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Verordnung des UVEK
über die Zulassung zu sicherheitsrelevanten Tätigkeiten
im Eisenbahnbereich
(ZSTEBV)

vom 18. Dezember 2013 (Stand am 1. Februar 2014)

Art. 11 Psychologische Voraussetzungen

1 Wer sich um die Aus­bil­dung zum Fahr­dienst­lei­ter oder zur Fahr­dienst­lei­te­rin der Ka­te­go­rie B be­wirbt, muss sich ei­ner psy­cho­lo­gi­schen Un­ter­su­chung ei­nes Ver­trau­en­s­psy­cho­lo­gen oder ei­ner Ver­trau­en­s­psy­cho­lo­gin un­ter­zie­hen.

2 Der Ver­trau­en­s­psy­cho­lo­ge oder die Ver­trau­en­s­psy­cho­lo­gin be­ur­teilt, ob die un­ter­such­te Per­son für die si­cher­heits­re­le­van­te Tä­tig­keit für psy­cho­lo­gisch taug­lich er­klärt wer­den kann.

3 Sind zur Ab­klä­rung der psy­cho­lo­gi­schen Taug­lich­keit Spe­zial­un­ter­su­chun­gen er­for­der­lich, so ord­net der Ver­trau­en­s­psy­cho­lo­ge oder die Ver­trau­en­s­psy­cho­lo­gin die­se an und be­ur­teilt sie.

4 Die un­ter­such­te Per­son ver­pflich­tet sich, al­le psy­cho­lo­gi­schen Fak­ten wahr­heits­ge­treu an­zu­ge­ben. Sie gibt schrift­lich ihr Ein­ver­ständ­nis, dass der Ver­trau­en­s­psy­cho­lo­ge oder die Ver­trau­en­s­psy­cho­lo­gin so­wie die mit Spe­zial­un­ter­su­chun­gen be­auf­trag­ten Fach­per­so­nen psy­cho­lo­gi­sche oder me­di­zi­ni­sche Aus­künf­te über sie ein­ho­len dür­fen.

5 Der Ver­trau­en­s­psy­cho­lo­ge oder die Ver­trau­en­s­psy­cho­lo­gin teilt die Be­ur­tei­lung der psy­cho­lo­gi­schen Taug­lich­keit, ins­be­son­de­re all­fäl­li­ge Ein­schrän­kun­gen, in­nert zehn Ta­gen nach Vor­lie­gen der Un­ter­su­chungs­er­geb­nis­se auf ei­nem For­mu­lar der un­ter­such­ten Per­son und dem Ei­sen­bahn­un­ter­neh­men mit.

6 Ei­ne nicht be­stan­de­ne psy­cho­lo­gi­sche Un­ter­su­chung darf frü­he­s­tens nach ei­nem Jahr und höchs­tens zwei­mal wie­der­holt wer­den.

7 Ei­ne er­folg­reich ab­sol­vier­te psy­cho­lo­gi­sche Un­ter­su­chung darf bis zum vollen­de­ten 49. Al­ters­jahr nicht län­ger als fünf Jah­re und ab dem 50. Al­ters­jahr nicht län­ger als drei Jah­re zu­rück­lie­gen. Sie be­hält ih­re Gül­tig­keit, so­lan­ge die be­tref­fen­de Per­son:

a.
die Aus­bil­dung nicht ab­ge­schlos­sen hat; oder
b.
die be­schei­ni­gungs­pflich­ti­ge Tä­tig­keit aus­übt.

8 Der Ver­trau­en­s­psy­cho­lo­ge oder die Ver­trau­en­s­psy­cho­lo­gin kann aus­län­di­sche Taug­lich­keits­zeug­nis­se an­er­ken­nen, die den schwei­ze­ri­schen Zeug­nis­sen gleich­wer­tig sind.

9 Das BAV er­lässt Richt­li­ni­en über die psy­cho­lo­gi­schen Vor­aus­set­zun­gen.