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Übereinkommen
über den Schutz von Kindern und die Zusammenarbeit
auf dem Gebiet der Internationalen Adoption

AS 2003415; BBl 1999 5795

Abgeschlossen in Den Haag am 29. Mai 1993

Von der Bundesversammlung genehmigt am 22. Juni 2001 1

Ratifikationsurkunde von der Schweiz hinterlegt am 24. September 2002

In Kraft getreten für die Schweiz am 1. Januar 2003

(Stand am 17. Mai 2023)

Die Unterzeichnerstaaten dieses Übereinkommens,

in der Erkenntnis, dass das Kind zur vollen und harmonischen Entfaltung seiner Persönlichkeit in einer Familie und umgeben von Glück, Liebe und Verständnis aufwachsen sollte,

unter Hinweis darauf, dass jeder Staat vorrangig angemessene Massnahmen treffen sollte, um es dem Kind zu ermöglichen, in seiner Herkunftsfamilie zu bleiben,

in der Erkenntnis, dass die internationale Adoption den Vorteil bieten kann, einem Kind, für das in seinem Heimatstaat keine geeignete Familie gefunden werden kann, eine dauerhafte Familie zu geben,

überzeugt von der Notwendigkeit, Massnahmen zu treffen, um sicherzustellen, dass internationale Adoptionen zum Wohl des Kindes und unter Wahrung seiner Grundrechte stattfinden, und die Entführung und den Verkauf von Kindern sowie den Handel mit Kindern zu verhindern,

in dem Wunsch, zu diesem Zweck gemeinsame Bestimmungen festzulegen, die von den Grundsätzen ausgehen, die in internationalen Übereinkünften anerkannt sind, insbesondere dem Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 20. November 19892 über die Rechte des Kindes und der Erklärung der Vereinten Nationen über die sozialen und rechtlichen Grundsätze für den Schutz und das Wohl von Kindern unter besonderer Berücksichtigung der Aufnahme in eine Pflegefamilie und der Adoption auf nationaler und internationaler Ebene (Resolution 41/85 der Generalversammlung vom 3. Dezember 1986),

haben die folgenden Bestimmungen vereinbart:

Kapitel I: Anwendungsbereich des Übereinkommens

Art. 1  

Ziel die­ses Über­ein­kom­mens ist es,

a)
Schutz­vor­schrif­ten ein­zu­füh­ren, da­mit in­ter­na­tio­na­le Ad­op­tio­nen zum Wohl des Kin­des und un­ter Wah­rung sei­ner völ­ker­recht­lich an­er­kann­ten Grund­rech­te statt­fin­den;
b)
ein Sys­tem der Zu­sam­men­ar­beit un­ter den Ver­trags­staa­ten ein­zu­rich­ten, um die Ein­hal­tung die­ser Schutz­vor­schrif­ten si­cher­zu­stel­len und da­durch die Ent­füh­rung und den Ver­kauf von Kin­dern so­wie den Han­del mit Kin­dern zu ver­hin­dern;
c)
in den Ver­trags­staa­ten die An­er­ken­nung der ge­mä­ss dem Über­ein­kom­men zu Stan­de ge­kom­me­nen Ad­op­tio­nen zu si­chern.
Art. 2  

(1) Das Über­ein­kom­men ist an­zu­wen­den, wenn ein Kind mit ge­wöhn­li­chem Auf­ent­halt in ei­nem Ver­trags­staat («Hei­mat­staat») in einen an­de­ren Ver­trags­staat («Auf­nah­me­staat») ge­bracht wor­den ist, wird oder wer­den soll, ent­we­der nach sei­ner Ad­op­ti­on im Hei­mat­staat durch Ehe­gat­ten oder ei­ne Per­son mit ge­wöhn­li­chem Auf­ent­halt im Auf­nah­me­staat oder im Hin­blick auf ei­ne sol­che Ad­op­ti­on im Auf­nah­me- oder Hei­mat­staat.

(2) Das Über­ein­kom­men be­trifft nur Ad­op­tio­nen, die ein dau­er­haf­tes El­tern-Kind-Ver­hält­nis be­grün­den.

Art. 3  

Das Über­ein­kom­men ist nicht mehr an­zu­wen­den, wenn die in Ar­ti­kel 17 Buch­sta­be c vor­ge­se­he­nen Zu­stim­mun­gen nicht er­teilt wur­den, be­vor das Kind das acht­zehn­te Le­bens­jahr vollen­det hat.

Kapitel II: Voraussetzungen Internationaler Adoption

Art. 4  

Ei­ne Ad­op­ti­on nach dem Über­ein­kom­men kann nur durch­ge­führt wer­den, wenn die zu­stän­di­gen Be­hör­den des Hei­mat­staats

a)
fest­ge­stellt ha­ben, dass das Kind ad­op­tiert wer­den kann;
b)
nach ge­büh­ren­der Prü­fung der Un­ter­brin­gungs­mög­lich­kei­ten für das Kind im Hei­mat­staat ent­schie­den ha­ben, dass ei­ne in­ter­na­tio­na­le Ad­op­ti­on dem Wohl des Kin­des dient;
c)
sich ver­ge­wis­sert ha­ben,
1.
dass die Per­so­nen, In­sti­tu­tio­nen und Be­hör­den, de­ren Zu­stim­mung zur Ad­op­ti­on not­wen­dig ist, so­weit er­for­der­lich be­ra­ten und ge­büh­rend über die Wir­kun­gen ih­rer Zu­stim­mung un­ter­rich­tet wor­den sind, ins­be­son­de­re dar­über, ob die Ad­op­ti­on da­zu füh­ren wird, dass das Rechts­ver­hält­nis zwi­schen dem Kind und sei­ner Her­kunfts­fa­mi­lie er­lischt oder wei­ter be­steht;
2.
dass die­se Per­so­nen, In­sti­tu­tio­nen und Be­hör­den ih­re Zu­stim­mung un­be­ein­flusst in der ge­setz­lich vor­ge­schrie­be­nen Form er­teilt ha­ben und die­se Zu­stim­mung schrift­lich ge­ge­ben oder be­stä­tigt wor­den ist;
3.
dass die Zu­stim­mun­gen nicht durch ir­gend­ei­ne Zah­lung oder an­de­re Ge­gen­leis­tung her­bei­ge­führt wor­den sind und nicht wi­der­ru­fen wur­den und
4.
dass die Zu­stim­mung der Mut­ter, so­fern er­for­der­lich, erst nach der Ge­burt des Kin­des er­teilt wor­den ist, und
d)
sich un­ter Be­rück­sich­ti­gung des Al­ters und der Rei­fe des Kin­des ver­ge­wis­sert ha­ben,
1.
dass das Kind be­ra­ten und ge­büh­rend über die Wir­kun­gen der Ad­op­ti­on und sei­ner Zu­stim­mung zur Ad­op­ti­on, so­weit die­se Zu­stim­mung not­wen­dig ist, un­ter­rich­tet wor­den ist;
2.
dass die Wün­sche und Mei­nun­gen des Kin­des be­rück­sich­tigt wor­den sind;
3.
dass das Kind sei­ne Zu­stim­mung zur Ad­op­ti­on, so­weit die­se Zu­stim­mung not­wen­dig ist, un­be­ein­flusst in der ge­setz­lich vor­ge­schrie­be­nen Form er­teilt hat und die­se Zu­stim­mung schrift­lich ge­ge­ben oder be­stä­tigt wor­den ist und
4.
dass die­se Zu­stim­mung nicht durch ir­gend­ei­ne Zah­lung oder an­de­re Ge­gen­leis­tung her­bei­ge­führt wor­den ist.
Art. 5  

