Schweizerische Zivilprozessordnung
(Zivilprozessordnung, ZPO)

vom 19. Dezember 2008 (Stand am 1. Juli 2022)


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Art. 29 Grundstücke

1 Für die fol­gen­den Kla­gen ist das Ge­richt am Ort, an dem das Grund­stück im Grund­buch auf­ge­nom­men ist oder auf­zu­neh­men wä­re, zu­stän­dig:

a.
ding­li­che Kla­gen;
b.
Kla­gen ge­gen die Ge­mein­schaft der Stock­werk­ei­gen­tü­me­rin­nen und Stock­werk­ei­gen­tü­mer;
c.
Kla­gen auf Er­rich­tung ge­setz­li­cher Pfand­rech­te.

2 An­de­re Kla­gen, die sich auf Rech­te an Grund­stücken be­zie­hen, kön­nen auch beim Ge­richt am Wohn­sitz oder Sitz der be­klag­ten Par­tei er­ho­ben wer­den.

3 Be­zieht sich ei­ne Kla­ge auf meh­re­re Grund­stücke oder ist das Grund­stück in meh­re­ren Krei­sen in das Grund­buch auf­ge­nom­men wor­den, so ist das Ge­richt an dem Ort zu­stän­dig, an dem das flä­chen­mäs­sig gröss­te Grund­stück oder der flä­chen­mäs­sig gröss­te Teil des Grund­stücks liegt.

4 Für An­ge­le­gen­hei­ten der frei­wil­li­gen Ge­richts­bar­keit, die sich auf Rech­te an Grund­stücken be­zie­hen, ist das Ge­richt an dem Ort zwin­gend zu­stän­dig, an dem das Grund­stück im Grund­buch auf­ge­nom­men ist oder auf­zu­neh­men wä­re.

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