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Bundesgesetz
über Zweitwohnungen
(Zweitwohnungsgesetz, ZWG)

vom 20. März 2015 (Stand am 1. Januar 2016)

Art. 9 Neue Wohnungen in geschützten Bauten

1 In Ge­mein­den mit ei­nem Zweit­woh­nungs­an­teil von über 20 Pro­zent dür­fen in­ner­halb der Bau­zo­nen in ge­schütz­ten oder orts­bild­prä­gen­den Bau­ten neue Woh­nun­gen oh­ne Nut­zungs­be­schrän­kung nach Ar­ti­kel 7 Ab­satz 1 be­wil­ligt wer­den, wenn:

a.
die Bau­te in ih­rem Schutz­wert nicht be­ein­träch­tigt wird, ins­be­son­de­re die äus­se­re Er­schei­nung und die bau­li­che Grund­struk­tur des Ge­bäu­des im We­sent­li­chen un­ver­än­dert blei­ben;
b.
ei­ne dau­ern­de Er­hal­tung der Bau­te nicht an­ders si­cher­ge­stellt wer­den kann; und
c.
kei­ne über­wie­gen­den In­ter­es­sen ent­ge­gen­ste­hen.

2 Aus­ser­halb der Bau­zo­nen be­ur­teilt sich die Zu­läs­sig­keit von neu­en Woh­nun­gen oh­ne Nut­zungs­be­schrän­kun­gen im Sin­ne von Ar­ti­kel 7 Ab­satz 1 nach den Be­stim­mun­gen der Raum­pla­nungs­ge­setz­ge­bung.

3 Die üb­ri­gen Vor­aus­set­zun­gen des Bun­des­rechts und des kan­to­na­len Rechts blei­ben vor­be­hal­ten.