Ei­ne Ad­op­ti­on nach dem Über­ein­kom­men kann nur durch­ge­führt wer­den, wenn die zu­stän­di­gen Be­hör­den des Auf­nah­me­staats

a)
ent­schie­den ha­ben, dass die künf­ti­gen Ad­op­tiv­el­tern für ei­ne Ad­op­ti­on in Be­tracht kom­men und da­zu ge­eig­net sind;
b)
sich ver­ge­wis­sert ha­ben, dass die künf­ti­gen Ad­op­tiv­el­tern so­weit er­for­der­lich be­ra­ten wor­den sind, und
c)
ent­schie­den ha­ben, dass dem Kind die Ein­rei­se in die­sen Staat und der stän­di­ge Auf­ent­halt dort be­wil­ligt wor­den sind oder wer­den.

Kapitel III: Zentrale Behörden und zugelassene Organisationen

Art. 6  

(1) Je­der Ver­trags­staat be­stimmt ei­ne Zen­tra­le Be­hör­de, wel­che die ihr durch die­ses Über­ein­kom­men über­tra­ge­nen Auf­ga­ben wahr­nimmt.

(2) Ei­nem Bun­des­staat, ei­nem Staat mit meh­re­ren Rechts­sys­te­men oder ei­nem Staat, der aus au­to­no­men Ge­biets­ein­hei­ten be­steht, steht es frei, meh­re­re Zen­tra­le Be­hör­den zu be­stim­men und de­ren räum­li­che und per­sön­li­che Zu­stän­dig­keit fest­zu­le­gen. Macht ein Staat von die­ser Mög­lich­keit Ge­brauch, so be­stimmt er die Zen­tra­le Be­hör­de, an wel­che Mit­tei­lun­gen zur Über­mitt­lung an die zu­stän­di­ge Zen­tra­le Be­hör­de in die­sem Staat ge­rich­tet wer­den kön­nen.

Art. 7  

(1) Die Zen­tra­len Be­hör­den ar­bei­ten zu­sam­men und för­dern die Zu­sam­men­ar­beit der zu­stän­di­gen Be­hör­den ih­rer Staa­ten, um Kin­der zu schüt­zen und die an­de­ren Zie­le des Über­ein­kom­mens zu ver­wirk­li­chen.

(2) Sie tref­fen un­mit­tel­bar al­le ge­eig­ne­ten Mass­nah­men, um

a)
Aus­künf­te über das Recht ih­rer Staa­ten auf dem Ge­biet der Ad­op­ti­on zu er­tei­len und an­de­re all­ge­mei­ne In­for­ma­tio­nen, wie bei­spiels­wei­se sta­tis­ti­sche Da­ten und Mus­ter­for­mu­la­re, zu über­mit­teln;
b)
ein­an­der über die Wir­kungs­wei­se des Über­ein­kom­mens zu un­ter­rich­ten und Hin­der­nis­se, die sei­ner An­wen­dung ent­ge­gen­ste­hen, so weit wie mög­lich aus­zuräu­men.
Art. 8  

Die Zen­tra­len Be­hör­den tref­fen un­mit­tel­bar oder mit Hil­fe staat­li­cher Stel­len al­le ge­eig­ne­ten Mass­nah­men, um un­statt­haf­te Ver­mö­gens- oder sons­ti­ge Vor­tei­le im Zu­sam­men­hang mit ei­ner Ad­op­ti­on aus­zu­sch­lies­sen und al­le den Zie­len des Über­ein­kom­mens zu­wi­der­lau­fen­den Prak­ti­ken zu ver­hin­dern.

Art. 9  

Die Zen­tra­len Be­hör­den tref­fen un­mit­tel­bar oder mit Hil­fe staat­li­cher Stel­len oder an­de­rer in ih­rem Staat ord­nungs­ge­mä­ss zu­ge­las­se­ner Or­ga­ni­sa­tio­nen al­le ge­eig­ne­ten Mass­nah­men, um ins­be­son­de­re

a)
Aus­künf­te über die La­ge des Kin­des und der künf­ti­gen Ad­op­tiv­el­tern ein­zu­ho­len, auf­zu­be­wah­ren und aus­zut­au­schen, so­weit dies für das Zu­stan­de­kom­men der Ad­op­ti­on er­for­der­lich ist;
b)
das Ad­op­ti­ons­ver­fah­ren zu er­leich­tern, zu über­wa­chen und zu be­schleu­ni­gen;
c)
den Auf­bau von Diens­ten zur Be­ra­tung wäh­rend und nach der Ad­op­ti­on in ih­rem Staat zu för­dern;
d)
Be­rich­te über all­ge­mei­ne Er­fah­run­gen auf dem Ge­biet der in­ter­na­tio­na­len Ad­op­ti­on aus­zut­au­schen;
e)
be­grün­de­te Aus­kunft­s­er­su­chen an­de­rer Zen­tra­ler Be­hör­den oder staat­li­cher Stel­len zu ei­nem be­stimm­ten Ad­op­ti­ons­fall zu be­ant­wor­ten, so­weit das Recht ih­res Staa­tes dies zu­lässt.
Art. 10  

Die Zu­las­sung er­hal­ten und be­hal­ten nur Or­ga­ni­sa­tio­nen, die dar­le­gen, dass sie fä­hig sind, die ih­nen über­tra­ge­nen Auf­ga­ben ord­nungs­ge­mä­ss aus­zu­füh­ren.

Art. 11  

Ei­ne zu­ge­las­se­ne Or­ga­ni­sa­ti­on muss

a)
un­ter Ein­hal­tung der von den zu­stän­di­gen Be­hör­den des Zu­las­sungs­staats fest­ge­leg­ten Vor­aus­set­zun­gen und Be­schrän­kun­gen aus­sch­liess­lich ge­mein­nüt­zi­ge Zwe­cke ver­fol­gen;
b)
von Per­so­nen ge­lei­tet und ver­wal­tet wer­den, die nach ih­ren ethi­schen Grund­sät­zen und durch Aus­bil­dung oder Er­fah­rung für die Ar­beit auf dem Ge­biet der in­ter­na­tio­na­len Ad­op­ti­on qua­li­fi­ziert sind, und
c)
in Be­zug auf ih­re Zu­sam­men­set­zung, Ar­beits­wei­se und Fi­nanz­la­ge der Auf­sicht durch die zu­stän­di­gen Be­hör­den des Zu­las­sungs­staats un­ter­lie­gen.
Art. 12  

Ei­ne in ei­nem Ver­trags­staat zu­ge­las­se­ne Or­ga­ni­sa­ti­on kann in ei­nem an­de­ren Ver­trags­staat nur tä­tig wer­den, wenn die zu­stän­di­gen Be­hör­den bei­der Staa­ten dies ge­neh­migt ha­ben.

