Schweizerisches Zivilgesetzbuch


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Art. 678

IV. Ein­pflan­zun­gen auf dem Grund­stück

 

1 Ver­wen­det je­mand frem­de Pflan­zen auf ei­ge­nem Grund­stücke, oder ei­ge­ne Pflan­zen auf frem­dem Grund­stücke, so ent­ste­hen die glei­chen Rech­te und Pflich­ten, wie beim Ver­wen­den von Bau­ma­te­ri­al oder bei Fahr­nis­bau­ten.

2 Ei­ne dem Bau­recht ent­spre­chen­de Dienst­bar­keit für ein­zel­ne Pflan­zen und An­la­gen von Pflan­zen kann auf min­des­tens zehn und auf höchs­tens 100 Jah­re er­rich­tet wer­den.594

3 Der be­las­te­te Ei­gen­tü­mer kann vor Ab­lauf der ver­ein­bar­ten Dau­er die Ab­lö­sung der Dienst­bar­keit ver­lan­gen, wenn er mit dem Dienst­bar­keits­be­rech­tig­ten einen Pacht­ver­trag über die Nut­zung des Bo­dens ab­ge­schlos­sen hat und die­ser Ver­trag be­en­digt wird. Das Ge­richt be­stimmt die ver­mö­gens­recht­li­chen Fol­gen un­ter Wür­di­gung al­ler Um­stän­de.595

594Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4121; BBl 2002 4721).

595Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4121; BBl 2002 4721).

 

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