Verordnung
über den nationalen Teil des Schengener
Informationssystems (N-SIS) und das SIRENE-Büro
(N-SIS-Verordnung)

vom 8. März 2013 (Stand am 15. September 2021)


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Art. 13 Kennzeichnung

1 Das SI­RE­NE-Bü­ro ver­langt vom SI­RE­NE-Bü­ro des aus­schrei­ben­den Schen­gen-Staa­tes die Kenn­zeich­nung ei­ner ein­ge­hen­den Aus­schrei­bung ei­ner ver­miss­ten Per­son oder ei­ner Per­son oder Sa­che zwecks ver­deck­ter Re­gis­trie­rung oder ge­ziel­ter Kon­trol­le, wenn die Aus­schrei­bung nicht ver­ein­bar ist mit:

a.
dem schwei­ze­ri­schen Recht;
b.
den sich aus völ­ker­recht­li­chen Ver­trä­gen er­ge­ben­den Ver­pflich­tun­gen; oder
c.
we­sent­li­chen na­tio­na­len In­ter­es­sen.

2 Es ver­langt die Kenn­zeich­nung ei­ner Aus­schrei­bung ei­ner Per­son zur Fest­nah­me zum Zweck der Aus­lie­fe­rung, wenn nach den an­wend­ba­ren völ­ker­recht­li­chen Ver­trä­gen ein Grund für die Ab­leh­nung der Aus­lie­fe­rung ge­ge­ben ist und das schwei­ze­ri­sche Recht die Aus­lie­fe­rung nicht zu­lässt.

3 Die Kenn­zeich­nung hat zur Fol­ge, dass die in der Aus­schrei­bung ver­lang­te Mass­nah­me in der Schweiz nicht voll­zo­gen wird.

4 Ver­langt der aus­schrei­ben­de Schen­gen-Staat in be­son­ders drin­gen­den und schwer­wie­gen­den Fäl­len den Voll­zug der Mass­nah­me, so lei­tet das SI­RE­NE-Bü­ro die­ses Er­su­chen un­ver­züg­lich an die für die Be­ar­bei­tung der Aus­schrei­bung zu­stän­di­ge schwei­ze­ri­sche Be­hör­de wei­ter. Die­se über­prüft ih­re ur­sprüng­li­che For­de­rung auf Kenn­zeich­nung der Aus­schrei­bung.

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