Schweizerische Zivilprozessordnung

vom 19. Dezember 2008 (Stand am 1. Januar 2018)


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Art. 288 Fortsetzung des Verfahrens und Entscheid

1Sind die Vor­aus­set­zun­gen für ei­ne Schei­dung auf ge­mein­sa­mes Be­geh­ren er­füllt, so spricht das Ge­richt die Schei­dung aus und ge­neh­migt die Ver­ein­ba­rung.

2Sind Schei­dungs­fol­gen strei­tig ge­blie­ben, so wird das Ver­fah­ren in Be­zug auf die­se kon­tra­dik­to­risch fort­ge­setzt.1 Das Ge­richt kann die Par­tei­rol­len ver­tei­len.

3Sind die Vor­aus­set­zun­gen für ei­ne Schei­dung auf ge­mein­sa­mes Be­geh­ren nicht er­füllt, so weist das Ge­richt das ge­mein­sa­me Schei­dungs­be­geh­ren ab und setzt gleich­zei­tig je­dem Ehe­gat­ten ei­ne Frist zur Ein­rei­chung ei­ner Schei­dungs­kla­ge.2 Das Ver­fah­ren bleibt wäh­rend die­ser Frist rechts­hän­gig und all­fäl­li­ge vor­sorg­li­che Mass­nah­men gel­ten wei­ter.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II des BG vom 25. Sept. 2009 (Be­denk­zeit im Schei­dungs­ver­fah­ren auf ge­mein­sa­mes Be­geh­ren), in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 281 1861; BBl 2008 1959 1975).
2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II des BG vom 25. Sept. 2009 (Be­denk­zeit im Schei­dungs­ver­fah­ren auf ge­mein­sa­mes Be­geh­ren), in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 281 1861; BBl 2008 1959 1975).

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