Zivilstandsverordnung
(ZStV)

vom 28. April 2004 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 98 Randanmerkungen und Löschungen 313

1 Im Ge­burts­re­gis­ter sind von Am­tes we­gen als Ran­dan­mer­kung ein­zu­tra­gen:

a.
Kin­des­an­er­ken­nun­gen so­wie de­ren Auf­he­bung;
b.
Ad­op­tio­nen so­wie de­ren Auf­he­bung; aus­ser­dem ist bei ei­ner Ad­op­ti­on die ur­sprüng­li­che Ein­tra­gung durch ein Deck­blatt zu er­set­zen; letz­te­res ist bei der Auf­he­bung zu ent­fer­nen;
c.
Fest­stel­lun­gen der Va­ter­schaft;
d.
nach­träg­li­che Ehe­schlies­sun­gen der El­tern;
e.
Auf­he­bun­gen des Kin­des­ver­hält­nis­ses zum Ehe­mann der Mut­ter;
f.
Fa­mi­li­enna­mens­än­de­run­gen;
g.
Vor­na­mens­än­de­run­gen;
h.
Ge­schlechts­än­de­run­gen.

2 Im Ge­burts­re­gis­ter sind auf An­trag als Ran­dan­mer­kung ein­zu­tra­gen:

a.
Fa­mi­li­enna­mens­än­de­run­gen vom 1. Ja­nu­ar 1978 bis zum In­kraft­tre­ten von Ab­satz 1 Buch­sta­be f;
b.
Vor­na­mens­än­de­run­gen vom 1. Ja­nu­ar 1978 bis zum 30. Ju­ni 1994;
c.
Ge­schlechts­än­de­run­gen vor dem 1. Ja­nu­ar 2002.

3 Im To­des­re­gis­ter sind un­ter gleich­zei­ti­ger Lö­schung der Ein­tra­gung als Ran­dan­mer­kung ein­zu­tra­gen:

a.
Auf­he­bun­gen der Ver­schol­le­n­er­klä­rung;
b.
Wi­der­ru­fe von To­des­fest­stel­lun­gen.

4 An­läss­lich der Be­ur­kun­dung der fol­gen­den Zi­vil­stand­ser­eig­nis­se im Per­so­nen­stands­re­gis­ter sind im Fa­mi­li­en­re­gis­ter zu lö­schen die Ein­tra­gung be­tref­fend:

a.
das Kind im Blatt des recht­li­chen Va­ters, wenn das Kin­des­ver­hält­nis zu ihm auf­ge­ho­ben wor­den ist;
b.
das Kind im Blatt der leib­li­chen Mut­ter und des leib­li­chen Va­ters, wenn das Kin­des­ver­hält­nis durch Ad­op­ti­on er­lo­schen ist;
c.
die Ein­bür­ge­rung ei­ner Aus­län­de­rin oder ei­nes Aus­län­ders, wenn sie nich­tig er­klärt wor­den ist.

5 Die Lö­schun­gen nach Ab­satz 4 wer­den be­grün­det; da­durch un­gül­tig ge­wor­de­ne Blät­ter wer­den ge­löscht.

6 Das für die Be­ur­kun­dung zu­stän­di­ge Zi­vil­stands­amt mel­det die Zi­vil­stand­ser­eig­nis­se und Zi­vil­stand­stat­sa­chen nach den Ab­sät­zen 1–4 dem für die Nach­füh­rung der in Pa­pier­form ge­führ­ten Zi­vil­stands­re­gis­ter zu­stän­di­gen Zi­vil­stands­amt.

7 Die Zi­vil­stands­re­gis­ter, die als Ar­chiv­gut gel­ten (Art. 6a Abs. 3), wer­den nicht nach­ge­führt.314

313 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 4. Ju­ni 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3061).

314 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 26. Okt. 2016, in Kraft seit 1. Ju­li 2017 (AS 2016 3925).

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