Bei grossen Gesetzen wie OR und ZGB kann dies bis zu 30 Sekunden dauern

3. Abschnitt: Videoüberwachung327

327 Eingefügt durch Anhang Ziff. 1 des BG vom 14. Dez. 2018 (Verfahrensregelungen und Informationssysteme), in Kraft seit 1. April 2020 (AS 2019 1413, 2020 881; BBl 2018 1685).

Art. 102ebis  

1 Das SEM kann in­ner­halb und aus­ser­halb der Ge­bäu­de, die es im Rah­men des Asyl­ver­fah­rens ver­wal­tet, Vi­deo­über­wa­chungs­ge­rä­te und -an­la­gen ein­set­zen und Bild- und Tonauf­zeich­nun­gen ma­chen, um Gü­ter und Per­so­nen, na­ment­lich die Asyl­su­chen­den, die Mit­ar­bei­ten­den des SEM und die für die Be­treu­ung und die Si­cher­heit zu­stän­di­gen Mit­ar­bei­ten­den, vor Ge­fähr­dung zu schüt­zen.

2 Die Bild- und Tonauf­zeich­nun­gen wer­den wäh­rend vier Mo­na­ten auf­be­wahrt und da­nach au­to­ma­tisch ver­nich­tet, so­fern sie nicht für ein Straf­ver­fah­ren oder ei­ne vom SEM ge­führ­te ad­mi­nis­tra­ti­ve Un­ter­su­chung be­nö­tigt wer­den.

3 Die Auf­zeich­nun­gen dür­fen nur an Straf­ver­fol­gungs­be­hör­den über­ge­ben wer­den.

4 Bei ei­ner ad­mi­nis­tra­ti­ven oder straf­recht­li­chen Un­ter­su­chung kön­nen die Si­cher­heits­ver­ant­wort­li­chen des SEM so­wie ih­re Vor­ge­setz­ten die Auf­zeich­nun­gen ein­se­hen.

5 Der Bun­des­rat re­gelt die Mo­da­li­tä­ten der Vi­deo­über­wa­chung. Er legt na­ment­lich fest, wel­che Ge­bäu­de und Ge­bäu­de­tei­le vi­deo­über­wacht wer­den dür­fen, und re­gelt die Auf­be­wah­rung der Auf­zeich­nun­gen, ih­ren Schutz vor Miss­brauch so­wie ih­re Über­ga­be an die Straf­ver­fol­gungs­be­hör­den.

8. Kapitel: Rechtsschutz, Beschwerdeverfahren, Wiedererwägung und Mehrfachgesuche 328

328 Ursprünglich: Vor Art. 103. Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. März 2019 (AS 2016 3101, 2018 2855; BBl 2014 7991).

1.Abschnitt: Rechtsschutz in den Zentren des Bundes329

329 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. März 2019 (AS 2016 3101, 2018 2855; BBl 2014 7991).

Art. 102f Grundsatz  

1 Asyl­su­chen­de Per­so­nen, de­ren Ge­such in ei­nem Zen­trum des Bun­des be­han­delt wird, ha­ben An­spruch auf un­ent­gelt­li­che Be­ra­tung und Rechts­ver­tre­tung.

2 Das SEM be­auf­tragt einen oder meh­re­re Leis­tungs­er­brin­ger mit der Er­fül­lung der Auf­ga­ben nach Ab­satz 1.

Art. 102g Beratung über das Asylverfahren  

1 Wäh­rend des Auf­ent­halts im Zen­trum des Bun­des ha­ben Asyl­su­chen­de Zu­gang zur Be­ra­tung über das Asyl­ver­fah­ren.

2 Die Be­ra­tung bein­hal­tet na­ment­lich die In­for­ma­ti­on der Asyl­su­chen­den über Rech­te und Pflich­ten im Asyl­ver­fah­ren.

3 Die Be­ra­tung bein­hal­tet auch die In­for­ma­ti­on zum Be­schwer­de­ver­fah­ren nach Ar­ti­kel 111 der Ver­ord­nung (EU) 2019/1896330.331

330 Ver­ord­nung (EU) 2019/1896 des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments und des Ra­tes vom 13. No­vem­ber 2019 über die Eu­ro­päi­sche Grenz- und Küs­ten­wa­che und zur Auf­he­bung der Ver­ord­nun­gen (EU) Nr. 1052/2013 und (EU) 2016/1624, Fas­sung ge­mä­ss ABl. L 295 vom 14.11.2019, S. 1.

331 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 1. Okt. 2021, in Kraft seit 1. Sept. 2022 (AS 2022 459; BBl 2022 7105).

Art. 102h Rechtsvertretung  

1 Je­der asyl­su­chen­den Per­son wird ab Be­ginn der Vor­be­rei­tungs­pha­se und für das wei­te­re Asyl­ver­fah­ren ei­ne Rechts­ver­tre­tung zu­ge­teilt, so­fern die asyl­su­chen­de Per­son nicht aus­drück­lich dar­auf ver­zich­tet.

2 Die zu­ge­wie­se­ne Rechts­ver­tre­tung in­for­miert die asyl­su­chen­de Per­son so rasch als mög­lich über ih­re Chan­cen im Asyl­ver­fah­ren.

3 Die Rechts­ver­tre­tung dau­ert bis zur Rechts­kraft des Ent­schei­des im be­schleu­nig­ten und im Du­blin-Ver­fah­ren oder bis zum Ent­scheid über die Durch­füh­rung ei­nes er­wei­ter­ten Ver­fah­rens. Vor­be­hal­ten bleibt Ar­ti­kel 102l.

4 Die Rechts­ver­tre­tung en­det mit der Mit­tei­lung der zu­ge­wie­se­nen Rechts­ver­tre­te­rin oder des zu­ge­wie­se­nen Rechts­ver­tre­ters an die asyl­su­chen­de Per­son, sie oder er sei we­gen Aus­sichts­lo­sig­keit nicht ge­willt, ei­ne Be­schwer­de ein­zu­rei­chen. Die­se Mit­tei­lung er­folgt so rasch als mög­lich nach Er­öff­nung des ab­leh­nen­den Asyl­ent­schei­des.

5 Die Auf­ga­ben der Rechts­ver­tre­tung rich­ten sich nach Ar­ti­kel 102k.

Art. 102i Aufgaben des Leistungserbringers  

1 Der Leis­tungs­er­brin­ger nach Ar­ti­kel 102f Ab­satz 2 ist ins­be­son­de­re ver­ant­wort­lich für die Si­cher­stel­lung, Or­ga­ni­sa­ti­on und Durch­füh­rung der Be­ra­tung und Rechts­ver­tre­tung in den Zen­tren des Bun­des. Er sorgt für die Qua­li­tät der Be­ra­tung und Rechts­ver­tre­tung.

2 Der Leis­tungs­er­brin­ger be­stimmt die mit der Be­ra­tung und Rechts­ver­tre­tung be­trau­ten Per­so­nen. Er teilt die mit der Rechts­ver­tre­tung be­trau­ten Per­so­nen den Asyl­su­chen­den zu.

3 Zur Be­ra­tung sind Per­so­nen zu­ge­las­sen, die sich be­ruf­lich mit der Be­ra­tung von Asyl­su­chen­den be­fas­sen.

4 Zur Rechts­ver­tre­tung zu­ge­las­sen sind Rechts­an­wäl­tin­nen und Rechts­an­wäl­te. Zu­ge­las­sen sind auch Per­so­nen mit uni­ver­si­tär­em ju­ris­ti­schem Hoch­schul­ab­schluss, die sich be­ruf­lich mit der Be­ra­tung und Ver­tre­tung von Asyl­su­chen­den be­fas­sen.

5 Zwi­schen dem Leis­tungs­er­brin­ger und dem SEM fin­det ein re­gel­mäs­si­ger In­for­ma­ti­ons­aus­tausch statt, na­ment­lich zur Ko­or­di­na­ti­on der Auf­ga­ben und zur Qua­li­täts­si­che­rung.

Art. 102j Teilnahme der Rechtsvertretung  

1 Das SEM teilt dem Leis­tungs­er­brin­ger die Ter­mi­ne für die Erst­be­fra­gung in der Vor­be­rei­tungs­pha­se, für die An­hö­rung zu den Asyl­grün­den so­wie für wei­te­re Ver­fah­rens­schrit­te mit, bei de­nen ei­ne Mit­wir­kung der Rechts­ver­tre­tung not­wen­dig ist. Der Leis­tungs­er­brin­ger teilt der Rechts­ver­tre­tung die ent­spre­chen­den Ter­mi­ne un­ver­züg­lich mit.

