Zivilstandsverordnung
(ZStV)

vom 28. April 2004 (Stand am 1. April 2021)


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Art. 61 An ausländische Behörden

1 Be­steht kei­ne in­ter­na­tio­na­le Ver­ein­ba­rung (Art. 54), so kön­nen in Aus­nah­me­fäl­len Per­so­nen­stands­da­ten auf Ge­such ei­ner aus­län­di­schen Ver­tre­tung be­kannt ge­ge­ben wer­den.

2 Das Ge­such ist an das EA­ZW zu rich­ten.

3 Die aus­län­di­sche Ver­tre­tung muss nach­wei­sen, dass:

a.
sie die ge­wünsch­te In­for­ma­ti­on trotz zu­rei­chen­der Be­mü­hun­gen von der be­rech­tig­ten Per­son (Art. 59) nicht er­hal­ten konn­te;
b.
die be­rech­tig­te Per­son die Be­kannt­ga­be oh­ne zu­rei­chen­den Grund ver­wei­gert, na­ment­lich um sich ei­ner schwei­ze­ri­schen oder aus­län­di­schen ge­setz­li­chen Be­stim­mung zu ent­zie­hen;
c.
für sie da­ten­schutz­recht­li­che Vor­schrif­ten gel­ten, die mit je­nen der Schweiz ver­gleich­bar sind;
d.
sie den Grund­satz der Ge­gen­sei­tig­keit be­ach­tet.

4 Ist der Nach­weis er­bracht oder han­delt es sich um ei­ne To­des­ur­kun­de, die von ei­ner Be­hör­de ei­nes Ver­trags­staa­tes des Wie­ner Über­ein­kom­mens vom 24. April 1963177 über die kon­su­la­ri­schen Be­zie­hun­gen für einen ei­ge­nen Staats­an­ge­hö­ri­gen ver­langt wird, so be­stellt das EA­ZW den ent­spre­chen­den Aus­zug di­rekt beim Zi­vil­stands­amt. Die­ses über­mit­telt das Do­ku­ment di­rekt dem Eid­ge­nös­si­schen Amt zu­han­den der aus­län­di­schen Ver­tre­tung.

5 Es wer­den kei­ne Ge­büh­ren er­ho­ben.

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