Zivilstandsverordnung
(ZStV)

vom 28. April 2004 (Stand am 1. April 2021)


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Art. 1 Zivilstandskreise 4

1 Die Zi­vil­stands­krei­se wer­den von den Kan­to­nen so fest­ge­legt, dass sich für die Zi­vil­stands­be­am­tin­nen und Zi­vil­stands­be­am­ten ein ge­nü­gend ho­her Be­schäf­ti­gungs­grad er­gibt, da­mit ein fach­lich zu­ver­läs­si­ger Voll­zug ge­währ­leis­tet ist. Der Be­schäf­ti­gungs­grad be­trägt min­des­tens 40 Pro­zent. Er wird aus­sch­liess­lich auf­grund zi­vil­stands­amt­li­cher Tä­tig­kei­ten be­rech­net.

2 Das Eid­ge­nös­si­sche Jus­tiz- und Po­li­zei­de­par­te­ment (EJPD) kann in be­son­ders be­grün­de­ten Fäl­len auf Ge­such der kan­to­na­len Auf­sichts­be­hör­de im Zi­vil­stands­we­sen (Auf­sichts­be­hör­de) Aus­nah­men vom mi­ni­ma­len Be­schäf­ti­gungs­grad be­wil­li­gen. Die Auf­sichts­be­hör­de ent­schei­det in ei­ge­ner Ver­ant­wor­tung, wenn sich die Aus­nah­me nur auf den Be­schäf­ti­gungs­grad der Zi­vil­stands­be­am­tin oder des Zi­vil­stands­be­am­ten be­zieht und die Grös­se ei­nes Zi­vil­stands­krei­ses nicht ver­än­dert wird. Der fach­lich zu­ver­läs­si­ge Voll­zug ist in je­dem Fall zu ge­währ­leis­ten.

3 Zi­vil­stands­krei­se kön­nen Ge­mein­den meh­re­rer Kan­to­ne um­fas­sen. Die be­tei­lig­ten Kan­to­ne tref­fen im Ein­ver­neh­men mit dem Eid­ge­nös­si­schen Amt für das Zi­vil­stands­we­sen (EA­ZW) die nö­ti­gen Ver­ein­ba­run­gen.

4 Die Kan­to­ne mel­den je­de Ver­än­de­rung ei­nes Zi­vil­stands­krei­ses vor­gän­gig dem EA­ZW.

4 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 4. Ju­ni 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3061).

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