2 Bei recht­zei­ti­ger Mit­tei­lung der Ter­mi­ne ent­fal­ten die Hand­lun­gen des SEM ih­re Rechts­wir­kun­gen auch oh­ne die An­we­sen­heit oder Mit­wir­kung der Rechts­ver­tre­tung. Vor­be­hal­ten blei­ben kurz­fris­ti­ge Ver­hin­de­run­gen aus ent­schuld­ba­ren, schwer­wie­gen­den Grün­den.

3 Reicht ei­ne Rechts­ver­tre­tung kei­ne oder nicht frist­ge­recht ei­ne Stel­lung­nah­me zum Ent­wurf ei­nes ab­leh­nen­den Asyl­ent­schei­des ein, ob­wohl die­ser ihr vom Leis­tungser­brin­ger recht­zei­tig zu­ge­stellt wur­de, so gilt dies als Ver­zicht auf ei­ne Stel­lung­nah­me.

Art. 102k Entschädigung für die Beratung und Rechtsvertretung  

1 Der Bund rich­tet dem Leis­tungs­er­brin­ger durch Ver­ein­ba­rung und auf Grund­la­ge von kos­ten­güns­ti­gen Lö­sun­gen ei­ne Ent­schä­di­gung für die Er­fül­lung na­ment­lich fol­gen­der Auf­ga­ben aus:

a.
In­for­ma­ti­on und Be­ra­tung der Asyl­su­chen­den;
b.
Teil­nah­me der Rechts­ver­tre­tung an der Erst­be­fra­gung in der Vor­be­rei­tungs­pha­se und an der An­hö­rung zu den Asyl­grün­den;
c.
Stel­lung­nah­me zum Ent­wurf ei­nes ab­leh­nen­den Asyl­ent­schei­des im be­schleu­nig­ten Ver­fah­ren;
d.
Wahr­neh­mung der Rechts­ver­tre­tung im Be­schwer­de­ver­fah­ren, ins­be­son­de­re das Ver­fas­sen ei­ner Be­schwer­de­schrift;
e.
die Wahr­neh­mung der In­ter­es­sen von un­be­glei­te­ten min­der­jäh­ri­gen Asyl­su­chen­den als Ver­trau­ens­per­son in den Zen­tren des Bun­des und am Flug­ha­fen;
f.
bei ei­nem Wech­sel in das er­wei­ter­te Ver­fah­ren die In­for­ma­ti­on der Rechts­be­ra­tungs­stel­le durch die zu­ge­wie­se­ne Rechts­ver­tre­tung über den bis­he­ri­gen Ver­fah­rens­stand oder die Wei­ter­füh­rung der zu­ge­wie­se­nen Rechts­ver­tre­tung bei ent­schei­dre­le­van­ten Ver­fah­rens­schrit­ten nach Ar­ti­kel 102l;
g.332
Be­ra­tung und Un­ter­stüt­zung bei der Ein­rei­chung ei­ner Be­schwer­de nach Ar­ti­kel 111 der Ver­ord­nung (EU) 2019/1896333.

2 In der Ent­schä­di­gung ent­hal­ten sind ein Bei­trag an die Ver­wal­tungs- und Per­so­nal­kos­ten des Leis­tungs­er­brin­gers, ins­be­son­de­re für die Or­ga­ni­sa­ti­on der Be­ra­tung und der Rechts­ver­tre­tung so­wie ein Bei­trag an ei­ne un­ab­hän­gi­ge Über­set­zung. Die Ab­gel­tung wird pau­schal fest­ge­setzt. Aus­nahms­wei­se kön­nen die Bei­trä­ge nach Auf­wand fest­ge­setzt wer­den, ins­be­son­de­re zur Ab­gel­tung ein­ma­lig an­fal­len­der Kos­ten.

332 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 1. Okt. 2021, in Kraft seit 1. Sept. 2022 (AS 2022 459; BBl 2022 7105).

333 Sie­he Fuss­no­te zu Art. 102g Abs. 3

1a. Abschnitt: Beratung und Rechtsvertretung im erweiterten Verfahren nach Zuweisung auf die Kantone334

334 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. März 2019 (AS 2016 3101, 2018 2855; BBl 2014 7991).

Art. 102l  

1 Nach Zu­wei­sung auf den Kan­ton kön­nen sich Asyl­su­chen­de bei ent­scheid­re­le­van­ten Schrit­ten im ers­tin­stanz­li­chen Ver­fah­ren, ins­be­son­de­re wenn ei­ne zu­sätz­li­che An­hö­rung zu den Asyl­grün­den durch­ge­führt wird, kos­ten­los an ei­ne Rechts­be­ra­tungs­stel­le oder an die zu­ge­wie­se­ne Rechts­ver­tre­tung wen­den.

1bis Nach Zu­wei­sung auf den Kan­ton kön­nen sich Asyl­su­chen­de für die Be­ra­tung und Un­ter­stüt­zung nach Ar­ti­kel 102k Ab­satz 1 Buch­sta­be g kos­ten­los an ei­ne Rechts­be­ra­tungs­stel­le oder an die zu­ge­wie­se­ne Rechts­ver­tre­tung wen­den, wenn die­se Be­ra­tung und Un­ter­stüt­zung nicht be­reits in ei­nem Zen­trum des Bun­des er­folgt sind.335

2 Der Bund rich­tet der Rechts­be­ra­tungs­stel­le durch Ver­ein­ba­rung und auf Grund­la­ge von kos­ten­güns­ti­gen Lö­sun­gen ei­ne Ent­schä­di­gung für die Tä­tig­keit nach den Ab­sät­zen 1 und 1bis aus.336 Die Ab­gel­tung wird pau­schal fest­ge­setzt. Aus­nahms­wei­se kön­nen die Bei­trä­ge nach Auf­wand fest­ge­setzt wer­den, ins­be­son­de­re zur Ab­gel­tung ein­ma­lig an­fal­len­der Kos­ten.

3 Der Bun­des­rat legt die für die Zu­las­sung als Rechts­be­ra­tungs­stel­le not­wen­di­gen Vor­aus­set­zun­gen fest und be­stimmt die ent­schei­dre­le­van­ten Ver­fah­rens­schrit­te nach Ab­satz 1.

335 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 1. Okt. 2021, in Kraft seit 1. Sept. 2022 (AS 2022 459; BBl 2022 7105).

336 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 1. Okt. 2021, in Kraft seit 1. Sept. 2022 (AS 2022 459; BBl 2022 7105).

1b. Abschnitt: Unentgeltliche Rechtspflege337

337 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. März 2019 (AS 2016 3101, 2018 2855; BBl 2014 7991).

Art. 102m  

1 Das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt be­stellt auf An­trag der asyl­su­chen­den Per­son, die von der Be­zah­lung der Ver­fah­rens­kos­ten be­freit wur­de, ei­ne amt­li­che Rechts­bei­stän­din oder einen amt­li­chen Rechts­bei­stand aus­sch­liess­lich bei Be­schwer­den ge­gen:

a.
Nicht­ein­tre­tens­ent­schei­de, ab­leh­nen­de Asyl- so­wie Weg­wei­sungs­ent­schei­de nach den Ar­ti­keln 31a und 44 im Rah­men des er­wei­ter­ten Ver­fah­rens;
b.
Ent­schei­de über den Wi­der­ruf und das Er­lö­schen des Asyls nach den Ar­ti­keln 63 und 64;
c.
die Auf­he­bung der vor­läu­fi­gen Auf­nah­me bei Per­so­nen aus dem Asyl­be­reich nach Ar­ti­kel 84 Ab­sät­ze 2 und 3 AIG338;
d.
Ent­schei­de im Rah­men der Ge­wäh­rung des vor­über­ge­hen­den Schut­zes nach dem 4. Ka­pi­tel.

2 Aus­ge­nom­men sind Be­schwer­den nach Ab­satz 1, wenn sie im Rah­men von Wie­der­er­wä­gungs- und Re­vi­si­ons­ver­fah­ren und von Mehr­fach­ge­su­chen er­ge­hen. Für sol­che und für die üb­ri­gen Be­schwer­den mit Aus­nah­me von Ab­satz 1 gilt Ar­ti­kel 65 Ab­satz 2 VwVG339.

3 Bei Be­schwer­den, die ge­stützt auf die­ses Ge­setz ein­ge­reicht wer­den, sind auch Per­so­nen mit uni­ver­si­tär­em ju­ris­ti­schem Hoch­schul­ab­schluss zur amt­li­chen Ver­bei­stän­dung zu­ge­las­sen, die sich be­ruf­lich mit der Be­ra­tung und Ver­tre­tung von Asyl­su­chen­den be­fas­sen.

4 Die Ab­sät­ze 1–3 gel­ten auch für Per­so­nen, über de­ren Ge­such im be­schleu­nig­ten Ver­fah­ren ent­schie­den wor­den ist und die auf ei­ne Rechts­ver­tre­tung nach Ar­ti­kel 102h ver­zich­ten. Das­sel­be gilt, wenn die zu­ge­wie­se­ne Rechts­ver­tre­tung im be­schleu­nig­ten Ver­fah­ren auf die Er­he­bung ei­ner Be­schwer­de ver­zich­tet (Art. 102h Abs. 4).