Art. 13  

Je­der Ver­trags­staat teilt die Be­stim­mung der Zen­tra­len Be­hör­den und ge­ge­be­nen­falls den Um­fang ih­rer Auf­ga­ben so­wie die Na­men und An­schrif­ten der zu­ge­las­se­nen Or­ga­ni­sa­tio­nen dem Stän­di­gen Bü­ro der Haa­ger Kon­fe­renz für In­ter­na­tio­na­les Pri­vat­recht mit.

Kapitel IV: Verfahrensrechtliche Voraussetzungen der Internationalen Adoption

Art. 14  

Per­so­nen mit ge­wöhn­li­chem Auf­ent­halt in ei­nem Ver­trags­staat, die ein Kind mit ge­wöhn­li­chem Auf­ent­halt in ei­nem an­de­ren Ver­trags­staat ad­op­tie­ren möch­ten, ha­ben sich an die Zen­tra­le Be­hör­de im Staat ih­res ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halts zu wen­den.

Art. 15  

(1) Hat sich die Zen­tra­le Be­hör­de des Auf­nah­me­staats da­von über­zeugt, dass die An­trag­stel­ler für ei­ne Ad­op­ti­on in Be­tracht kom­men und da­zu ge­eig­net sind, so ver­fasst sie einen Be­richt, der An­ga­ben zur Per­son der An­trag­stel­ler und über ih­re recht­li­che Fä­hig­keit und ih­re Eig­nung zur Ad­op­ti­on, ih­re per­sön­li­chen und fa­mi­li­ären Um­stän­de, ih­re Krank­heits­ge­schich­te, ihr so­zia­les Um­feld, die Be­weg­grün­de für die Ad­op­ti­on, ih­re Fä­hig­keit zur Über­nah­me der mit ei­ner in­ter­na­tio­na­len Ad­op­ti­on ver­bun­de­nen Auf­ga­ben so­wie die Ei­gen­schaf­ten der Kin­der ent­hält, für die zu sor­gen sie ge­eig­net wä­ren.

(2) Sie über­mit­telt den Be­richt der Zen­tra­len Be­hör­de des Hei­mat­staats.

Art. 16  

(1) Hat sich die Zen­tra­le Be­hör­de des Hei­mat­staats da­von über­zeugt, dass das Kind ad­op­tiert wer­den kann, so

a)
ver­fasst sie einen Be­richt, der An­ga­ben zur Per­son des Kin­des und dar­über, dass es ad­op­tiert wer­den kann, über sein so­zia­les Um­feld, sei­ne per­sön­li­che und fa­mi­li­äre Ent­wick­lung, sei­ne Krank­heits­ge­schich­te ein­sch­liess­lich der­je­ni­gen sei­ner Fa­mi­lie so­wie be­son­de­re Be­dürf­nis­se des Kin­des ent­hält;
b)
trägt sie der Er­zie­hung des Kin­des so­wie sei­ner eth­ni­schen, re­li­gi­ösen und kul­tu­rel­len Her­kunft ge­büh­rend Rech­nung;
c)
ver­ge­wis­sert sie sich, dass die Zu­stim­mun­gen nach Ar­ti­kel 4 vor­lie­gen, und
d)
ent­schei­det sie, ins­be­son­de­re auf Grund der Be­rich­te über das Kind und die künf­ti­gen Ad­op­tiv­el­tern, ob die in Aus­sicht ge­nom­me­ne Un­ter­brin­gung dem Wohl des Kin­des dient.

(2) Sie über­mit­telt der Zen­tra­len Be­hör­de des Auf­nah­me­staats ih­ren Be­richt über das Kind, den Nach­weis über das Vor­lie­gen der not­wen­di­gen Zu­stim­mun­gen so­wie die Grün­de für ih­re Ent­schei­dung über die Un­ter­brin­gung, wo­bei sie da­für sorgt, dass die Iden­ti­tät der Mut­ter und des Va­ters nicht preis­ge­ge­ben wird, wenn die­se im Hei­mat­staat nicht of­fen ge­legt wer­den darf.

Art. 17  

Ei­ne Ent­schei­dung, ein Kind künf­ti­gen Ad­op­tiv­el­tern an­zu­ver­trau­en, kann im Hei­mat­staat nur ge­trof­fen wer­den, wenn

a)
die Zen­tra­le Be­hör­de die­ses Staa­tes sich ver­ge­wis­sert hat, dass die künf­ti­gen Ad­op­tiv­el­tern ein­ver­stan­den sind;
b)
die Zen­tra­le Be­hör­de des Auf­nah­me­staats die­se Ent­schei­dung ge­bil­ligt hat, so­fern das Recht die­ses Staa­tes oder die Zen­tra­le Be­hör­de des Hei­mat­staats dies ver­langt;
c)
die Zen­tra­len Be­hör­den bei­der Staa­ten der Fort­set­zung des Ad­op­ti­ons­ver­fah­rens zu­ge­stimmt ha­ben und
d)
nach Ar­ti­kel 5 ent­schie­den wur­de, dass die künf­ti­gen Ad­op­tiv­el­tern für ei­ne Ad­op­ti­on in Be­tracht kom­men und da­zu ge­eig­net sind und dem Kind die Ein­rei­se in den Auf­nah­me­staat und der stän­di­ge Auf­ent­halt dort be­wil­ligt wor­den sind oder wer­den.
Art. 18  

Die Zen­tra­len Be­hör­den bei­der Staa­ten tref­fen al­le er­for­der­li­chen Mass­nah­men, um die Be­wil­li­gung der Aus­rei­se des Kin­des aus dem Hei­mat­staat so­wie der Ein­rei­se in den Auf­nah­me­staat und des stän­di­gen Auf­ent­halts dort zu er­wir­ken.

Art. 19  

(1) Das Kind kann nur in den Auf­nah­me­staat ge­bracht wer­den, wenn die Vor­aus­set­zun­gen des Ar­ti­kels 17 er­füllt sind.

(2) Die Zen­tra­len Be­hör­den bei­der Staa­ten sor­gen da­für, dass das Kind si­cher und un­ter an­ge­mes­se­nen Um­stän­den in den Auf­nah­me­staat ge­bracht wird und dass die Ad­op­tiv­el­tern oder die künf­ti­gen Ad­op­tiv­el­tern das Kind wenn mög­lich be­glei­ten.

(3) Wird das Kind nicht in den Auf­nah­me­staat ge­bracht, so wer­den die in den Ar­ti­keln 15 und 16 vor­ge­se­he­nen Be­rich­te an die ab­sen­den­den Be­hör­den zu­rück­ge­sandt.

Art. 20  

Die Zen­tra­len Be­hör­den hal­ten ein­an­der über das Ad­op­ti­ons­ver­fah­ren und die zu sei­ner Be­en­di­gung ge­trof­fe­nen Mass­nah­men so­wie über den Ver­lauf der Pro­be­zeit, falls ei­ne sol­che ver­langt wird, auf dem Lau­fen­den.

Art. 21  

(1) Soll die Ad­op­ti­on erst durch­ge­führt wer­den, nach­dem das Kind in den Auf­nah­me­staat ge­bracht wor­den ist, und dient es nach Auf­fas­sung der Zen­tra­len Be­hör­de die­ses Staa­tes nicht mehr dem Wohl des Kin­des, wenn es in der Auf­nah­me­fa­mi­lie bleibt, so trifft die­se Zen­tra­le Be­hör­de die zum Schutz des Kin­des er­for­der­li­chen Mass­nah­men, in­dem sie ins­be­son­de­re

a)
ver­an­lasst, dass das Kind aus der Auf­nah­me­fa­mi­lie ent­fernt und vor­läu­fig be­treut wird;
b)
in Ab­spra­che mit der Zen­tra­len Be­hör­de des Hei­mat­staats un­ver­züg­lich die Un­ter­brin­gung des Kin­des in ei­ner neu­en Fa­mi­lie mit dem Ziel der Ad­op­ti­on ver­an­lasst oder, falls dies nicht an­ge­bracht ist, für ei­ne an­de­re dau­er­haf­te Be­treu­ung sorgt; ei­ne Ad­op­ti­on kann erst durch­ge­führt wer­den, wenn die Zen­tra­le Be­hör­de des Hei­mat­staats ge­büh­rend über die neu­en Ad­op­tiv­el­tern un­ter­rich­tet wor­den ist;
c)
als letz­te Mög­lich­keit die Rück­kehr des Kin­des ver­an­lasst, wenn sein Wohl dies er­for­dert.

(2) Un­ter Be­rück­sich­ti­gung ins­be­son­de­re des Al­ters und der Rei­fe des Kin­des ist es zu den nach die­sem Ar­ti­kel zu tref­fen­den Mass­nah­men zu be­fra­gen und ge­ge­be­nen­falls sei­ne Zu­stim­mung da­zu ein­zu­ho­len.

Art. 22  

(1) Die Auf­ga­ben ei­ner Zen­tra­len Be­hör­de nach die­sem Ka­pi­tel kön­nen von staat­li­chen Stel­len oder nach Ka­pi­tel III zu­ge­las­se­nen Or­ga­ni­sa­tio­nen wahr­ge­nom­men wer­den, so­weit das Recht des Staa­tes der Zen­tra­len Be­hör­de dies zu­lässt.

(2) Ein Ver­trags­staat kann ge­gen­über dem De­po­si­tar des Über­ein­kom­mens er­klä­ren, dass die Auf­ga­ben der Zen­tra­len Be­hör­de nach den Ar­ti­keln 15 bis 21 in die­sem Staat in dem nach sei­nem Recht zu­läs­si­gen Um­fang und un­ter Auf­sicht sei­ner zu­stän­di­gen Be­hör­den auch von Or­ga­ni­sa­tio­nen oder Per­so­nen wahr­ge­nom­men wer­den kön­nen, wel­che

a)
die von die­sem Staat ver­lang­ten Vor­aus­set­zun­gen der In­te­gri­tät, fach­li­chen Kom­pe­tenz, Er­fah­rung und Ver­ant­wort­lich­keit er­fül­len und
b)
nach ih­ren ethi­schen Grund­sät­zen und durch Aus­bil­dung oder Er­fah­rung für die Ar­beit auf dem Ge­biet der in­ter­na­tio­na­len Ad­op­ti­on qua­li­fi­ziert sind.

(3) Ein Ver­trags­staat, der die in Ab­satz 2 vor­ge­se­he­ne Er­klä­rung ab­gibt, teilt dem Stän­di­gen Bü­ro der Haa­ger Kon­fe­renz für In­ter­na­tio­na­les Pri­vat­recht re­gel­mäs­sig die Na­men und An­schrif­ten die­ser Or­ga­ni­sa­tio­nen und Per­so­nen mit.

(4) Ein Ver­trags­staat kann ge­gen­über dem De­po­si­tar des Über­ein­kom­mens er­klä­ren, dass Ad­op­tio­nen von Kin­dern, die ih­ren ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt in sei­nem Ho­heits­ge­biet ha­ben, nur durch­ge­führt wer­den kön­nen, wenn die Auf­ga­ben der Zen­tra­len Be­hör­den in Über­ein­stim­mung mit Ab­satz 1 wahr­ge­nom­men wer­den.

(5) Un­ge­ach­tet je­der nach Ab­satz 2 ab­ge­ge­be­nen Er­klä­rung wer­den die in den Ar­ti­keln 15 und 16 vor­ge­se­he­nen Be­rich­te in je­dem Fall un­ter der Ver­ant­wor­tung der Zen­tra­len Be­hör­de oder an­de­rer Be­hör­den oder Or­ga­ni­sa­tio­nen in Über­ein­stim­mung mit Ab­satz 1 ver­fasst.

Kapitel V: Anerkennung und Wirkungen der Adoption

Art. 23  

(1) Ei­ne Ad­op­ti­on wird in den an­de­ren Ver­trags­staa­ten kraft Ge­set­zes an­er­kannt, wenn die zu­stän­di­ge Be­hör­de des Staa­tes, in dem sie durch­ge­führt wor­den ist, be­schei­nigt, dass sie ge­mä­ss dem Über­ein­kom­men zu Stan­de ge­kom­men ist. Die Be­schei­ni­gung gibt an, wann und von wem die Zu­stim­mun­gen nach Ar­ti­kel 17 Buch­sta­be c er­teilt wor­den sind.

(2) Je­der Ver­trags­staat no­ti­fi­ziert dem De­po­si­tar des Über­ein­kom­mens bei der Un­ter­zeich­nung, der Ra­ti­fi­ka­ti­on, der An­nah­me, der Ge­neh­mi­gung oder dem Bei­tritt Iden­ti­tät und Auf­ga­ben der Be­hör­de oder Be­hör­den, die in die­sem Staat für die Aus­stel­lung der Be­schei­ni­gung zu­stän­dig sind. Er no­ti­fi­ziert ihm fer­ner je­de Än­de­rung in der Be­zeich­nung die­ser Be­hör­den.

Art. 24  

Die An­er­ken­nung ei­ner Ad­op­ti­on kann in ei­nem Ver­trags­staat nur ver­sagt wer­den, wenn die Ad­op­ti­on sei­ner öf­fent­li­chen Ord­nung of­fen­sicht­lich wi­der­spricht, wo­bei das Wohl des Kin­des zu be­rück­sich­ti­gen ist.

Art. 25  

Je­der Ver­trags­staat kann ge­gen­über dem De­po­si­tar des Über­ein­kom­mens er­klä­ren, dass er nicht ver­pflich­tet ist, auf Grund des Über­ein­kom­mens Ad­op­tio­nen an­zu­er­ken­nen, die in Über­ein­stim­mung mit ei­ner nach Ar­ti­kel 39 Ab­satz 2 ge­schlos­se­nen Ver­ein­ba­rung zu Stan­de ge­kom­men sind.

Art. 26  

(1) Die An­er­ken­nung ei­ner Ad­op­ti­on um­fasst die An­er­ken­nung

a)
des El­tern-Kind-Ver­hält­nis­ses zwi­schen dem Kind und sei­nen Ad­op­tiv­el­tern;
b)
der el­ter­li­chen Ver­ant­wort­lich­keit der Ad­op­tiv­el­tern für das Kind;
c)
der Be­en­di­gung des frü­he­ren Rechts­ver­hält­nis­ses zwi­schen dem Kind und sei­ner Mut­ter und sei­nem Va­ter, wenn die Ad­op­ti­on dies in dem Ver­trags­staat be­wirkt, in dem sie durch­ge­führt wor­den ist.

(2) Be­wirkt die Ad­op­ti­on die Be­en­di­gung des frü­he­ren El­tern-Kind-Ver­hält­nis­ses, so ge­niesst das Kind im Auf­nah­me­staat und in je­dem an­de­ren Ver­trags­staat, in dem die Ad­op­ti­on an­er­kannt wird, Rech­te ent­spre­chend de­nen, die sich aus Ad­op­tio­nen mit die­ser Wir­kung in je­dem die­ser Staa­ten er­ge­ben.

(3) Die Ab­sät­ze 1 und 2 las­sen die An­wen­dung für das Kind güns­ti­ge­rer Be­stim­mun­gen un­be­rührt, die in ei­nem Ver­trags­staat gel­ten, der die Ad­op­ti­on an­er­kennt.

Art. 27  

(1) Be­wirkt ei­ne im Hei­mat­staat durch­ge­führ­te Ad­op­ti­on nicht die Be­en­di­gung des frü­he­ren El­tern-Kind-Ver­hält­nis­ses, so kann sie im Auf­nah­me­staat, der die Ad­op­ti­on nach dem Über­ein­kom­men an­er­kennt, in ei­ne Ad­op­ti­on mit ei­ner der­ar­ti­gen Wir­kung um­ge­wan­delt wer­den, wenn

a)
das Recht des Auf­nah­me­staats dies ge­stat­tet und
b)
die in Ar­ti­kel 4 Buch­sta­ben c und d vor­ge­se­he­nen Zu­stim­mun­gen zum Zweck ei­ner sol­chen Ad­op­ti­on er­teilt wor­den sind oder wer­den.

(2) Ar­ti­kel 23 ist auf die Um­wand­lungs­ent­schei­dung an­zu­wen­den.

Kapitel VI: Allgemeine Bestimmungen

Art. 28  

Das Über­ein­kom­men steht Rechts­vor­schrif­ten des Hei­mat­staats nicht ent­ge­gen, nach de­nen die Ad­op­ti­on ei­nes Kin­des mit ge­wöhn­li­chem Auf­ent­halt in die­sem Staat auch dort durch­ge­führt wer­den muss oder nach de­nen es un­ter­sagt ist, vor ei­ner Ad­op­ti­on das Kind in ei­ner Fa­mi­lie im Auf­nah­me­staat un­ter­zu­brin­gen oder es in die­sen Staat zu brin­gen.

Art. 29  

Zwi­schen den künf­ti­gen Ad­op­tiv­el­tern und den El­tern des Kin­des oder je­der an­de­ren Per­son, wel­che die Sor­ge für das Kind hat, darf kein Kon­takt statt­fin­den, so­lan­ge die Er­for­der­nis­se des Ar­ti­kels 4 Buch­sta­ben a bis c und des Ar­ti­kels 5 Buch­sta­be a nicht er­füllt sind, es sei denn, die Ad­op­ti­on fin­de in­ner­halb ei­ner Fa­mi­lie statt oder der Kon­takt ent­spre­che den von der zu­stän­di­gen Be­hör­de des Hei­mat­staats auf­ge­stell­ten Be­din­gun­gen.

Art. 30  

(1) Die zu­stän­di­gen Be­hör­den ei­nes Ver­trags­staats sor­gen da­für, dass die ih­nen vor­lie­gen­den An­ga­ben über die Her­kunft des Kin­des, ins­be­son­de­re über die Iden­ti­tät sei­ner El­tern, so­wie über die Krank­heits­ge­schich­te des Kin­des und sei­ner Fa­mi­lie auf­be­wahrt wer­den.

(2) Sie ge­währ­leis­ten, dass das Kind oder sein Ver­tre­ter un­ter an­ge­mes­se­ner An­lei­tung Zu­gang zu die­sen An­ga­ben hat, so­weit das Recht des be­tref­fen­den Staa­tes dies zu­lässt.

Art. 31  

Un­be­scha­det des Ar­ti­kels 30 wer­den die auf Grund des Über­ein­kom­mens ge­sam­mel­ten oder über­mit­tel­ten per­so­nen­be­zo­ge­nen Da­ten, ins­be­son­de­re die in den Ar­ti­keln 15 und 16 be­zeich­ne­ten, nur für die Zwe­cke ver­wen­det, für die sie ge­sam­melt oder über­mit­telt wor­den sind.

Art. 32  

(1) Nie­mand darf aus ei­ner Tä­tig­keit im Zu­sam­men­hang mit ei­ner in­ter­na­tio­na­len Ad­op­ti­on un­statt­haf­te Ver­mö­gens- oder sons­ti­ge Vor­tei­le er­lan­gen.

(2) Nur Kos­ten und Aus­la­gen, ein­sch­liess­lich an­ge­mes­se­ner Ho­no­ra­re an der Ad­op­ti­on be­tei­lig­ter Per­so­nen, dür­fen in Rech­nung ge­stellt und ge­zahlt wer­den.

(3) Die Lei­ter, Ver­wal­tungs­mit­ar­bei­ter und An­ge­stell­ten von Or­ga­ni­sa­tio­nen, die an ei­ner Ad­op­ti­on be­tei­ligt sind, dür­fen kei­ne im Ver­hält­nis zu den ge­leis­te­ten Diens­ten un­an­ge­mes­sen ho­he Ver­gü­tung er­hal­ten.

Art. 33  

Ei­ne zu­stän­di­ge Be­hör­de, die fest­stellt, dass ei­ne der Be­stim­mun­gen des Über­ein­kom­mens nicht be­ach­tet wor­den ist oder miss­ach­tet zu wer­den droht, un­ter­rich­tet so­fort die Zen­tra­le Be­hör­de ih­res Staa­tes. Die­se Zen­tra­le Be­hör­de ist da­für ver­ant­wort­lich, dass ge­eig­ne­te Mass­nah­men ge­trof­fen wer­den.

Art. 34  

Wenn die zu­stän­di­ge Be­hör­de des Be­stim­mungs­staats ei­nes Schrift­stücks dar­um er­sucht, ist ei­ne be­glau­big­te Über­set­zung bei­zu­brin­gen. So­fern nichts an­de­res be­stimmt ist, wer­den die Kos­ten der Über­set­zung von den künf­ti­gen Ad­op­tiv­el­tern ge­tra­gen.

Art. 35  

Die zu­stän­di­gen Be­hör­den der Ver­trags­staa­ten han­deln in Ad­op­ti­ons­ver­fah­ren mit der ge­bo­te­nen Ei­le.

