Zollverordnung
(ZV)


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Art. 184 Ordentliche Bestandesaufzeichnungen für sensible Waren

(Art. 66 Abs. 1 ZG)

1 Die Be­stan­des­auf­zeich­nung muss fol­gen­de An­ga­ben ent­hal­ten:

a.
Art des vor­an­ge­gan­ge­nen Zoll­do­ku­ments mit dem Da­tum der An­nah­me, der aus­stel­len­den Zoll­stel­le und der Num­mer;
b.
Da­tum der Ein­la­ge­rung;
c.126
Na­me und Adres­se der Ei­gen­tü­me­rin oder des Ei­gen­tü­mers der ein­ge­la­ger­ten Wa­ren;
d.
Her­kunfts­land oder für Aus­fuhr­wa­ren das Be­stim­mungs­land;
e.
Wa­ren­be­zeich­nung;
f.
An­ga­ben, die für den Voll­zug nicht­zoll­recht­li­cher Er­las­se des Bun­des not­wen­dig sind;
g.
be­son­de­re Mass- und Ge­wichts­ein­hei­ten so­wie Iden­ti­täts­merk­ma­le je nach Art der ein­ge­la­ger­ten Wa­re, wie Stück­zahl, Di­men­sio­nen, Ka­rat, Fa­bri­ka­ti­ons­num­mern;
h.
Wert der ein­ge­la­ger­ten Wa­re;
i.
Art des nach­fol­gen­den Zoll­do­ku­ments mit dem Da­tum der An­nah­me, der aus­stel­len­den Zoll­stel­le und der Num­mer;
j.
Zei­chen, Num­mern, An­zahl der Ver­pa­ckungs­stücke;
k.127
Roh­mas­se und Ei­gen­mas­se; das BA­ZG kann auf Ge­such hin die La­ger­hal­te­rin oder den La­ger­hal­ter von der Pflicht ent­bin­den, die Roh­mas­se oder die Ei­gen­mas­se zu er­fas­sen;
l.
vor­an­ge­gan­ge­ner Ur­sprungs­nach­weis;
m.
ge­ge­be­nen­falls Ge­mein­schaft­s­cha­rak­ter T-2 im Sin­ne des Über­ein­kom­mens vom 20. Mai 1987128 über ein ge­mein­sa­mes Ver­sand­ver­fah­ren;
n.
Be­hand­lun­gen, de­nen die Wa­ren un­ter­zo­gen wer­den;
o.
La­ger­platz;
p.
Da­tum der Aus­la­ge­rung;
q.129
Na­me und Adres­se der ur­sprüng­li­chen Ein­la­ge­re­rin oder des ur­sprüng­li­chen Ein­la­ge­rers, wenn die Wa­re in­ner­halb ei­nes Zoll­frei­la­gers von ei­ner an­de­ren Ein­la­ge­re­rin oder ei­nem an­de­ren Ein­la­ge­rer zur La­ge­rung über­nom­men wird.

2 Sie muss elek­tro­nisch ge­führt wer­den.130

3 Aus der Be­stan­des­auf­zeich­nung muss je­der­zeit der ge­gen­wär­ti­ge Be­stand der im Zoll­frei­la­ger be­find­li­chen sen­si­blen Wa­ren er­sicht­lich sein. Auf Ver­lan­gen des BA­ZG muss die La­ger­hal­te­rin oder der La­ger­hal­ter die Be­stan­des­auf­zeich­nung un­ver­züg­lich vor­le­gen.

3bis Auf Ver­lan­gen muss die La­ger­hal­te­rin oder der La­ger­hal­ter dem BA­ZG die Be­stan­des­auf­zeich­nung ein­rei­chen. Das BA­ZG be­zeich­net die Form und den Mi­ni­mal­stan­dard für das Da­tei­for­mat.131

4 Führt die La­ger­hal­te­rin oder der La­ger­hal­ter die Be­stan­des­auf­zeich­nun­gen nicht oder nicht ord­nungs­ge­mä­ss oder kann sie oder er die Be­stan­des­auf­zeich­nung nicht un­ver­züg­lich vor­le­gen, so wer­den die Räum­lich­kei­ten un­ter Ver­schluss ge­legt und wei­te­re Ein- oder Aus­la­ge­run­gen bis zum Vor­lie­gen ei­ner ord­nungs­ge­mä­ss ge­führ­ten Be­stan­des­auf­zeich­nung un­ter­sagt.

5 Die Ab­sät­ze 1–4 gel­ten auch für Ein­la­ge­re­rin­nen oder Ein­la­ge­rer, so­fern die­sen die Pflicht Be­stan­des­auf­zeich­nun­gen zu füh­ren, ob­liegt.

126 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 18. Nov. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 20154917).

127 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 18. Nov. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 20154917).

128 SR 0.631.242.04

129 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 18. Nov. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 20154917).

130 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 18. Nov. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 20154917).

131 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 18. Nov. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 20154917).

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