1c. Abschnitt: Beschwerdeverfahren auf Kantonsebene 340

340 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. März 2019 (AS 2016 3101, 2018 2855; BBl 2014 7991).

Art. 103  

1 Die Kan­to­ne se­hen min­des­tens ei­ne Be­schwer­de­in­stanz vor, bei der ge­gen Ver­fü­gun­gen kan­to­na­ler Be­hör­den, die sich auf die­ses Ge­setz und sei­ne Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen stüt­zen, Be­schwer­de ge­führt wer­den kann.

2 Be­schwer­den ge­gen letz­tin­stanz­li­che kan­to­na­le Ent­schei­de rich­ten sich nach den all­ge­mei­nen Be­stim­mun­gen über die Bun­des­rechts­pfle­ge, so­weit die­ses Ge­setz nichts Ab­wei­chen­des vor­sieht.

2. Abschnitt: Beschwerdeverfahren auf Bundesebene

Art. 104341  

341 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 4 des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 2005, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 21971069; BBl 2001 4202).

Art. 105 Beschwerde gegen Verfügungen des SEM 342  

Ge­gen Ver­fü­gun­gen des SEM kann nach Mass­ga­be des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 2005343 Be­schwer­de ge­führt wer­den.

342 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 3 zu Ziff. IV der V der BVers vom 20. Dez. 2006 über die An­pas­sung von Er­las­sen an die Be­stim­mun­gen des Bun­des­ge­richts­ge­set­zes und des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2006 5599, 2007 5573; BBl 2006 7759).

343 SR 173.32

Art. 106 Beschwerdegründe 344  

1 Mit der Be­schwer­de kann ge­rügt wer­den:

a.
Ver­let­zung von Bun­des­recht, ein­sch­liess­lich Miss­brauch und Über­schrei­tung des Er­mes­sens;
b.
un­rich­ti­ge und un­voll­stän­di­ge Fest­stel­lung des recht­s­er­heb­li­chen Sach­ver­halts;
c.345

2 Ar­ti­kel 27 Ab­satz 3 und Ar­ti­kel 68 Ab­satz 2 blei­ben vor­be­hal­ten.

344 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 2 der V der BVers vom 20. Dez. 2006 über die An­pas­sung von Er­las­sen an die Be­stim­mun­gen des Bun­des­ge­richts­ge­set­zes und des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 5599; BBl 2006 7759).

345 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, mit Wir­kung seit 1. Fe­br. 2014 (AS 2013 43755357; BBl 2010 4455, 2011 7325).

Art. 107 Anfechtbare Zwischenverfügungen  

1 Zwi­schen­ver­fü­gun­gen, die in An­wen­dung der Ar­ti­kel 10 Ab­sät­ze 1–3 und 18–48 die­ses Ge­set­zes so­wie Ar­ti­kel 71 AIG346 er­ge­hen, kön­nen nur durch Be­schwer­de ge­gen die End­ver­fü­gung an­ge­foch­ten wer­den. Vor­be­hal­ten bleibt die An­fech­tung von Ver­fü­gun­gen nach Ar­ti­kel 27 Ab­satz 3.347

2 Selb­stän­dig an­fecht­bar sind aus­ser­dem, so­fern sie einen nicht wie­der gut­zu­ma­chen­den Nach­teil be­wir­ken kön­nen:

a.
vor­sorg­li­che Mass­nah­men;
b.
Ver­fü­gun­gen, mit de­nen das Ver­fah­ren sis­tiert wird, aus­ser Ver­fü­gun­gen nach Ar­ti­kel 69 Ab­satz 3.

3348

346 SR 142.20

347 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. II 1 des BG vom 16. Dez. 2005 über Aus­län­de­rin­nen und Aus­län­der, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 5437; BBl 2002 3709).

348 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 2005, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2008 (AS 2006 4745, 2007 5573; BBl 20026845).

Art. 107a Verfahren für die Dublin-Fälle 349  

1 Die Be­schwer­de ge­gen einen Nicht­ein­tre­tens­ent­scheid bei ei­nem Ge­such von ei­ner asyl­su­chen­den Per­son, die in einen Staat aus­rei­sen kann, der auf­grund ei­nes Staats­ver­trags für die Durch­füh­rung des Asyl- und Weg­wei­sungs­ver­fah­rens zu­stän­dig ist, hat kei­ne auf­schie­ben­de Wir­kung.

2 Die asyl­su­chen­de Per­son kann in­ner­halb der Be­schwer­de­frist die Ge­wäh­rung der auf­schie­ben­den Wir­kung be­an­tra­gen.

3 Das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt ent­schei­det in­ner­halb von fünf Ta­gen nach Ein­gang des An­trags nach Ab­satz 2 dar­über. Wird die auf­schie­ben­de Wir­kung in­ner­halb von fünf Ta­gen nicht ge­währt, kann die Weg­wei­sung voll­zo­gen wer­den.

349 Ein­ge­fügt durch Art. 3 Ziff. 2 des BB vom 17. Dez. 2004 über die Ge­neh­mi­gung und die Um­set­zung der bi­la­te­ra­len Ab­kom­men zwi­schen der Schweiz und der EU über die As­so­zi­ie­rung an Schen­gen und an Du­blin (AS 2008 447; BBl 2004 5965). Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. I 2 des BB vom 26. Sept. 2014 (Über­nah­me der V[EU] Nr. 604/2013 zur Fest­le­gung der Kri­te­ri­en und Ver­fah­ren zur Be­stim­mung des Mit­glied­staats, der für die Prü­fung ei­nes An­trags auf in­ter­na­tio­na­len Schutz zu­stän­dig ist), in Kraft seit 1. Ju­li 2015 (AS 2015 1841; BBl 2014 2675).

Art. 108 Beschwerdefristen 350  

1 Im be­schleu­nig­ten Ver­fah­ren ist die Be­schwer­de ge­gen einen Ent­scheid nach Ar­ti­kel 31a Ab­satz 4 in­ner­halb von sie­ben Ar­beits­ta­gen, ge­gen Zwi­schen­ver­fü­gun­gen in­ner­halb von fünf Ta­gen seit Er­öff­nung der Ver­fü­gung ein­zu­rei­chen.

2 Im er­wei­ter­ten Ver­fah­ren ist die Be­schwer­de ge­gen einen Ent­scheid nach Ar­ti­kel 31a Ab­satz 4 in­ner­halb von 30 Ta­gen, bei Zwi­schen­ver­fü­gun­gen in­ner­halb von zehn Ta­gen seit Er­öff­nung der Ver­fü­gung ein­zu­rei­chen.

3 Die Be­schwer­de ge­gen Nicht­ein­tre­tens­ent­schei­de so­wie ge­gen Ent­schei­de nach Ar­ti­kel 23 Ab­satz 1 und Ar­ti­kel 40 in Ver­bin­dung mit Ar­ti­kel 6a Ab­satz 2 Buch­sta­be a ist in­ner­halb von fünf Ar­beits­ta­gen seit Er­öff­nung der Ver­fü­gung ein­zu­rei­chen.

4 Die Ver­wei­ge­rung der Ein­rei­se nach Ar­ti­kel 22 Ab­satz 2 kann bis zum Zeit­punkt der Er­öff­nung ei­ner Ver­fü­gung nach Ar­ti­kel 23 Ab­satz 1 an­ge­foch­ten wer­den.

5 Die Über­prü­fung der Recht­mäs­sig­keit und der An­ge­mes­sen­heit der Zu­wei­sung ei­nes Auf­ent­halts­or­tes am Flug­ha­fen oder an ei­nem an­de­ren ge­eig­ne­ten Ort nach Ar­ti­kel 22 Ab­sät­ze 3 und 4 kann je­der­zeit mit­tels Be­schwer­de be­an­tragt wer­den.

6 In den üb­ri­gen Fäl­len be­trägt die Be­schwer­de­frist 30 Ta­ge seit Er­öff­nung der Ver­fü­gung.

7 Per Te­le­fax über­mit­tel­te Rechts­schrif­ten gel­ten als rechts­gül­tig ein­ge­reicht, wenn sie in­nert Frist beim Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt ein­tref­fen und mit­tels Nach­rei­chung des un­ter­schrie­be­nen Ori­gi­nals nach den Re­geln ge­mä­ss Ar­ti­kel 52 Ab­sät­ze 2 und 3 VwVG351 ver­bes­sert wer­den.

350 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. März 2019 (AS 2016 3101, 2018 2855; BBl 2014 7991).

