Schweizerische Zivilprozessordnung

vom 19. Dezember 2008 (Stand am 1. Juli 2020)


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Art. 68 Vertragliche Vertretung

1Je­de pro­zess­fä­hi­ge Par­tei kann sich im Pro­zess ver­tre­ten las­sen.

2Zur be­rufs­mäs­si­gen Ver­tre­tung sind be­fugt:

a.
in al­len Ver­fah­ren: An­wäl­tin­nen und An­wäl­te, die nach dem An­walts­ge­setz vom 23. Ju­ni 20001 be­rech­tigt sind, Par­tei­en vor schwei­ze­ri­schen Ge­rich­ten zu ver­tre­ten;
b.
vor der Schlich­tungs­be­hör­de, in ver­mö­gens­recht­li­chen Strei­tig­kei­ten des ver­ein­fach­ten Ver­fah­rens so­wie in den An­ge­le­gen­hei­ten des sum­ma­ri­schen Ver­fah­rens: pa­ten­tier­te Sach­wal­te­rin­nen und Sach­wal­ter so­wie Recht­s­agen­tin­nen und Recht­s­agen­ten, so­weit das kan­to­na­le Recht es vor­sieht;
c.
in den An­ge­le­gen­hei­ten des sum­ma­ri­schen Ver­fah­rens nach Ar­ti­kel 251 die­ses Ge­set­zes: ge­werbs­mäs­si­ge Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter nach Ar­ti­kel 27 SchKG2;
d.
vor den Miet- und Ar­beits­ge­rich­ten be­ruf­lich qua­li­fi­zier­te Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter, so­weit das kan­to­na­le Recht es vor­sieht.

3Die Ver­tre­te­rin oder der Ver­tre­ter hat sich durch ei­ne Voll­macht aus­zu­wei­sen.

4Das Ge­richt kann das per­sön­li­che Er­schei­nen ei­ner ver­tre­te­nen Par­tei an­ord­nen.


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