Verordnung
über den Zivilschutz
(Zivilschutzverordnung, ZSV)


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Art. 93 Bedarfsplanung für die sanitätsdienstlichen Schutzanlagen

Art, An­zahl und Typ der sa­ni­täts­dienst­li­chen Schutz­an­la­gen rich­ten sich nach dem ge­samtschwei­ze­ri­schen Be­darf an Pa­ti­en­ten­lie­ge­stel­len für den Ein­satz bei Ka­ta­stro­phen und in Not­la­gen. Da­bei ist von Fol­gen­dem aus­zu­ge­hen:

a.
Die Kan­to­ne stel­len für min­des­tens 0,6 Pro­zent der stän­di­gen Wohn­be­völ­ke­rung Pa­ti­en­ten­plät­ze und Be­hand­lungs­mög­lich­kei­ten in ge­schütz­ten Spi­tä­lern und in ge­schütz­ten Sa­ni­täts­stel­len be­reit. Fällt der De­ckungs­grad der Pa­ti­en­ten­plät­ze un­ter 0,6 Pro­zent, so gilt ei­ne Frist von zehn Jah­ren für die Wie­der­her­stel­lung ei­nes De­ckungs­gra­des von 0,6 Pro­zent.
b.
Der Bund kann auf An­trag der Kan­to­ne fi­nan­zi­el­le Leis­tun­gen für ge­schütz­te Spi­tä­ler und ge­schütz­te Sa­ni­täts­stel­len bis zu ei­nem Ver­sor­gungs­grad von höchs­tens 0,8 Pro­zent er­brin­gen.
c.
In be­grün­de­ten Fäl­len, na­ment­lich wenn dies auf­grund der ver­wal­tungs­mäs­si­gen Glie­de­rung des Kan­tons oder der to­po­gra­fi­schen oder lo­gis­ti­schen Si­tua­ti­on des Ob­jekts nö­tig ist, kann der Bund fi­nan­zi­el­le Leis­tun­gen auch bei ei­nem Ver­sor­gungs­grad von über 0,8 Pro­zent er­brin­gen.
d.
Wird im Rah­men ei­nes Bau­pro­jekts ein ge­schütz­tes Spi­tal oder ei­ne ge­schütz­te Sa­ni­täts­stel­le auf­ge­ho­ben und fällt da­durch der De­ckungs­grad der Pa­ti­en­ten­plät­ze un­ter 0,6 Pro­zent, so ist im Ge­such um Auf­he­bung der Rea­ler­satz auf­zu­zei­gen. Der Rea­ler­satz hat im Zu­sam­men­hang mit der Pla­nung des kan­to­na­len ko­or­di­nier­ten Sa­ni­täts­diens­tes zu er­fol­gen. Er muss spä­tes­tens zehn Jah­re nach der Auf­he­bung ge­leis­tet sein.

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