Schweizerische Zivilprozessordnung
(Zivilprozessordnung, ZPO)

vom 19. Dezember 2008 (Stand am 1. Juli 2022)


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Art. 284 Änderung rechtskräftig entschiedener Scheidungsfolgen

1 Die Vor­aus­set­zun­gen und die sach­li­che Zu­stän­dig­keit für ei­ne Än­de­rung des Ent­scheids rich­ten sich nach den Ar­ti­keln 124eAb­satz 2, 129 und 134 ZGB123.124

2 Nicht strei­ti­ge Än­de­run­gen kön­nen die Par­tei­en in ein­fa­cher Schrift­lich­keit ver­ein­ba­ren; vor­be­hal­ten blei­ben die Be­stim­mun­gen des ZGB be­tref­fend Kin­der­be­lan­ge (Art. 134 Abs. 3 ZGB).

3 Für strei­ti­ge Än­de­rungs­ver­fah­ren gel­ten die Vor­schrif­ten über die Schei­dungs­kla­ge sinn­ge­mä­ss.

123 SR 210

124 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des BG vom 19. Ju­ni 2015 (Vor­sor­ge­aus­gleich bei Schei­dung), in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 2313; BBl 2013 4887).

BGE

124 I 241 () from 27. August 1998
Regeste: Kostenvorschusspflicht der beklagten Partei im Bernischen Zivilprozess (Art. 57 ZPO/BE; Art. 4 BV). Die in Art. 57 Abs. 1 und 2 ZPO/BE normierte Regelung, auch von der beklagten Partei und unter Androhung der Säumnisfolgen gemäss Art. 286 ZPO/BE einen Vorschuss für die mutmasslichen Gerichtskosten zu verlangen, verstösst nicht gegen Art. 4 BV (E. 4).

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