Zivilstandsverordnung
(ZStV)

vom 28. April 2004 (Stand am 1. April 2021)


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Art. 50 An die Kindesschutzbehörde 155

1 Das für die Be­ur­kun­dung zu­stän­di­ge Zi­vil­stands­amt teilt der Kin­des­schutz­be­hör­de mit:156

a.
die Ge­burt ei­nes Kin­des, des­sen El­tern nicht mit­ein­an­der ver­hei­ra­tet sind,so­wie des­sen Tod, so­fern die­ser in­ner­halb des ers­ten Le­bens­jah­res er­folgt und in die­sem Zeit­punkt kein Kin­des­ver­hält­nis zum Va­ter be­steht;
b.
die Ge­burt ei­nes in­nert 300 Ta­gen nach dem Tod oder der Ver­schol­len­er­klä­rung des Ehe­man­nes der Mut­ter ge­bo­re­nen Kin­des;
c.157
die An­er­ken­nung ei­nes min­der­jäh­ri­gen Kin­des;
cbis.158
die zu­sam­men mit der An­er­ken­nung ab­ge­ge­be­ne Er­klä­rung über die ge­mein­sa­me el­ter­li­che Sor­ge so­wie die Ver­ein­ba­rung über die An­rech­nung von Er­zie­hungs­gut­schrif­ten;
d.
den Tod ei­nes die el­ter­li­che Sor­ge aus­üben­den El­tern­teils;
e.
das Auf­fin­denei­nes Fin­del­kin­des;
f.159
die Ad­op­ti­on ei­nes Kin­des im Aus­land.

2 Die Mit­tei­lung er­folgt an die Kin­des­schutz­be­hör­de:160

a.
des Wohn­sit­zes der Mut­ter zur Zeit der Ge­burt des Kin­des (Abs. 1 Bst. a und c);
b.161
des Wohn­sit­zes des Kin­des (Abs. 1 Bst. b, d und f);
c.
des Auf­fin­dungs­or­tes (Abs. 1 Bst. e).

3 Die Auf­sichts­be­hör­de teilt den Ein­gang ei­nes Ge­suchs um An­er­ken­nung ei­ner im Aus­land mit ei­ner min­der­jäh­ri­gen Per­son ge­schlos­se­nen Ehe der Kin­des­schutz­be­hör­de an de­ren Wohn­sitz mit.162

155 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 7. Nov. 2012, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2012 6463).

156 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 7. Nov. 2012, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2012 6463).

157 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 7. Nov. 2012, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2012 6463).

158 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 14. Mai 2014, in Kraft seit 1. Ju­li 2014, zwei­ter Satz­teil seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 1327).

159 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 4. Ju­ni 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3061).

160 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 7. Nov. 2012, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2012 6463).

161 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 4. Ju­ni 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3061).

162 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 27. März 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1045).

BGE

85 I 191 () from 2. September 1959
Regeste: 1. a) Die Verwaltungsgerichtsbeschwerde kann mit einer ergänzenden oder eventuellen staatsrechtlichen Beschwerde in gemeinsamer Eingabe vereinigt werden. b) Verletzungen der Bundesverfassung können gegenüber einem der Verwaltungsgerichtsbeschwerde unterliegenden kantonalen Entscheid zugleich mit diesem Rechtsmittel gerügt werden. Art. 104 Abs. 1 und Art. 107 OG (Erw. 1). 2. Wann ist ein blosser Zwischenentscheid oder eine prozessleitende Verfügung mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde anfechtbar? Wann mit staatsrechtlicher Beschwerde? Art. 97 ff. und Art. 87 OG (Erw. 2).

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