351 SR 172.021

Art. 108a Koordination mit dem Auslieferungsverfahren 352  

Liegt ge­gen die asyl­su­chen­de Per­son ein Aus­lie­fe­rungs­er­su­chen im Sin­ne des Rechts­hil­fe­ge­set­zes vom 20. März 1981353 vor, so zie­hen die Rechts­mit­tel­in­stan­zen für den Be­schwer­de­ent­scheid im Asyl­be­reich die Ak­ten aus dem Aus­lie­fe­rungs­ver­fah­ren bei.

352 Ein­ge­fügt durch Ziff. I 2 des BG vom 19. Dez. 2003 über das Ent­las­tungs­pro­gramm 2003 (AS 2004 1633; BBl 2003 5615). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 1. Okt 2010 über die Ko­or­di­na­ti­on des Asyl- und des Aus­lie­fe­rungs­ver­fah­rens, in Kraft seit 1. April 2011 (AS 2011 925; BBl 2010 1467).

353 SR 351.1

Art. 109 Behandlungsfristen 354  

1 Im be­schleu­nig­ten Ver­fah­ren ent­schei­det das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt über Be­schwer­den ge­gen Ent­schei­de nach Ar­ti­kel 31a Ab­satz 4 in­ner­halb von 20 Ta­gen.

2 Im er­wei­ter­ten Ver­fah­ren ent­schei­det das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt über Be­schwer­den ge­gen Ent­schei­de nach Ar­ti­kel 31a Ab­satz 4 in­ner­halb von 30 Ta­gen.

3 Bei Be­schwer­den ge­gen Nicht­ein­tre­tents­ent­schei­de so­wie ge­gen Ver­fü­gun­gen nach Ar­ti­kel 23 Ab­satz 1 und Ar­ti­kel 40 in Ver­bin­dung mit Ar­ti­kel 6a Ab­satz 2 Buch­sta­be a ent­schei­det es in­ner­halb von fünf Ar­beits­ta­gen.

4 Die Fris­ten nach den Ab­sät­zen 1 und 3 kön­nen bei trif­ti­gen Grün­den um ei­ni­ge Ta­ge über­schrit­ten wer­den.

5 Das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt ent­schei­det über Be­schwer­den ge­gen Ent­schei­de nach Ar­ti­kel 22 Ab­sät­ze 2–3 und 4 un­ver­züg­lich auf Grund der Ak­ten.

6 In den üb­ri­gen Fäl­len ent­schei­det das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt über Be­schwer­den in­ner­halb von 20 Ta­gen.

7 Es ent­schei­det aus­ser­halb der Rei­he und un­ver­züg­lich, wenn die asyl­su­chen­de Per­son auf der Grund­la­ge ei­nes Er­su­chens des Staa­tes, vor wel­chem die­se Schutz in der Schweiz sucht, in Aus­lie­fe­rungs­haft ist. Dies gilt auch, wenn ge­gen die asyl­su­chen­de Per­son ei­ne Lan­des­ver­wei­sung nach Ar­ti­kel 66a oder 66abis StGB355 oder Ar­ti­kel 49aoder 49abis MStG356 oder ei­ne Aus­wei­sung nach Ar­ti­kel 68 AIG357 aus­ge­spro­chen wur­de.358

354 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I, Abs. 5 und 7ge­mä­ss Ziff. IV 2 des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. März 2019 (AS 2016 3101, 2018 2855; BBl 2014 7991).

355 SR 311.0

356 SR 321.0

357 SR 142.20

358 Fas­sung des zwei­ten Sat­zes ge­mä­ss Ziff. I 3 des BG vom 25. Sept. 2020 über po­li­zei­li­che Mass­nah­men zur Be­kämp­fung von Ter­ro­ris­mus, in Kraft seit 1. Ju­ni 2022 (AS 2021 565; 2022 300; BBl 2019 4751).

Art. 109a Informationsaustausch 359  

Zwi­schen dem EJPD und dem Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt fin­det ein re­gel­mäs­si­ger In­for­ma­ti­ons­aus­tausch über die Prio­ri­sie­rung und die ad­mi­nis­tra­ti­ven Ab­läu­fe von erst- und zwei­tin­stanz­li­chen Ver­fah­ren statt.

359 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Fe­br. 2014 (AS 2013 43755357; BBl 2010 4455, 2011 7325).

Art. 109b Behandlungsstrategie des Bundesverwaltungsgerichts 360  

Das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt legt ei­ne Be­hand­lungs­stra­te­gie fest; es be­rück­sich­tigt da­bei:

a.
die Be­hand­lungs­stra­te­gie des SEM nach Ar­ti­kel 37b;
b.
die ge­setz­li­chen Rechts­mit­tel- und Be­hand­lungs­fris­ten.

360 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Fe­br. 2014 (AS 2013 43755357; BBl 2010 4455, 2011 7325).

Art. 110 Verfahrensfristen  

1 Die Nach­frist für die Ver­bes­se­rung der Be­schwer­de be­trägt sie­ben Ta­ge, bei Be­schwer­den ge­gen Nicht­ein­tre­tens­ent­schei­de und Ent­schei­de nach Ar­ti­kel 23 Ab­satz 1, nach Ar­ti­kel 40 in Ver­bin­dung mit Ar­ti­kel 6a Ab­satz 2 Buch­sta­be a so­wie Ver­fü­gun­gen nach Ar­ti­kel 111b drei Ta­ge.361

2 Die Frist für die Bei­brin­gung von Be­wei­sen dau­ert sie­ben Ta­ge, wenn der Be­weis im In­land, und 30 Ta­ge, wenn der Be­weis im Aus­land be­schafft wer­den muss. Gut­ach­ten sind bin­nen 30 Ta­gen bei­zu­brin­gen.

3 Die Frist nach Ab­satz 2 kann ver­län­gert wer­den, wenn die be­schwer­de­füh­ren­de Per­son be­zie­hungs­wei­se ih­re Ver­tre­te­rin oder ihr Ver­tre­ter na­ment­lich we­gen Krank­heit oder Un­fall ver­hin­dert ist, in­ner­halb die­ser Frist zu han­deln.362

4 Die Ver­fah­rens­fris­ten be­tra­gen längs­tens zwei Ar­beits­ta­ge bei Ver­fah­ren be­tref­fend die Ver­wei­ge­rung der Ein­rei­se in die Schweiz und die Zu­wei­sung ei­nes Auf­ent­halts­orts am Flug­ha­fen nach Ar­ti­kel 22 Ab­sät­ze 2–3 und 4.363

361 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. März 2019 (AS 2016 3101, 2018 2855; BBl 2014 7991).

362 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. März 2019 (AS 2016 3101, 2018 2855; BBl 2014 7991).

363 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. März 2019 (AS 2016 3101, 2018 2855; BBl 2014 7991).

Art. 110a364  

364 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012 (AS 2013 4375; BBl 2010 4455, 2011 7325). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, mit Wir­kung seit 1. März 2019 (AS 2016 3101, 2018 2855; BBl 2014 7991).

Art. 111 Einzelrichterliche Zuständigkeit 365  

Die Rich­ter ent­schei­den in fol­gen­den Fäl­len als Ein­zel­rich­ter:

a.
Ab­schrei­bung von Be­schwer­den in­fol­ge Ge­gen­stands­lo­sig­keit;
b.
Nicht­ein­tre­ten auf of­fen­sicht­lich un­zu­läs­si­ge Be­schwer­den;
c.
Ent­scheid über die vor­läu­fi­ge Ver­wei­ge­rung der Ein­rei­se am Flug­ha­fen und Zu­wei­sung ei­nes Auf­ent­halts­orts am Flug­ha­fen;
d.366
e.
mit Zu­stim­mung ei­nes zwei­ten Rich­ters: of­fen­sicht­lich be­grün­de­te oder un­be­grün­de­te Be­schwer­den.

365 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I und IV 1 des BG vom 16. Dez. 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2006 4745, 2007 5573; BBl 20026845).

366 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, mit Wir­kung seit 1. März 2019 (AS 2016 3101, 2018 2855; BBl 2014 7991).

Art. 111a Verfahren und Entscheid 367  

1 Das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt kann auf die Durch­füh­rung des Schrif­ten­wech­sels ver­zich­ten.368

2 Be­schwer­de­ent­schei­de nach Ar­ti­kel 111 wer­den nur sum­ma­risch be­grün­det.

367 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2006 4745, 2007 5573; BBl 20026845).

368 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 3 der V der BVers vom 20. Dez. 2006 über die An­pas­sung von Er­las­sen an die Be­stim­mun­gen des Bun­des­ge­richts­ge­set­zes und des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2006 5599, 2007 5573; BBl 2006 7759).

