Schweizerische Zivilprozessordnung

vom 19. Dezember 2008 (Stand am 1. Januar 2018)


Open article in different language:  FR  |  IT  |  EN
Art. 209 Klagebewilligung

1Kommt es zu kei­ner Ei­ni­gung, so hält die Schlich­tungs­be­hör­de dies im Pro­to­koll fest und er­teilt die Kla­ge­be­wil­li­gung:

a.
bei der An­fech­tung von Miet- und Pacht­zins­er­hö­hun­gen: dem Ver­mie­ter oder Ver­päch­ter;
b.
in den üb­ri­gen Fäl­len: der kla­gen­den Par­tei.

2Die Kla­ge­be­wil­li­gung ent­hält:

a.
die Na­men und Adres­sen der Par­tei­en und all­fäl­li­ger Ver­tre­tun­gen;
b.
das Rechts­be­geh­ren der kla­gen­den Par­tei mit Streit­ge­gen­stand und ei­ne all­fäl­li­ge Wi­der­kla­ge;
c.
das Da­tum der Ein­lei­tung des Schlich­tungs­ver­fah­rens;
d.
die Ver­fü­gung über die Kos­ten des Schlich­tungs­ver­fah­rens;
e.
das Da­tum der Kla­ge­be­wil­li­gung;
f.
die Un­ter­schrift der Schlich­tungs­be­hör­de.

3Nach Er­öff­nung be­rech­tigt die Kla­ge­be­wil­li­gung wäh­rend drei­er Mo­na­te zur Ein­rei­chung der Kla­ge beim Ge­richt.

4In Strei­tig­kei­ten aus Mie­te und Pacht von Wohn- und Ge­schäfts­räu­men so­wie aus land­wirt­schaft­li­cher Pacht be­trägt die Kla­ge­frist 30 Ta­ge. Vor­be­hal­ten blei­ben wei­te­re be­son­de­re ge­setz­li­che und ge­richt­li­che Kla­ge­fris­ten.

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden