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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

Art. 109

D. Wir­kun­gen des Ur­teils

 

1 Die Un­gül­tig­keit ei­ner Ehe wird erst wirk­sam, nach­dem das Ge­richt die Un­gül­ti­g­er­klä­rung aus­ge­spro­chen hat; bis zum Ur­teil hat die Ehe mit Aus­nah­me der erbrecht­li­chen An­sprü­che, die der über­le­ben­de Ehe­gat­te in je­dem Fall ver­liert, al­le Wir­kun­gen ei­ner gül­ti­gen Ehe.

2 Für die Wir­kun­gen der ge­richt­li­chen Un­gül­ti­g­er­klä­rung auf die Ehe­gat­ten und die Kin­der gel­ten sinn­ge­mä­ss die Be­stim­mun­gen über die Schei­dung.

3 Die Va­ter­schafts­ver­mu­tung des Ehe­man­nes ent­fällt, wenn die Ehe für un­gül­tig er­klärt wor­den ist, weil sie da­zu diente, die Be­stim­mun­gen über Zu­las­sung und Auf­ent­halt von Aus­län­de­rin­nen und Aus­län­dern zu um­ge­hen.200

200 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. II 4 des BG vom 16. Dez. 2005 über Aus­län­de­rin­nen und Aus­län­der, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 5437; BBl 2002 3709).