Art. 111abis Instruktionsmassnahmen und mündliche Urteilseröffnung 369  

1 In Be­schwer­de­ver­fah­ren ge­gen Asyl­ent­schei­de nach Ar­ti­kel 31ades vor­lie­gen­den Ge­set­zes, die im be­schleu­nig­ten oder im Du­blin-Ver­fah­ren er­gan­gen sind, kann das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt in den Zen­tren des Bun­des In­struk­ti­ons­mass­nah­men nach Ar­ti­kel 39 Ab­satz 2 des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 2005370 durch­füh­ren, wenn da­mit die Be­schwer­de ra­scher zur Ent­schei­d­rei­fe ge­führt wer­den kann.

2 Das Ur­teil kann münd­lich er­öff­net wer­den. Die münd­li­che Er­öff­nung ist samt sum­ma­ri­scher Be­grün­dung pro­to­kol­la­risch fest­zu­hal­ten.

3 Die Par­tei­en kön­nen in­nert 5 Ta­gen nach der münd­li­chen Ur­teilser­öff­nung ei­ne voll­stän­di­ge Aus­fer­ti­gung des Ur­teils ver­lan­gen. Die Voll­streck­bar­keit wird da­mit nicht auf­ge­scho­ben.

369 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. März 2019 (AS 2016 3101, 2018 2855; BBl 2014 7991).

370 SR 173.32

Art. 111ater Parteientschädigung 371  

Im Be­schwer­de­ver­fah­ren ge­gen Asyl­ent­schei­de nach Ar­ti­kel 31a, die im be­schleu­nig­ten oder im Du­blin-Ver­fah­ren er­gan­gen sind, wird kei­ne Par­tei­ent­schä­di­gung zu­ge­spro­chen. Hat die asyl­su­chen­de Per­son auf ei­ne Rechts­ver­tre­tung nach Ar­ti­kel 102h ver­zich­tet oder hat die zu­ge­wie­se­ne Rechts­ver­tre­tung auf die Er­he­bung ei­ner Be­schwer­de ver­zich­tet (Art. 102h Abs. 4), so gel­ten die all­ge­mei­nen Be­stim­mun­gen über die Bun­des­rechts­pfle­ge.

371 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. März 2019 (AS 2016 3101, 2018 2855; BBl 2014 7991).

3. Abschnitt: Wiedererwägung und Mehrfachgesuche 372

372 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Febr. 2014 (AS 2013 43755357; BBl 2010 4455, 2011 7325).

Art. 111b Wiedererwägung 373  

1 Das Wie­der­er­wä­gungs­ge­such ist dem SEM in­nert 30 Ta­gen nach Ent­de­ckung des Wie­der­er­wä­gungs­grun­des schrift­lich und be­grün­det ein­zu­rei­chen. Es fin­det kei­ne Vor­be­rei­tungs­pha­se statt.374

2 Nicht­ein­tre­tens­ent­schei­de sind in der Re­gel in­ner­halb von fünf Ar­beits­ta­gen nach der Ein­rei­chung ei­nes Wie­der­er­wä­gungs­ge­su­ches zu tref­fen. In den üb­ri­gen Fäl­len sind Ent­schei­de in der Re­gel in­ner­halb von zehn Ar­beits­ta­gen nach der Ge­such­stel­lung zu tref­fen.

3 Die Ein­rei­chung ei­nes Wie­der­wä­gungs­ge­su­ches hemmt den Voll­zug nicht. Die für die Be­hand­lung zu­stän­di­ge Be­hör­de kann auf Er­su­chen we­gen ei­ner kon­kre­ten Ge­fähr­dung der ge­such­stel­len­den Per­son im Her­kunfts- oder Hei­mat­staat die auf­schie­ben­de Wir­kung her­stel­len.

4 Un­be­grün­de­te oder wie­der­holt gleich be­grün­de­te Wie­der­er­wä­gungs­ge­su­che wer­den form­los ab­ge­schrie­ben.

373 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Fe­br. 2014 (AS 2013 43755357; BBl 2010 4455, 2011 7325).

374 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. März 2019 (AS 2016 3101, 2018 2855; BBl 2014 7991).

Art. 111c Mehrfachgesuche 375  

1 Bei Asyl­ge­su­chen, die in­nert fünf Jah­ren nach Ein­tritt der Rechts­kraft des Asyl- und Weg­wei­sungs­ent­schei­des ein­ge­reicht wer­den, hat die Ein­ga­be schrift­lich und be­grün­det zu er­fol­gen. Es fin­det kei­ne Vor­be­rei­tungs­pha­se statt. Die Nicht­ein­tre­tens­grün­de nach Ar­ti­kel 31a Ab­sät­ze 1–3 fin­den An­wen­dung.376

2 Un­be­grün­de­te oder wie­der­holt gleich be­grün­de­te Mehr­fach­ge­su­che wer­den form­los ab­ge­schrie­ben.

375 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Fe­br. 2014 (AS 2013 43755357; BBl 2010 4455, 2011 7325).

376 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. März 2019 (AS 2016 3101, 2018 2855; BBl 2014 7991).

Art. 111d Gebühren 377  

1 Das SEM er­hebt ei­ne Ge­bühr, so­fern es ein Wie­der­er­wä­gungs- oder Mehr­fach­ge­such ab­lehnt oder dar­auf nicht ein­tritt. Wird ein Ge­such teil­wei­se gut­ge­heis­sen, so wird die Ge­bühr er­mäs­sigt. Es wer­den kei­ne Ent­schä­di­gun­gen ge­währt.

2 Das SEM be­freit die ge­such­stel­len­de Per­son nach Ein­rei­chung des Wie­der­er­wä­gungs- oder Mehr­fach­ge­suchs auf Ge­such hin von der Be­zah­lung der Ver­fah­rens­kos­ten, so­fern sie be­dürf­tig ist und ih­re Be­geh­ren nicht von vorn­her­ein aus­sichts­los er­schei­nen.

3 Das SEM kann von der ge­such­stel­len­den Per­son einen Ge­büh­ren­vor­schuss in der Hö­he der mut­mass­li­chen Ver­fah­rens­kos­ten ver­lan­gen. Es setzt zu des­sen Leis­tung un­ter An­dro­hung des Nicht­ein­tre­tens ei­ne an­ge­mes­se­ne Frist. Auf einen Ge­büh­ren­vor­schuss wird ver­zich­tet:

a.
wenn die Vor­aus­set­zun­gen nach Ab­satz 2 ge­ge­ben sind; oder
b.
im Ver­fah­ren mit un­be­glei­te­ten Min­der­jäh­ri­gen, wenn das Wie­der­er­wä­gungs- oder Mehr­fach­ge­such nicht von vorn­her­ein aus­sichts­los er­scheint.

4 Der Bun­des­rat re­gelt die Be­mes­sung der Ge­bühr und die Hö­he des Ge­büh­ren­vor­schus­ses.

377 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Fe­br. 2014 (AS 2013 43755357; BBl 2010 4455, 2011 7325).

Art. 112378  

378 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, mit Wir­kung seit 1. Fe­br. 2014 (AS 2013 43755357; BBl 2010 4455, 2011 7325).

4. Abschnitt: Hinderung und Stillstand der Verjährung 379

379 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Febr. 2014 (AS 2013 43755357; BBl 2010 4455, 2011 7325).

Art. 112a380  

Wäh­rend der Dau­er ei­nes Rechts­mit­tel­ver­fah­rens be­ginnt die Ver­jäh­rung von fi­nan­ziel­len An­sprü­chen des Bun­des ge­gen­über Sub­ven­ti­ons­emp­fän­gern oder So­zi­al­hil­fe­emp­fän­ge­rin­nen und –emp­fän­gern nicht oder steht still, falls sie be­gon­nen hat.

380 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Fe­br. 2014 (AS 2013 43755357; BBl 2010 4455, 2011 7325).

8a. Kapitel: Asylverfahren im Rahmen von Testphasen 381

381 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Febr. 2014 (AS 2013 43755357; BBl 2010 4455, 2011 7325).

Art. 112b 382383  

1 Der Bun­des­rat kann Test­pha­sen zur Be­ur­tei­lung neu­er Ver­fah­rensab­läu­fe vor­se­hen, wenn die­se auf­grund von auf­wen­di­gen, or­ga­ni­sa­to­ri­schen und tech­ni­schen Mass­nah­men ei­ne Test­pha­se vor dem Er­lass ei­ner Ge­set­zes­än­de­rung er­for­dern.

2 Der Bun­des­rat re­gelt die Ein­zel­hei­ten der Test­pha­sen in ei­ner Ver­ord­nung. Da­bei kann er bei der Aus­ge­stal­tung des erst­in­stanz­li­chen Asyl­ver­fah­rens und des Weg­wei­sungs­ver­fah­rens und da­mit zu­sam­men­hän­gen­den Fi­nan­zie­rungs­fra­gen von die­sem Ge­setz und dem AIG384 ab­wei­chen.