Art. 36  

Be­ste­hen in ei­nem Staat auf dem Ge­biet der Ad­op­ti­on zwei oder mehr Rechts­sys­te­me, die in ver­schie­de­nen Ge­biets­ein­hei­ten gel­ten, so ist

a)
ei­ne Ver­wei­sung auf den ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt in die­sem Staat als Ver­wei­sung auf den ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt in ei­ner Ge­biets­ein­heit die­ses Staa­tes zu ver­ste­hen;
b)
ei­ne Ver­wei­sung auf das Recht die­ses Staa­tes als Ver­wei­sung auf das in der be­tref­fen­den Ge­biets­ein­heit gel­ten­de Recht zu ver­ste­hen;
c)
ei­ne Ver­wei­sung auf die zu­stän­di­gen Be­hör­den oder die staat­li­chen Stel­len die­ses Staa­tes als Ver­wei­sung auf sol­che zu ver­ste­hen, die be­fugt sind, in der be­tref­fen­den Ge­biets­ein­heit zu han­deln;
d)
ei­ne Ver­wei­sung auf die zu­ge­las­se­nen Or­ga­ni­sa­tio­nen die­ses Staa­tes als Ver­wei­sung auf die in der be­tref­fen­den Ge­biets­ein­heit zu­ge­las­se­nen Or­ga­ni­sa­tio­nen zu ver­ste­hen.
Art. 37  

Be­ste­hen in ei­nem Staat auf dem Ge­biet der Ad­op­ti­on zwei oder mehr Rechts­sys­te­me, die für ver­schie­de­ne Per­so­nen­grup­pen gel­ten, so ist ei­ne Ver­wei­sung auf das Recht die­ses Staa­tes als Ver­wei­sung auf das Rechts­sys­tem zu ver­ste­hen, das sich aus dem Recht die­ses Staa­tes er­gibt.

Art. 38  

Ein Staat, in dem ver­schie­de­ne Ge­biets­ein­hei­ten ih­re ei­ge­nen Rechts­vor­schrif­ten auf dem Ge­biet der Ad­op­ti­on ha­ben, ist nicht ver­pflich­tet, das Über­ein­kom­men an­zu­wen­den, wenn ein Staat mit ein­heit­li­chem Rechts­sys­tem da­zu nicht ver­pflich­tet wä­re.

Art. 39  

(1) Das Über­ein­kom­men lässt in­ter­na­tio­na­le Über­ein­künf­te un­be­rührt, de­nen Ver­trags­staa­ten als Ver­trags­par­tei­en an­ge­hö­ren und die Be­stim­mun­gen über die in dem Über­ein­kom­men ge­re­gel­ten An­ge­le­gen­hei­ten ent­hal­ten, so­fern die durch ei­ne sol­che Über­ein­kunft ge­bun­de­nen Staa­ten kei­ne ge­gen­tei­li­ge Er­klä­rung ab­ge­ben.

(2) Je­der Ver­trags­staat kann mit ei­nem oder meh­re­ren an­de­ren Ver­trags­staa­ten Ver­ein­ba­run­gen zur er­leich­ter­ten An­wen­dung des Über­ein­kom­mens in ih­ren ge­gen­sei­ti­gen Be­zie­hun­gen schlies­sen. Die­se Ver­ein­ba­run­gen kön­nen nur von den Be­stim­mun­gen der Ar­ti­kel 14 bis 16 und 18 bis 21 ab­wei­chen. Die Staa­ten, die ei­ne sol­che Ver­ein­ba­rung ge­schlos­sen ha­ben, über­mit­teln dem De­po­si­tar des Über­ein­kom­mens ei­ne Ab­schrift.

Art. 40  

Vor­be­hal­te zu dem Über­ein­kom­men sind nicht zu­läs­sig.

Art. 413  

Das Über­ein­kom­men ist in je­dem Fall an­zu­wen­den, in dem ein An­trag nach Ar­ti­kel 14 ein­ge­gan­gen ist, nach­dem das Über­ein­kom­men im Auf­nah­me- und im Hei­mat­staat in Kraft ge­tre­ten ist.

Art. 42  

Der Ge­ne­ral­se­kre­tär der Haa­ger Kon­fe­renz für In­ter­na­tio­na­les Pri­vat­recht be­ruft in re­gel­mäs­si­gen Ab­stän­den ei­ne Spe­zi­al­kom­mis­si­on zur Prü­fung der prak­ti­schen Durch­füh­rung des Über­ein­kom­mens ein.

Kapitel VII: Schlussbestimmungen

Art. 43  

(1) Das Über­ein­kom­men liegt für die Staa­ten, die zur Zeit der sieb­zehn­ten Ta­gung der Haa­ger Kon­fe­renz für In­ter­na­tio­na­les Pri­vat­recht Mit­glied der Kon­fe­renz wa­ren, so­wie für die an­de­ren Staa­ten, die an die­ser Ta­gung teil­ge­nom­men ha­ben, zur Un­ter­zeich­nung auf.

(2) Es be­darf der Ra­ti­fi­ka­ti­on, An­nah­me oder Ge­neh­mi­gung; die Ra­ti­fi­ka­ti­ons‑, An­nah­me- oder Ge­neh­mi­gungs­ur­kun­den wer­den beim Mi­nis­te­ri­um für Aus­wär­ti­ge An­ge­le­gen­hei­ten des Kö­nig­reichs der Nie­der­lan­de, dem De­po­si­tar des Über­ein­kom­mens, hin­ter­legt.

Art. 44  

(1) Je­der an­de­re Staat kann dem Über­ein­kom­men bei­tre­ten, nach­dem es ge­mä­ss Ar­ti­kel 46 Ab­satz 1 in Kraft ge­tre­ten ist.

(2) Die Bei­tritts­ur­kun­de wird beim De­po­si­tar hin­ter­legt.

(3) Der Bei­tritt wirkt nur in den Be­zie­hun­gen zwi­schen dem bei­tre­ten­den Staat und den Ver­trags­staa­ten, die in­ner­halb von sechs Mo­na­ten nach Ein­gang der in Ar­ti­kel 48 Buch­sta­be b vor­ge­se­he­nen No­ti­fi­ka­ti­on kei­nen Ein­spruch ge­gen den Bei­tritt er­ho­ben ha­ben. Nach dem Bei­tritt kann ein sol­cher Ein­spruch auch von je­dem Staat in dem Zeit­punkt er­ho­ben wer­den, in dem er das Über­ein­kom­men ra­ti­fi­ziert, an­nimmt oder ge­neh­migt. Die Ein­sprü­che wer­den dem De­po­si­tar no­ti­fi­ziert.

Art. 45  

(1) Ein Staat, der aus zwei oder mehr Ge­biets­ein­hei­ten be­steht, in de­nen für die in dem Über­ein­kom­men be­han­del­ten An­ge­le­gen­hei­ten un­ter­schied­li­che Rechts­sys­te­me gel­ten, kann bei der Un­ter­zeich­nung, der Ra­ti­fi­ka­ti­on, der An­nah­me, der Ge­neh­mi­gung oder dem Bei­tritt er­klä­ren, dass das Über­ein­kom­men auf al­le sei­ne Ge­biets­ein­hei­ten oder nur auf ei­ne oder meh­re­re da­von er­streckt wird; er kann die­se Er­klä­rung durch Ab­ga­be ei­ner neu­en Er­klä­rung je­der­zeit än­dern.

(2) Je­de der­ar­ti­ge Er­klä­rung wird dem De­po­si­tar un­ter aus­drück­li­cher Be­zeich­nung der Ge­biets­ein­hei­ten no­ti­fi­ziert, auf die das Über­ein­kom­men an­ge­wen­det wird.

