Zivilstandsverordnung
(ZStV)

vom 28. April 2004 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 20a Tod 96

1 Der Tod wird im Zi­vil­stands­kreis be­ur­kun­det, in dem er ein­ge­tre­ten ist.

2 Ist die Per­son wäh­rend der Fahrt ge­stor­ben, so wird der Tod im Zi­vil­stands­kreis be­ur­kun­det, in dem die Lei­che dem Fahr­zeug ent­nom­men wor­den ist.

3 Lässt sich nicht fest­stel­len, wo die Per­son ge­stor­ben ist, so wird der Tod im Zi­vil­stands­kreis be­ur­kun­det, in dem die Lei­che ge­fun­den wor­den ist; das zu­stän­di­ge Zi­vil­stands­amt be­ur­kun­det das Da­tum und die Zeit der Auf­fin­dung der Lei­che.

4 Wird spä­ter fest­ge­stellt, dass ei­ne tot auf­ge­fun­de­ne Per­son in ei­nem an­de­ren Zi­vil­stands­kreis ge­stor­ben ist, so wird die nach Ab­satz 3 durch­ge­führ­te Be­ur­kun­dung auf Ver­fü­gung der Auf­sichts­be­hör­de ge­löscht und der Tod vom zu­stän­di­gen Zi­vil­stands­amt neu be­ur­kun­det. Vor­be­hal­ten bleibt die Be­rei­ni­gung der An­ga­ben über To­desort, To­des­da­tum und To­des­zeit von Am­tes we­gen oder, wenn der Nach­weis strei­tig ist, auf An­ord­nung des Ge­rich­tes.

5 Kann die Per­son in­nert ei­ner ab­seh­ba­ren Frist nicht iden­ti­fi­ziert wer­den, so wer­den Ort, Da­tum und Zeit des To­des oder der Auf­fin­dung der Lei­che, das Ge­schlecht, das mut­mass­li­che Al­ter, all­fäl­li­ge kör­per­li­che Kenn­zei­chen und An­ga­ben über die Um­stän­de des To­des oder der Auf­fin­dung der Lei­che be­ur­kun­det.

6 Wird die Iden­ti­tät der ver­stor­be­nen Per­son spä­ter fest­ge­stellt, so wird die nach Ab­satz 5 durch­ge­führ­te Be­ur­kun­dung auf Ver­fü­gung der Auf­sichts­be­hör­de mit ei­nem Hin­weis er­gänzt, um wen es sich han­delt, und der Tod neu be­ur­kun­det.

96 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 4. Ju­ni 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3061).

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