3 Er kann für Test­pha­sen die Be­schwer­de­frist von 30 Ta­gen ge­mä­ss Ar­ti­kel 108 Ab­satz 1 auf zehn Ta­ge ver­kür­zen, wenn der wirk­sa­me Rechts­schutz der be­trof­fe­nen Asyl­su­chen­den durch ge­eig­ne­te Mass­nah­men ge­währ­leis­tet ist.

4 Die Ver­ord­nung lis­tet al­le Ge­set­zes­be­stim­mun­gen auf, von de­nen ab­ge­wi­chen wird.

5 Die Dau­er der Test­pha­sen be­trägt höchs­tens zwei Jah­re.

382 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 28. Sept. 2012 (Dring­li­che Än­de­run­gen des Asyl­ge­set­zes), in Kraft vom 29. Sept. 2012 bis zum 28. Sept. 2015 (AS 2012 5359; BBl 2010 4455, 2011 7325) und ver­län­gert bis 28. Sept. 2019 durch Ziff. II des BG vom 26. Sept. 2014 (AS 2015 2047; BBl 2014 2087). Sie­he auch die UeB die­ser Änd. am Schluss des Tex­tes.

383 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, mit Wir­kung seit 1. Fe­br. 2014 (AS 2013 43755357; BBl 2010 4455, 2011 7325).

384 SR 142.20

9. Kapitel: Internationale Zusammenarbeit 385

385 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Febr. 2014 (AS 2013 43755357; BBl 2010 4455, 2011 7325).

Art. 113 Grundsätze 386  

Der Bund be­tei­ligt sich an der Har­mo­ni­sie­rung der eu­ro­päi­schen Flücht­lings­po­li­tik auf in­ter­na­tio­na­ler Ebe­ne so­wie an der Lö­sung von Flücht­lings­pro­ble­men im Aus­land. Er un­ter­stützt die Tä­tig­keit in­ter­na­tio­na­ler Hilfs­wer­ke. Er ar­bei­tet na­ment­lich mit dem Hoch­kom­missa­ri­at der Ver­ein­ten Na­tio­nen für die Flücht­lin­ge zu­sam­men.

386 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Dez. 2019, in Kraft seit 1. Nov. 2020 (AS 2020 3989; BBl 2018 6565).

Art. 114 Internationale Verträge 387  

Der Bun­des­rat kann zur Um­set­zung ei­nes Rah­men­kre­dits Mi­gra­ti­on, der auf der Grund­la­ge von Ar­ti­kel 91 Ab­satz 7 in Ver­bin­dung mit Ar­ti­kel 113 oder Ar­ti­kel 93 Ab­satz 1 Buch­sta­be c und Ab­satz 2 be­wil­ligt wur­de, völ­ker­recht­li­che Ver­trä­ge ab­sch­lies­sen über die Aus­rich­tung von Bei­trä­gen an aus­ge­wähl­te EU-Mit­glied­staa­ten oder an in­ter­na­tio­na­le Or­ga­ni­sa­tio­nen. Er kon­sul­tiert vor­gän­gig die zu­stän­di­gen Kom­mis­sio­nen.

387 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Dez. 2019, in Kraft seit 1. Nov. 2020 (AS 2020 3989; BBl 2018 6565).

10. Kapitel: Strafbestimmungen 388

388 Fassung gemäss Art. 3 Ziff. 2 des BB vom 17. Dez. 2004 über die Genehmigung und die Umsetzung der bilateralen Abkommen zwischen der Schweiz und der EU über die Assoziierung an Schengen und an Dublin, in Kraft seit 12. Dez. 2008 (AS 2008 4475405Art. 1 Bst. a; BBl 2004 5965).

1. Abschnitt: Strafbestimmungen zum 5. Kapitel 2. Abschnitt 389

389 Eingefügt durch Art. 3 Ziff. 2 des BB vom 17. Dez. 2004 über die Genehmigung und die Umsetzung der bilateralen Abkommen zwischen der Schweiz und der EU über die Assoziierung an Schengen und an Dublin, in Kraft seit 12. Dez. 2008 (AS 2008 4475405Art. 1 Bst. a; BBl 2004 5965).

Art. 115 Vergehen  

Mit Geld­stra­fe bis zu 180 Ta­ges­sät­zen wird be­straft, so­fern nicht ein mit ei­ner hö­he­ren Stra­fe be­droh­tes Ver­bre­chen oder Ver­ge­hen des StGB390 vor­liegt, wer:391

a.
durch un­wah­re oder un­voll­stän­di­ge An­ga­ben oder in an­de­rer Wei­se auf­grund die­ses Ge­set­zes für sich oder einen an­de­ren einen geld­wer­ten Vor­teil er­wirkt, der ihm nicht zu­kommt;
b.392
sich durch un­wah­re oder un­voll­stän­di­ge An­ga­ben oder in an­de­rer Wei­se der Pflicht zur Leis­tung der Son­der­ab­ga­be nach Ar­ti­kel 86 ganz oder teil­wei­se ent­zieht;
c.393
d.394
in der Ab­sicht, sich zu be­rei­chern, zu ei­ner Straf­tat im Sin­ne von Ar­ti­kel 116 Buch­sta­be c Hil­fe ge­leis­tet hat, ins­be­son­de­re durch Pla­nung oder Or­ga­ni­sa­ti­on.

390 SR 311.0. Aus­druck ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des BG vom 20. März 2015 (Um­set­zung von Art. 121 Abs. 3–6 BV über die Aus­schaf­fung kri­mi­nel­ler Aus­län­de­rin­nen und Aus­län­der), in Kraft seit 1. Okt. 2016 (AS 2016 2329; BBl 2013 5975).

391 Fas­sung ge­mä­ss Art. 333 des Straf­ge­setz­bu­ches in der Fas­sung des BG vom 13. Dez. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 19991979).

392 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2006 4745, 2007 5573; BBl 20026845).

393 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 1 des BG vom 16. Dez. 2016 (In­te­gra­ti­on), mit Wir­kung seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6521; BBl 2016 2821, 2013 2397).

394 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Fe­br. 2014 (AS 2013 43755357; BBl 2010 4455, 2011 7325).

Art. 116 Übertretungen  

Mit Bus­se wird be­straft, so­fern nicht ein Tat­be­stand nach Ar­ti­kel 115 vor­liegt, wer:

a.
die Aus­kunfts­pflicht ver­letzt, in­dem er wis­sent­lich un­wah­re An­ga­ben macht oder ei­ne Aus­kunft ver­wei­gert;
b.
sich ei­ner von der zu­stän­di­gen Stel­le an­ge­ord­ne­ten Kon­trol­le wi­der­setzt oder die­se in an­de­rer Wei­se ver­un­mög­licht;
c.395
als asyl­su­chen­de Per­son ein­zig mit der Ab­sicht, sub­jek­ti­ve Nach­flucht­grün­de im Sin­ne von Ar­ti­kel 54 zu schaf­fen, öf­fent­li­che po­li­ti­sche Tä­tig­kei­ten in der Schweiz ent­fal­tet;
d.396
zu ei­ner Straf­tat im Sin­ne von Buch­sta­be c Hil­fe ge­leis­tet hat, ins­be­son­de­re durch Pla­nung und Or­ga­ni­sa­ti­on.

395 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Fe­br. 2014 (AS 2013 43755357; BBl 2010 4455, 2011 7325).

396 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Fe­br. 2014 (AS 2013 43755357; BBl 2010 4455, 2011 7325).

Art. 116a397  

397 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 2005 (AS 2006 4745; BBl 20026845). Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 1 des BG vom 16. Dez. 2016 (In­te­gra­ti­on), mit Wir­kung seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6521; BBl 2016 2821, 2013 2397).

Art. 117398  

398 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 1 des BG vom 16. Dez. 2016 (In­te­gra­ti­on), mit Wir­kung seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6521; BBl 2016 2821, 2013 2397).

2. Abschnitt: Strafbestimmungen zum 7. Kapitel 2. Abschnitt399

399 Eingefügt durch Art. 3 Ziff. 2 des BB vom 17. Dez. 2004 über die Genehmigung und die Umsetzung der bilateralen Abkommen zwischen der Schweiz und der EU über die Assoziierung an Schengen und an Dublin, in Kraft seit 12. Dez. 2008 (AS 2008 4475405Art. 1 Bst. a; BBl 2004 5965).

Art. 117a Zweckwidriges Bearbeiten von Personendaten  

Wer in Eu­ro­dac ge­spei­cher­te Per­so­nen­da­ten für einen an­de­ren Zweck be­ar­bei­tet als zur Fest­stel­lung, wel­cher Staat für die Prü­fung des von ei­nem Dritt­staats­an­ge­hö­ri­gen in ei­nem Staat des Gel­tungs­be­reichs der Du­blin-As­so­zi­ie­rungs­ab­kom­men ge­stell­ten Asyl­ge­suchs zu­stän­dig ist, wird mit Bus­se be­straft.

