Zollverordnung
(ZV)


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Art. 221a Freihandverkauf 142

(Art. 87 Abs. 4 ZG)

1 Das BA­ZG kann an­stel­le der Ver­stei­ge­rung den Frei­hand­ver­kauf ei­nes Zoll­pfands durch­füh­ren:

a.
mit dem Ein­ver­ständ­nis der Ei­gen­tü­me­rin oder des Ei­gen­tü­mers;
b.
oh­ne das Ein­ver­ständ­nis der Ei­gen­tü­me­rin oder des Ei­gen­tü­mers, wenn das Zoll­pfand bei der Ver­stei­ge­rung nicht ver­kauft wird;
c.143
für Wa­ren und Sa­chen, de­ren Wert 5000 Fran­ken nicht über­steigt und de­ren Ei­gen­tü­me­rin oder Ei­gen­tü­mer nicht fest­steht.

2 Das Ein­ver­ständ­nis der Ei­gen­tü­me­rin oder des Ei­gen­tü­mers ist un­wi­der­ruf­lich. Es muss schrift­lich er­fol­gen und darf nicht an Be­din­gun­gen ge­knüpft oder mit Auf­la­gen ver­se­hen sein.

3 Das BA­ZG holt vor dem Frei­hand­ver­kauf drei un­ab­hän­gi­ge Of­fer­ten ein. Er­fol­gen die­se nicht schrift­lich, so wer­den die ent­spre­chen­den An­ga­ben in den Ak­ten pro­to­kol­liert.

4 Die Wa­re oder Sa­che wird der meist­bie­ten­den Per­son ge­gen so­for­ti­ge Be­zah­lung des ge­sam­ten Kauf­prei­ses aus­ge­hän­digt.

5 Das BA­ZG führt ein Pro­to­koll über den Frei­hand­ver­kauf.

142 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 27. Ju­ni 2012, in Kraft seit 1. Aug. 2012 (AS 2012 3837).

143 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 3. Ju­ni 2016, in Kraft seit 1. Aug. 2016 (AS 2016 2443).

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