(3) Gibt ein Staat kei­ne Er­klä­rung nach die­sem Ar­ti­kel ab, so ist das Über­ein­kom­men auf sein ge­sam­tes Ho­heits­ge­biet an­zu­wen­den.

Art. 46  

(1) Das Über­ein­kom­men tritt am ers­ten Tag des Mo­nats in Kraft, der auf einen Zeit­ab­schnitt von drei Mo­na­ten nach der in Ar­ti­kel 43 vor­ge­se­he­nen Hin­ter­le­gung der drit­ten Ra­ti­fi­ka­ti­ons‑, An­nah­me- oder Ge­neh­mi­gungs­ur­kun­de folgt.

(2) Da­nach tritt das Über­ein­kom­men in Kraft

a)
für je­den Staat, der es spä­ter ra­ti­fi­ziert, an­nimmt oder ge­neh­migt oder der ihm bei­tritt, am ers­ten Tag des Mo­nats, der auf einen Zeit­ab­schnitt von drei Mo­na­ten nach Hin­ter­le­gung sei­ner Ra­ti­fi­ka­ti­ons‑, An­nah­me‑, Ge­neh­mi­gungs- oder Bei­tritts­ur­kun­de folgt;
b)
für je­de Ge­biets­ein­heit, auf die es nach Ar­ti­kel 45 er­streckt wor­den ist, am ers­ten Tag des Mo­nats, der auf einen Zeit­ab­schnitt von drei Mo­na­ten nach der in je­nem Ar­ti­kel vor­ge­se­he­nen No­ti­fi­ka­ti­on folgt.
Art. 47  

(1) Je­der Ver­trags­staat kann das Über­ein­kom­men durch ei­ne an den De­po­si­tar ge­rich­te­te schrift­li­che No­ti­fi­ka­ti­on kün­di­gen.

(2) Die Kün­di­gung wird am ers­ten Tag des Mo­nats wirk­sam, der auf einen Zeit­ab­schnitt von zwölf Mo­na­ten nach Ein­gang der No­ti­fi­ka­ti­on beim De­po­si­tar folgt. Ist in der No­ti­fi­ka­ti­on für das Wirk­sam­wer­den der Kün­di­gung ein län­ge­rer Zeit­ab­schnitt an­ge­ge­ben, so wird die Kün­di­gung nach Ab­lauf des ent­spre­chen­den Zeit­ab­schnitts nach Ein­gang der No­ti­fi­ka­ti­on wirk­sam.

Art. 48  

Der De­po­si­tar no­ti­fi­ziert den Mit­glied­staa­ten der Haa­ger Kon­fe­renz für In­ter­na­tio­na­les Pri­vat­recht, den an­de­ren Staa­ten, die an der sieb­zehn­ten Ta­gung teil­ge­nom­men ha­ben, so­wie den Staa­ten, die nach Ar­ti­kel 44 bei­ge­tre­ten sind,

a)
je­de Un­ter­zeich­nung, Ra­ti­fi­ka­ti­on, An­nah­me und Ge­neh­mi­gung nach Ar­ti­kel 43;
b)
je­den Bei­tritt und je­den Ein­spruch ge­gen einen Bei­tritt nach Ar­ti­kel 44;
c)
den Tag, an dem das Über­ein­kom­men nach Ar­ti­kel 46 in Kraft tritt;
d)
je­de Er­klä­rung und je­de Be­zeich­nung nach den Ar­ti­keln 22, 23, 25 und 45;
e)
je­de Ver­ein­ba­rung nach Ar­ti­kel 39;
f)
je­de Kün­di­gung nach Ar­ti­kel 47.

Unterschriften

Zu Urkund dessen haben die hierzu gehörig befugten Unterzeichneten dieses Übereinkommen unterschrieben.

Geschehen in Den Haag am 29. Mai 1993, in französischer und englischer Sprache, wobei jeder Wortlaut gleichermassen verbindlich ist, in einer Urschrift, die im Archiv der Regierung des Königreichs der Niederlande hinterlegt und von der jedem Staat, der zur Zeit der siebzehnten Tagung der Haager Konferenz für Internationales Privatrecht Mitglied der Konferenz war, sowie jedem anderen Staat, der an dieser Tagung teilgenommen hat, auf diplomatischem Weg eine beglaubigte Abschrift übermittelt wird.

(Es folgen die Unterschriften)

Verzeichnis der zentralen und der zuständigen Behörden, welche die ihnen gemäss Artikel 6 und 23 des Übereinkommens über den Schutz von Kindern und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Internationalen Adoption übertragenen Aufgaben wahrnehmen 4

4 Die Übersicht über die zentralen und die zuständigen Behörden wird in der AS nicht veröffentlicht. Die französische und englische Übersicht kann auf der Internetseite der Haager Konferenz: www.hcch.net/index_fr.php?act=conventions.authorities&cid=69 eingesehen oder bei der Direktion für Völkerrecht, Sektion Staatsverträge, 3003 Bern, bezogen werden (siehe AS 2014 883).

Schweiz

Zentrale eidgenössische Behörde

Bundesamt für Justiz
Fachbereich Internationales Privatrecht
Bundesrain 20
3003 Bern
Schweiz
Telefon +41 (58) 463 8864
Telefax +41 (58) 462 7864
E-Mail: kindesschutz@bj.admin.ch

Zuständige kantonale Behörden5

5 Die Übersicht über die Zuständige kantonale Behörde kann eingesehen werden auf der Internetseite des Bundesamt für Justiz: www.bj.admin.ch/ > Gesellschaft > Internationale Adoptionen.

Geltungsbereich am 17. Mai 2023 6

6 AS 2003 415; 2006 1655; 2008 1635; 2010 937; 2011 3297; 2013 3561; 2014 883; 2018 21; 2020 3771; 2023 243. Eine aktualisierte Fassung des Geltungsbereichs ist auf der Publikationsplattform des Bundesrechts «Fedlex» unter folgender Adresse veröffentlicht: www.fedlex.admin.ch/de/treaty

Vertragsstaaten

Ratifikation

Beitritt (B)