3. Abschnitt: Strafverfolgung 400

400 Eingefügt durch Art. 3 Ziff. 2 des BB vom 17. Dez. 2004 über die Genehmigung und die Umsetzung der bilateralen Abkommen zwischen der Schweiz und der EU über die Assoziierung an Schengen und an Dublin, in Kraft seit 12. Dez. 2008 (AS 2008 4475405Art. 1 Bst. a; BBl 2004 5965).

Art. 118 401  

Die Straf­ver­fol­gung ist Sa­che der Kan­to­ne.

401 Auf­ge­ho­ben durch Art. 3 Ziff. 2 des BB vom 17. Dez. 2004 über die Ge­neh­mi­gung und die Um­set­zung der bi­la­te­ra­len Ab­kom­men zwi­schen der Schweiz und der EU über die As­so­zi­ie­rung an Schen­gen und an Du­blin, mit Wir­kung seit 12. Dez. 2008 (AS 2008 4475405Art. 1 Bst. a; BBl 2004 5965).

11. Kapitel: Schlussbestimmungen

Art. 119 Vollzug  

Der Bun­des­rat wird mit dem Voll­zug be­auf­tragt. Er er­lässt die Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen.

Art. 120 Aufhebung bisherigen Rechts  

Es wer­den auf­ge­ho­ben:

a.
das Asyl­ge­setz vom 5. Ok­to­ber 1979402;
b.
der Bun­des­be­schluss vom 16. De­zem­ber 1994403 über Spar­mass­nah­men im Asyl- und Aus­län­der­be­reich.
Art. 121 Übergangsbestimmungen  

1 Für die im Zeit­punkt des In­kraft­tre­tens die­ses Ge­set­zes hän­gi­gen Ver­fah­ren gilt das neue Recht.

2 Hän­gi­ge Ver­fah­ren um Er­tei­lung ei­ner frem­den­po­li­zei­li­chen Auf­ent­halts­be­wil­li­gung nach dem bis­he­ri­gen Ar­ti­kel 17 Ab­satz 2 wer­den ge­gen­stands­los.

3 Die Re­kurs­kom­mis­si­on und das EJPD blei­ben zu­stän­dig für die im Zeit­punkt des In­kraft­tre­tens die­ses Ge­set­zes bei ih­nen hän­gi­gen Be­schwer­den. Vor­be­hal­ten bleibt Ab­satz 2.

4 Mit In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes wer­den auf die nach dem bis­he­ri­gen Ar­ti­kel 14a Ab­satz 5 des Bun­des­ge­set­zes vom 26. März 1931404 über Auf­ent­halt und Nie­der­las­sung der Aus­län­ger grup­pen­wei­se vor­läu­fig auf­ge­nom­me­nen Aus­län­de­rin­nen und Aus­län­der die Be­stim­mun­gen des 4. Ka­pi­tels an­ge­wen­det. Die An­we­sen­heits­dau­er als grup­pen­wei­se vor­läu­fig auf­ge­nom­me­ne Per­son wird auf die Fris­ten nach Ar­ti­kel 74 Ab­sät­ze 2 und 3 an­ge­rech­net.

5 Für die Aus­rich­tung von Für­sor­ge­leis­tun­gen an Flücht­lin­ge mit Auf­ent­halts­be­wil­li­gung gilt bis zwei Jah­re nach In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes das bis­he­ri­ge Recht.

404 [BS 1 121; AS 1949 221; 19871665; 1988332; 19901587Art. 3 Abs. 2; 1991362Ziff. II 11, 1034Ziff. III; 1995146; 19991111; 20001891Ziff. IV 2; 2002 685Ziff. I 1, 701Ziff. I 1, 3988An­hang Ziff. 3; 2003 4557An­hang Ziff. II 2; 2004 1633Ziff. I 1, 4655Ziff. I 1; 2005 5685An­hang Ziff. 2; 2006 979Art. 2 Ziff. 1, 1931Art. 18 Ziff. 1, 2197An­hang Ziff. 3, 3459An­hang Ziff. 1 4745 An­hang Ziff. 1, 2007 359An­hang Ziff. 1. AS 2007 5437An­hang Ziff. I]. Sie­he heu­te: das Aus­län­der- und In­te­gra­ti­ons­ge­setz vom 16. Dez. 2005 (SR 142.20).

Art. 122 Verhältnis zum Bundesbeschluss vom
26. Juni 1998
über dringliche Massnahmen im Asyl- und Ausländerbereich 405  

Wird ge­gen den Bun­des­be­schluss vom 26. Ju­ni 1998 über dring­li­che Mass­nah­men im Asyl- und Aus­län­der­be­reich das Re­fe­ren­dum er­grif­fen und wird er in ei­ner Volks­ab­stim­mung ab­ge­lehnt, so gel­ten die nach­ste­hend auf­ge­führ­ten Be­stim­mun­gen als ge­stri­chen:

a.
Ar­ti­kel 8 Ab­satz 4 (Mit­wir­kungs­pflicht bei der Be­schaf­fung von gül­ti­gen Rei­se­pa­pie­ren);
b.
Ar­ti­kel 32 Ab­satz 2 Buch­sta­be a (Nicht­ein­tre­ten bei Nich­t­ab­ga­be von Rei­se-pa­pie­ren oder Iden­ti­täts­aus­wei­sen);
c.
Ar­ti­kel 33 (Nicht­ein­tre­ten bei miss­bräuch­li­cher Nach­rei­chung ei­nes Ge­suchs);
d.
Ar­ti­kel 32 Ab­satz 2 Buch­sta­be b (Nicht­ein­tre­ten bei Iden­ti­täts­täu­schung); in die­sem Fall wird der In­halt von Ar­ti­kel 16 Ab­satz 1 Buch­sta­be b in der Fas­sung ge­mä­ss Zif­fer I des Bun­des­be­schlus­ses vom 22. Ju­ni 1990406 über das Asyl­ver­fah­ren an­stel­le der ge­stri­che­nen Be­stim­mung von Ar­ti­kel 32 Ab­satz 2 Buch­sta­be b ein­ge­fügt; und
e.
Ar­ti­kel 45 Ab­satz 2 (So­for­ti­ger Voll­zug bei Nicht­ein­tre­tens­ent­schei­den); in die­sem Fall wird der In­halt von Ar­ti­kel 17aAb­satz 2 in der Fas­sung ge­mä­ss Zif­fer II des Bun­des­ge­set­zes vom 18. März 1994407 über Zwangs­mass­nah­men im Aus­län­der­recht an­stel­le der ge­stri­che­nen Be­stim­mung von Ar­ti­kel 45 Ab­satz 2 un­ter An­pas­sung der Ar­ti­kel­ver­wei­se ein­ge­fügt.

405 AS 1998 1582Ziff. III. Auf­grund der An­nah­me die­ses BB in der Volks­ab­stim­mung vom 13. Ju­ni 1999ist die­ser Art. ge­gen­stands­los.

406 AS 1990 938

407 AS 1995 146151

Art. 123 Referendum und Inkrafttreten  

1 Die­ses Ge­setz un­ter­steht dem fa­kul­ta­ti­ven Re­fe­ren­dum.

2 Der Bun­des­rat be­stimmt das In­kraft­tre­ten.

Da­tum des In­kraft­tre­tens: 1. Ok­to­ber 1999408

408 BRB vom 11. Aug. 1999

Schlussbestimmungen zur Änderung vom 19. Dezember 2003 409409

1 Für Asylgesuche, die vor dem Inkrafttreten dieser Gesetzesänderung eingereicht werden, gilt für die Behandlungsfrist das bisherige Recht nach Artikel 37.

2 Für erstinstanzliche Nichteintretensentscheide nach den Artikeln 32–34, die vor Inkrafttreten dieser Gesetzesänderung erlassen werden, gilt für die Beschwerdefrist Artikel 50 des Verwaltungsverfahrensgesetzes vom 20. Dezember 1968410.

3 Für Beschwerden gegen Nichteintretensentscheide nach den Artikeln 32–34, die vor Inkrafttreten dieser Gesetzesänderung eingereicht werden, gilt für die Behandlungsfrist das bisherige Recht nach Artikel 109.

4 Die Artikel 44a und 88 Absatz 1bis gelten auch für Nichteintretensentscheide nach den Artikeln 32–34, die vor Inkrafttreten dieses Gesetzes rechtskräftig wurden. Die Kantone erhalten jedoch bis längstens neun Monate nach Inkrafttreten dieser Gesetzesänderung eine Unterstützung nach Artikel 88 Absatz 1, wenn das Bundesamt für Flüchtlinge bis zum Inkrafttreten dieser Gesetzesänderung die Kantone beim Vollzug der Wegweisung unterstützt hat.

