Schweizerische Zivilprozessordnung

vom 19. Dezember 2008 (Stand am 1. Januar 2021)


Open article in different language:  FR  |  IT  |  EN
Art. 109 Verteilung bei Vergleich

1Bei ei­nem ge­richt­li­chen Ver­gleich trägt je­de Par­tei die Pro­zess­kos­ten nach Mass­ga­be des Ver­gleichs.

2Die Kos­ten wer­den nach den Ar­ti­keln 106–108 ver­teilt, wenn:

a.
der Ver­gleich kei­ne Re­ge­lung ent­hält; oder
b.
die ge­trof­fe­ne Re­ge­lung ein­sei­tig zu­las­ten ei­ner Par­tei geht, wel­cher die un­ent­gelt­li­che Rechts­pfle­ge be­wil­ligt wor­den ist.

BGE

124 I 241 () from 27. August 1998
Regeste: Kostenvorschusspflicht der beklagten Partei im Bernischen Zivilprozess (Art. 57 ZPO/BE; Art. 4 BV). Die in Art. 57 Abs. 1 und 2 ZPO/BE normierte Regelung, auch von der beklagten Partei und unter Androhung der Säumnisfolgen gemäss Art. 286 ZPO/BE einen Vorschuss für die mutmasslichen Gerichtskosten zu verlangen, verstösst nicht gegen Art. 4 BV (E. 4).

138 III 672 (5A_323/2012) from 8. August 2012
Regeste: Art. 101 Abs. 1 und 3 ZPO; Frist zur Leistung des Kostenvorschusses; Gesuch um provisio ad litem. Wie dies für die unentgeltliche Rechtspflege entschieden worden ist (BGE 138 III 163), schiebt das Gesuch um provisio ad litem die Frist zur Leistung des Gerichtskostenvorschusses auf und muss das Gericht im Falle der Abweisung des Gesuchs eine Nachfrist für die Zahlung des Vorschusses einräumen (E. 4.2).

139 III 358 (5A_352/2013) from 22. August 2013
Regeste: Art. 106 Abs. 1 und Art. 107 Abs. 1 lit. c ZPO; Kostenverteilung im Scheidungsverfahren. Bei Rückzug der Scheidungsklage sind die Prozesskosten grundsätzlich der klagenden Partei aufzuerlegen (E. 3).

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden