Zivilstandsverordnung
(ZStV)

vom 28. April 2004 (Stand am 1. April 2021)


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Art. 20b Besondere Fälle von Geburt und Tod 90

1 Die Zu­stän­dig­keit für die Be­ur­kun­dung der Ge­bur­ten und To­des­fäl­le, die sich an Bord ei­nes Luft­fahr­zeu­ges oder ei­nes See­schif­fes er­eig­nen, rich­tet sich nach den Ar­ti­keln 18 und 19 der Ver­ord­nung vom 22. Ja­nu­ar 196091 über die Rech­te und Pflich­ten des Kom­man­dan­ten ei­nes Luft­fahr­zeu­ges und nach Ar­ti­kel 56 des See­schiff­fahrt­ge­set­zes vom 23. Sep­tem­ber 195392.

2 Er­scheint der Tod ei­ner Per­son als si­cher, ob­wohl nie­mand die Lei­che ge­se­hen hat, so wird er ge­stützt auf ei­ne ge­richt­li­che Ver­fü­gung im Zi­vil­stands­kreis des wahr­schein­li­chen To­desor­tes be­ur­kun­det (Art. 34 und 42 ZGB).

3 Ge­bur­ten und To­des­fäl­le im Aus­land, für die kei­ne zi­vil­stands­amt­li­chen Ur­kun­den bei­ge­bracht wer­den kön­nen, wer­den ge­stützt auf ei­ne ge­richt­li­che Ver­fü­gung durch das Zi­vil­stands­amt am Sitz des nach kan­to­na­lem Recht zu­stän­di­gen Ge­richts be­ur­kun­det (Art. 40 Abs. 1 Bst. a).

90 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 4. Ju­ni 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3061).

91 SR 748.225.1

92 SR 747.30

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