Übergangsbestimmungen zur Änderung vom 16. Dezember 2005 411411

411 AS 2006 4745, 2007 5573; BBl 20026845. Abs. 1 in Kraft seit 1. Jan. 2007 und Abs. 2–4 in Kraft seit 1. Jan. 2008.

1 Für die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Gesetzesänderung hängigen Verfahren gilt neues Recht.

2 Entsteht vor Inkrafttreten dieser Gesetzesänderung ein Schlussabrechnungsgrund nach Artikel 87 in der Fassung vom 26. Juni 1998412, so erfolgen die Abrechnung und die Saldierung des Kontos nach bisherigem Recht.

3 Der Bundesrat regelt das Abrechnungsverfahren; er legt fest, in welchem Umfang und wie lange Personen, die vor Inkrafttreten dieser Gesetzesänderung erwerbstätig waren und für die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Gesetzesänderung kein Zwischen- oder Schlussabrechnungsgrund nach Absatz 2 entstanden ist, eine Sonderabgabe leisten müssen und in welchem Umfang und wie lange ihnen Vermögenswerte abgenommen werden.

4 Der Bund zahlt den Kantonen für Personen, deren Asyl – und Wegweisungsentscheid vor Inkrafttreten dieser Gesetzesänderung rechtskräftig geworden ist, eine einmalige Pauschale von 15 000 Franken, sofern diese Personen die Schweiz noch nicht verlassen haben.

Übergangsbestimmung zur Änderung vom 28. September 2012 413413

Für Asylgesuche, die im Ausland vor dem Inkrafttreten der Änderung vom 28. September 2012 dieses Gesetzes gestellt worden sind, gelten die Artikel 12, 19, 20, 41 Absatz 2, 52 und 68 in der bisherigen Fassung.

Übergangsbestimmungen zur Änderung vom 14. Dezember 2012 414414

1 Für die im Zeitpunkt des Inkrafttretens der Änderung vom 14. Dezember 2012 dieses Gesetzes hängigen Verfahren gilt mit Ausnahme der Absätze 2–4 das neue Recht.

2 Bei Wiedererwägungs- und Mehrfachgesuchen gilt für die im Zeitpunkt des Inkrafttretens der Änderung vom 14. Dezember 2012 dieses Gesetzes hängigen Ver­fahren bisheriges Recht in der Fassung vom 1. Januar 2008. Für die Artikel 43 Absatz 2 und 82 Absatz 2 gilt Absatz 1.

3 Die Flughafenbetreiber sind verantwortlich, innerhalb von zwei Jahren seit dem Inkrafttreten der Änderung vom 14. Dezember 2012 dieses Gesetzes, die Unter­künfte an den Flughäfen nach Artikel 22 Absatz 3 bereitzustellen.

4 Für die Asylgesuche, die vor dem Inkrafttreten der Änderung vom 14. Dezember 2012 dieses Gesetzes eingereicht worden sind, gelten die Artikel 17 und 26 des bisherigen Rechts. Artikel 26bis415 ist nicht auf die im Zeitpunkt des Inkrafttretens der Änderung vom 14. Dezember 2012 hängigen Asylverfahren anwendbar. Arti­kel 110a ist nicht auf die im Zeitpunkt des Inkrafttretens der Änderung vom 14. Dezember 2012 hängigen Beschwerdeverfahren anwendbar.

5Der Asylwiderruf oder die Aberkennung der Flüchtlingseigenschaft erstreckt sich nicht auf Personen, die nach Artikel 51 des bisherigen Rechts als Flüchtlinge aner­kannt wurden.

415 Heute: Art. 26a

Übergangsbestimmungen der Änderung vom 26. September 2014 416416

1 Der Bundesrat kann nach Beendigung der Testphasen die gestützt auf Artikel 112b Absatz 2 getesteten Ausführungsbestimmungen weiter anwenden, wenn die getesteten Verfahrensabläufe:

a.
gestützt auf eine Evaluation als tauglich betrachtet werden können; und
b.
in eine Gesetzesvorlage nach Artikel 112b Absatz 1 aufgenommen werden.

2 Der Bundesrat kann in Berücksichtigung der Ergebnisse der Evaluation die gestützt auf Artikel 112b Absatz 2 getesteten Ausführungsbestimmungen geringfügig anpassen.

3 Die weitere Anwendung der getesteten Ausführungsbestimmungen endet mit dem Inkrafttreten der Gesetzesänderung gemäss Artikel 112b Absatz 1, spätestens aber am 28. September 2019.

Übergangsbestimmungen zur Änderung vom 25. September 2015 417

1 Für die im Zeitpunkt des Inkrafttretens der Änderung vom 25. September 2015 hängigen Verfahren gilt das bisherige Recht. Vorbehalten bleibt Absatz 2.

2 Für die im Zeitpunkt des Inkrafttretens der vorliegenden Änderung hängigen beschleunigten Verfahren und Dublin-Verfahren, die gestützt auf die Ausführungs­bestimmungen zu Artikel 112b Absätze 2 und 3 in der Fassung gemäss Ziffer I der Änderung vom 28. September 2012418 des Asylgesetzes vom 26. Juni 1998 (Dring­liche Änderung des Asylgesetzes) durchgeführt werden, gilt das bisher dafür anwendbare Recht.

3 Für Asylgesuche, die nicht in den Zentren des Bundes behandelt werden können, gilt während längstens zwei Jahren das bisherige Recht. Die im Zeitpunkt des Ablaufs dieser Frist noch hängigen Verfahren unterstehen bis zu ihrem rechtskräfti­gen Abschluss dem bisherigen Recht.

4 Plangenehmigungsverfahren zur Errichtung neuer Bauten und Anlagen können bis zur rechtskräftigen Erledigung fortgeführt werden, wenn das Gesuch während der Gültigkeitsdauer von Artikel 95a Absatz 1 Buchstabe a eingereicht worden ist.

5 Die im Zeitpunkt des Inkrafttretens der Änderung vom 25. September 2015 erstinstanzlich hängigen Bewilligungsverfahren zur Errichtung von Bauten und Anlagen, die dem Bund zur Unterbringung Asylsuchender oder zur Durchführung von Asylverfahren dienen, werden im Verfahren nach dem 6a. Kapitel fortgeführt.

Übergangsbestimmung zur Änderung vom 16. Dezember 2016 419419

Für die im Zeitpunkt des Inkrafttretens der Änderung vom 16. Dezember 2016 hängigen Verfahren und offenen Forderungen nach den Artikeln 86 und 87 dieses Gesetzes und nach Artikel 88 AIG420 gilt das bisherige Recht.

Anhang 1 421

421 Eingefügt durch Anhang Ziff. 1 des BG vom 13. Juni 2008 (Ergänzungen im Rahmen der Umsetzung der Schengen- und Dublin-Assoziierungsabkommen), in Kraft seit 12. Dez. 2008 (AS 2008 54075405Art. 2 Bst. c; BBl 2007 7937).

(Art. 21 Abs. 3)

Dublin-Assoziierungsabkommen

Die Dublin-Assoziierungsabkommen umfassen:

a.
Abkommen vom 26. Oktober 2004422 zwischen der Schweizerischen Eid­genossenschaft und der Europäischen Gemeinschaft über die Kriterien und Verfahren zur Bestimmung des zuständigen Staates für die Prüfung eines in einem Mitgliedstaat oder in der Schweiz gestellten Asylantrags (DAA);
b.
Übereinkommen vom 17. Dezember 2004423 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft, der Republik Island und dem Königreich Norwegen über die Umsetzung, Anwendung und Entwicklung des Schengen-Besitzstands und über die Kriterien und Verfahren zur Bestimmung des zuständigen Staates für die Prüfung eines in der Schweiz, in Island oder in Norwegen gestellten Asylantrags;
c.
Protokoll vom 28. Februar 2008424 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft, der Europäischen Gemeinschaft und dem Fürstentum Liechtenstein zum Abkommen zwischen der Schweizerischen Eid­genossenschaft und der Europäischen Gemeinschaft über die Kriterien und Verfahren zur Bestimmung des zuständigen Staates für die Prüfung eines in einem Mitgliedstaat oder in der Schweiz gestellten Asylantrags;
d.
Protokoll vom 28. Februar 2008425 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft, der Europäischen Gemeinschaft und dem Fürstentum Liechtenstein über den Beitritt des Fürstentums Liechtenstein zum Abkommen zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Europäischen Gemeinschaft über die Kriterien und Verfahren zur Bestimmung des zuständigen Staates für die Prüfung eines in einem Mitgliedstaat oder in der Schweiz gestellten Asylantrags.

Anhang 2 426

426 Ursprünglich Anhang.

Änderung bisherigen Rechts

427

427 Die Änderungen können unter AS 1999 2262konsultiert werden.

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