Swiss Civil Code


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Art. 416

B. Trans­ac­tions re­quir­ing con­sent

I. By law

 

1 The con­sent of the adult pro­tec­tion au­thor­ity is re­quired be­fore the deputy may carry out any of the fol­low­ing trans­ac­tions on be­half of the cli­ent:

1.
li­quid­a­tion of the house­hold, ter­min­at­ing the lease on a dwell­ing where the cli­ent lives;
2.
long-term con­tracts for the cli­ent's ac­com­mod­a­tion;
3.
ac­cept­ance or re­nun­ci­ation of a in­her­it­ance if an ex­press de­clar­a­tion is re­quired there­for, as well as con­tracts of suc­ces­sion and con­tracts di­vid­ing an es­tate;
4.
the ac­quis­i­tion, sale, pledge and oth­er bur­den­ing of im­mov­able prop­erty and the con­struc­tion of build­ings that goes bey­ond or­din­ary ad­min­is­trat­ive activ­it­ies;
5.
the ac­quis­i­tion, sale and pledge of oth­er as­sets and the cre­ation of a usu­fruct where such trans­ac­tions do not fall un­der the con­duct of or­din­ary ad­min­is­tra­tion and man­age­ment;
6.
the ac­cept­ance and grant­ing of sub­stan­tial loans, en­ter­ing in­to bill-of-ex­change-re­lated li­ab­il­it­ies;
7.
life an­nu­ity and life­time main­ten­ance agree­ments as well as life as­sur­ance, provided these do not form part of an oc­cu­pa­tion­al pen­sion in con­nec­tion with a con­tract of em­ploy­ment;
8.
the takeover or li­quid­a­tion of a busi­ness, in­volve­ment in a com­pany with per­son­al li­ab­il­ity or a sub­stan­tial cap­it­al par­ti­cip­a­tion;
9.
de­clar­a­tion of in­ab­il­ity to pay, con­duct of leg­al pro­ceed­ings, con­clu­sion of a set­tle­ment, an ar­bit­ra­tion agree­ment or a com­pos­i­tion agree­ment, sub­ject to the re­ser­va­tion of pro­vi­sion­al meas­ures by the deputy in cases of ur­gency.

2 The adult pro­tec­tion au­thor­ity's con­sent is not re­quired if a cli­ent who is cap­able of judge­ment grants his or her con­sent and his or her ca­pa­city to act is not lim­ited by the deputy­ship.

3 Con­tracts between the deputy and the cli­ent shall al­ways re­quire the adult pro­tec­tion au­thor­ity's con­sent oth­er than in the case of as­sign­ments is­sued by the cli­ent that do not in­volve the pay­ment of a fee.

BGE

98 V 230 () from 19. Oktober 1972
Regeste: Art. 5 Abs. 2 AHVG. - Die Ausübung einer Funktion der öffentlichen Verwaltung ist nicht an sich schon unselbständige Tätigkeit (Präzisierung der Rechtsprechung). - Die Entschädigung, welche eine Vormundschaftsbehörde gemäss Art. 416 ZGB einem nebenamtlichen Vormund zuspricht, ist massgebender Lohn. Art. 12 und 14 Abs. 1 AHVG. Das Gemeinwesen, welches Träger der Vormundschaftsbehörde ist, ist Arbeitgeber des Vormundes, und zwar auch dann, wenn dessen Entschädigung zu Lasten des Mündelvermögens ausgerichtet wird.

99 IA 430 () from 11. Juli 1973
Regeste: Art. 4 BV; unentgeltliche Rechtspflege im Vaterschaftsprozess. Der Umstand, dass das Kind einen von der Vormundschaftsbehörde bestellten Beistand hat, ist kein Grund, ihm einen Rechtsbeistand im Armenrecht zu verweigern (Präzisierung der Rechtsprechung).

142 III 545 (5A_220/2016) from 15. Juli 2016
Regeste: Art. 308 Abs. 2 ZGB; Vaterschaftsbeistandschaft. Weigert sich die unverheiratete Mutter, die Identität des Vaters bekannt zu geben, muss die Kindesschutzbehörde dem Kind im Grundsatz einen Beistand bestellen, um die Zweckmässigkeit einer Feststellung des Kindesverhältnisses zum Vater zu prüfen (E. 2 und 3).

145 I 183 (5C_2/2017) from 11. März 2019
Regeste: Art. 27, 49 und 94 BV, Art. 404 ZGB; abstrakte Kontrolle der (neuen) Art. 31a bis 31d des Gesetzes des Kantons Neuenburg vom 27. Juni 2017 zur Änderung des Gesetzes über die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden; Entschädigung der unabhängigen Privatbeistände; Wahrung der Wirtschaftsfreiheit und des Grundsatzes des Vorrangs des Bundesrechts. Kategorien von Beiständen; Darstellung des Systems der Entschädigung der Beistände im Kanton Neuenburg unter Herrschaft des bisherigen und des neuen Rechts (E. 3). Keine Verletzung der Wirtschaftsfreiheit (E. 4). Grundsätze für die Entschädigung des Beistandes; zulässige kantonale Tarifmodelle; Vereinbarkeit des auf Pauschalen mit Mindest- und Höchstbeträgen beruhenden Tarifsystems des Kantons Neuenburg mit dem Bundesrecht (Art. 404 ZGB); Verletzung des Grundsatzes des Vorrangs des Bundesrechts, soweit der neue Tarif die Möglichkeit, die Grundentschädigung in Fällen zu erhöhen, in denen sie mit Blick auf den tatsächlichen Aufwand des Beistands als unangemessen erscheint, auf maximal 30 % begrenzt (E. 5).

146 V 139 (9C_669/2019) from 7. April 2020
Regeste: Art. 5 Abs. 1 und 2, Art. 8 und 9 Abs. 1, Art. 13 AHVG; AHV-rechtliches Beitragsstatut. Die Versicherte übt in ihrer Funktion als von der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde ernannte Fachbeiständin (Privatperson mit spezifischen beruflichen Qualifikationen) eine AHV-beitragsrechtlich selbstständige Erwerbstätigkeit aus (E. 6.2 und 6.3).

 

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