter­stand nach Ar­ti­kel 18 des Part­ner­schafts­ge­set­zes vom 18. Ju­ni 2004747 (PartG) bis zu die­sem Zeit­punkt bei­be­hal­ten wird.

3 Der bis­he­ri­ge Gü­ter­stand nach Ar­ti­kel 18 PartG wird eben­falls bei­be­hal­ten, wenn bei der ab­sch­lies­sen­den In­kraft­set­zung die­ser Än­de­rung ei­ne Kla­ge hän­gig ist, die die Auf­lö­sung des Gü­ter­stan­des nach schwei­ze­ri­schem Recht be­wirkt.

4 Die entsprechenden Verordnungen sehen vor, dass Ehepaare, die dies wünschen, auf Dokumenten, Urkunden und Formularen als Ehemannund Ehefrau aufgeführt werden beziehungsweise als Vater und Mutter in Bezug auf ihre Kinder.

746 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 18. Dez. 2020 (Ehe für al­le), in Kraft seit 1. Jan. 2022, Abs. 1, 3und 4in Kraft seit 1. Ju­li 2022 (AS 2021 747; BBl 2019 8595; 2020 1273).

747 SR 211.231

 

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