Zivilstandsverordnung
(ZStV)


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Art. 17 Nachweis nicht streitiger Angaben (Art. 41 ZGB)

1 Die Auf­sichts­be­hör­de kann im Ein­zel­fall den Nach­weis von An­ga­ben über den Per­so­nen­stand durch Ab­ga­be ei­ner Er­klä­rung vor der Zi­vil­stands­be­am­tin oder dem Zi­vil­stands­be­am­ten un­ter fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen be­wil­li­gen:

a.
die zur Mit­wir­kung ver­pflich­te­te Per­son weist nach, dass es ihr nach hin­rei­chen­den Be­mü­hun­gen un­mög­lich oder un­zu­mut­bar ist, die ent­spre­chen­den Ur­kun­den zu be­schaf­fen; und
b.
die An­ga­ben sind nach den zur Ver­fü­gung ste­hen­den Un­ter­la­gen und In­for­ma­tio­nen nicht strei­tig.

2 Die Zi­vil­stands­be­am­tin oder der Zi­vil­stands­be­am­te er­mahnt die er­klä­ren­de Per­son zur Wahr­heit, weist sie auf die Straf­fol­gen ei­ner falschen Er­klä­rung hin und be­glau­bigt ih­re Un­ter­schrift.

3 Er­klärt sich die Auf­sichts­be­hör­de für un­zu­stän­dig, so er­lässt sie ei­ne for­mel­le Ver­fü­gung und for­dert die be­trof­fe­ne Per­son auf, zur Fest­stel­lung des Per­so­nen­stan­des das zu­stän­di­ge Ge­richt an­zu­ru­fen.99

99 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 28. Ju­ni 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2923).

BGE

83 I 27 () from 28. Februar 1957
Regeste: Verwaltungsgerichtsbeschwerde gegen den Entscheid über ein Wiedererwägungsgesuch. Zivilstandsregister, Eintragung des Familiennamens. Vereinheitlichung der Schreibweise durch die Aufsichtsbehörde? Auf offenbarem Versehen oder Irrtum beruhender Fehler?

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