Verordnung
über den Zivilschutz
(Zivilschutzverordnung, ZSV)


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Art. 104 Mindestanforderungen an Schutzbauten

1 Schutz­bau­ten müs­sen einen Ba­sis­schutz ge­gen die Wir­kun­gen mo­der­ner Waf­fen ge­währ­leis­ten, ins­be­son­de­re ge­gen:

a.
al­le Wir­kun­gen nu­klea­rer Waf­fen in ei­nem Ab­stand vom Ex­plo­si­ons­zen­trum, in dem der Luft­sto­ss auf un­ge­fähr 100 kN/m2 (1 bar) ab­ge­nom­men hat;
b.
Nahtref­fer kon­ven­tio­nel­ler Waf­fen;
c.
das Ein­drin­gen von che­mi­schen und bio­lo­gi­schen Kampf­stof­fen.

2 Bei der Er­neue­rung von Schutz­bau­ten kön­nen die An­for­de­run­gen nach Ab­satz 1 Buch­sta­be a her­ab­ge­setzt wer­den.

3 Das BABS kann die Min­dest­an­for­de­run­gen für die Aus­rüs­tung und die Be­schaf­fen­heit der Schutz­bau­ten fest­le­gen.

BGE

115 IA 139 () from 3. Mai 1989
Regeste: Art. 85 lit. a OG; kommunales Finanzreferendum; Ausgabenbewilligung für Zivilschutzanlage. 1. § 121 Gemeindegesetz ZH: Die bundesgerichtliche Praxis zum kantonalrechtlichen Begriff der neuen und der gebundenen Ausgabe ist auch auf die Gemeinden des Kantons Zürich anwendbar (E. 2). 2. Gebundene Ausgabe: Abgrenzung zur neuen Ausgabe wegen eines verhältnismässig grossen Handlungsspielraums; Anwendung auf eine Zivilschutzanlage (E. 2c, 3-4).

118 IB 569 () from 18. August 1992
Regeste: Art. 164 Abs. 3 MO, Art. 1 Abs. 1 ZSG; Unterstellung von Bauvorhaben des Zivilschutzes unter das kantonale Baubewilligungsverfahren. Aus Art. 164 Abs. 3 MO und Art. 1 Abs. 1 ZSG lässt sich nicht herauslesen, dass Zivilschutzbauten von der kantonalen Baubewilligungspflicht ausgenommen seien (E. 3). Eine solche Befreiung ergibt sich auch nicht aus dem Sinn und Zweck der gesamten Zivilschutzgesetzgebung (E. 4), noch drängt sie sich aufgrund einer Interessenabwägung auf (E. 5).

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