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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

Art. 129

3. Ab­än­de­rung durch Ur­teil

 

1 Bei er­heb­li­cher und dau­ern­der Ver­än­de­rung der Ver­hält­nis­se kann die Ren­te her­ab­ge­setzt, auf­ge­ho­ben oder für ei­ne be­stimm­te Zeit ein­ge­stellt wer­den; ei­ne Ver­bes­se­rung der Ver­hält­nis­se der be­rech­tig­ten Per­son ist nur dann zu be­rück­sich­ti­gen, wenn im Schei­dungs­ur­teil ei­ne den ge­büh­ren­den Un­ter­halt de­cken­de Ren­te fest­ge­setzt wer­den konn­te.

2 Die be­rech­tig­te Per­son kann für die Zu­kunft ei­ne An­pas­sung der Ren­te an die Teue­rung ver­lan­gen, wenn das Ein­kom­men der ver­pflich­te­ten Per­son nach der Schei­dung un­vor­her­ge­se­he­n­er­wei­se ge­stie­gen ist.

3 Die be­rech­tig­te Per­son kann in­ner­halb von fünf Jah­ren seit der Schei­dung die Fest­set­zung ei­ner Ren­te oder de­ren Er­hö­hung ver­lan­gen, wenn im Ur­teil fest­ge­hal­ten wor­den ist, dass kei­ne zur De­ckung des ge­büh­ren­den Un­ter­halts aus­rei­chen­de Ren­te fest­ge­setzt wer­den konn­te, die wirt­schaft­li­chen Ver­hält­nis­se der ver­pflich­te­ten Per­son sich aber ent­spre­chend ver­bes­sert ha­ben.