Inkrafttreten

Albanien

12. September

2000

1. Januar

2001

Andorra*

3. Januar

1997 B

1. Mai

1997

Armenien*

1. März

2007 B

1. Juni

2007

Aserbaidschan*

22. Juni

2004 B

1. Oktober

2004

Australien*

25. August

1998

1. Dezember

1998

Belarus*

17. Juli

2003

1. November

2003

Belgien*

26. Mai

2005

1. September

2005

Belize

20. Dezember

2005 B

1. April

2006

Benin

28. Juni

2018

1. Oktober

2018

Bolivien*

12. März

2002

1. Juli

2002

Botsuana

14. November

2022 B

1. März

2023

Brasilien*

10. März

1999

1. Juli

1999

Bulgarien*

15. Mai

2002

1. September

2002

Burkina Faso*

11. Januar

1996

1. Mai

1996

Burundi

15. Oktober

1998 B

1. Februar

1999

Chile

13. Juli

1999

1. November

1999

China*

16. September

2005

1. Januar

2006

Hongkong

1. Januar

2006

1. Januar

2006

Macau

1. Januar

2006

1. Januar

2006

Costa Rica

30. Oktober

1995

1. Februar

1996

Côte d’Ivoire

11. Juni

2015 B

1. Oktober

2015

Dänemark*

2. Juli

1997

1. November

1997

Färöer

15. Dezember

2006

1. April

2007

Grönland

4. September

2009

1. Januar

2010

Deutschland*

22. November

2001

1. März

2002

Dominikanische Republik

22. November

2006 B

1. März

2007

Ecuador

7. September

1995

1. Januar

1996

El Salvador*

17. November

1998

1. März

1999

Estland

22. Februar

2002 B

1. Juni

2002

Eswatini

5. März

2013 B

1. Juli

2013

Fidschi

29. April

2012 B

1. August

2012

Finnland

27. März

1997

1. Juli

1997

Frankreich*

30. Juni

1998

1. Oktober

1998

Georgien

9. April

1999 B

1. August

1999

Ghana a

16. September

2016 B

1. Januar

2017

Griechenland*

2. September

2009

1. Januar

2010

Guatemala b

26. November

2002 B

1. März

2003

Guinea c

21. Oktober

2003 B

1. Februar

2004

Guyana

5. Februar

2019 B

1. Juni

2019

Haiti

16. Dezember

2013

1. April

2014

Honduras

6. März

2019

1. Juli

2019

Indien

6. Juni

2003

1. Oktober

2003

Irland

28. Juli

2010

1. November

2010

Island

17. Januar

2000 B

1. Mai

2000

Israel

3. Februar

1999

1. Juni

1999

Italien*

18. Januar

2000

1. Mai

2000

Kambodscha d

6. April

2007 B

1. August

2007

Kanada*

19. Dezember

1996

1. April

1997

Kap Verde

4. September

2009 B

1. Januar

2010

Kasachstan

9. Juli

2010 B

1. November

2010

Kenia

12. Februar

2007 B

1. Juni

2007

Kirgisistan

12. August

2016 B

1. November

2016

Kolumbien*

13. Juli

1998

1. November

1998

Kongo (Kinshasa)

11. Dezember

2019 B

1. April

2020

Kroatien*

5. Dezember

2013 B

1. April

2014

Kuba

20. Februar

2007 B

1. Juni

2007

Lesotho e

24. August

2012 B

1. Dezember

2012

Lettland*

9. August

2002

1. Dezember

2002

Liechtenstein*

26. Januar

2009 B

1. Mai

2009

Litauen

29. April

1998 B

1. August

1998

Luxemburg*

5. Juli

2002

1. November

2002

Madagaskar

12. Mai

2004

1. September

2004

Mali

2. Mai

2006 B

1. September

2006

Malta

13. Oktober

2004 B

1. Februar

2005

Mauritius

28. September

1998 B

1. Januar

1999

Mexiko*

14. September

1994

1. Mai

1995

Moldau

10. April

1998 B

1. August

1998

Monaco

29. Juni

1999 B

1. Oktober

1999

Mongolei

25. April

2000 B

1. August

2000

Montenegro*

9. März

2012 B

1. Juli

2012

Namibia*

21. September

2015 B

1. Januar

2016

Neuseeland

18. September

1998 B

1. Januar

1999

Niederlande

26. Juni

1998

1. Oktober

1998

Karibische Gebiete (Bonaire,
Sint Eustatius und Saba)

18. Oktober

2010

1. Februar

2011

Niger f

24. Mai

2021 B

1. September

2021

Nordmazedonien

23. Dezember

2008 B

1. April

2009

Norwegen*

25. September

1997

1. Januar

1998

Österreich*

19. Mai

1999

1. September

1999

Panama*

29. September

1999

1. Januar

2000

Paraguay

13. Mai

1998 B

1. September

1998

Peru

14. September

1995

1. Januar

1996

Philippinen

2. Juli

1996

1. November

1996

Polen*

12. Juni

1995

1. Oktober

1995

Portugal*

19. März

2004

1. Juli

2004

Ruanda g

28. März

2012 B

1. Juli

2012

Rumänien

28. Dezember

1994

1. Mai

1995

Sambia

11. Juni

2015 B

1. Oktober

2015

San Marino

6. Oktober

2004 B

1. Februar

2005

Schweden*

28. Mai

1997

1. September

1997

Schweiz*

24. September

2002

1. Januar

2003

Senegal

24. August

2011 B

1. Dezember

2011

Serbien

18. Dezember

2013 B

1. April

2014

Seychellen

26. Juni

2008 B

1. Oktober

2008

Slowakei

6. Juni

2001

1. Oktober

2001

Slowenien

24. Januar

2002

1. Mai

2002

Spanien*

11. Juli

1995

1. November

1995

Sri Lanka

23. Januar

1995

1. Mai

1995

St. Kitts und Nevis

26. Oktober

2020 B

1. Februar

2021

Südafrika

21. August

2003 B

1. Dezember

2003

Thailand

29. April

2004

1. August

2004

Togo

12. Oktober

2009 B

1. Februar

2010

Tschechische Republik

11. Februar

2000

1. Juni

2000

Türkei

27. Mai

2004

1. September

2004

Ungarn*

6. April

2005

1. August

2005

Uruguay

3. Dezember

2003

1. April

2004

Venezuela*

10. Januar

1997

1. Mai

1997

Vereinigte Staaten*

12. Dezember

2007

1. April

2008

Vereinigtes Königreich*

27. Februar

2003

1. Juni

2003

Insel Man

1. Juli

2003

1. November

2003

Vietnam

1. November

2011

1. Februar

2012

Zypern

20. Februar

1995

1. Juni

1995

*
Vorbehalte und Erklärungen.
Die Vorbehalte und Erklärungen werden in der AS nicht veröffentlicht, mit Ausnahme jener der Schweiz. Die englischen Texte können auf der Internetseite der Niederländischen Regierung: www.overheid.nl > English > Treaty Database > 005234 eingesehen oder bei der Direktion für Völkerrecht, Sektion Staatsverträge, 3003 Bern, bezogen werden.
a
Der Beitritt Ghanas wurde durch Zypern und Spanien nicht angenommen.
b
Der Beitritt Guatemalas wurde durch Kanada, Deutschland, die Niederlande, Spanien und das Vereinigte Königreich nicht angenommen.
c
Der Beitritt Guineas wurde durch Deutschland nicht angenommen.
d
Der Beitritt Kambodschas wurde durch Deutschland, die Niederlande und das Vereinigte Königreich nicht angenommen.
e
Der Beitritt Lesothos wurde durch Deutschland nicht angenommen.
f
Der Beitritt Nigers wurde von Deutschland, Griechenland und den Niederlanden nicht angenommen.
g
Der Beitritt Ruandas wurde durch Deutschland nicht angenommen.

Erklärungen

Schweiz

Artikel 22

Die Schweiz erklärt, dass Adoptionen von Kindern mit gewöhnlichem Aufenthalt im Hoheitsgebiet der Schweiz nur durchgeführt werden können, wenn die Aufgaben der Zentralen Behörden in Übereinstimmung mit Artikel 22 Absatz 1 wahrgenommen werden.

Artikel 25

Nach Artikel 25 erklärt die Schweiz, dass sie nicht verpflichtet ist, aufgrund des Übereinkommens Adoptionen anzuerkennen, die gemäss einer nach Artikel 39 Absatz 2 geschlossenen Vereinbarung zu Stande gekommen sind.

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