Verordnung 1 zum Arbeitsgesetz

vom 10. Mai 2000 (Stand am 1. November 2020)


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Art. 38 Arbeitszeit

(Art. 24 Abs. 5 ArG)

1Die wö­chent­li­che Höchst­ar­beits­zeit nach Ar­ti­kel 9 des Ge­set­zes ist beim un­un­ter­bro­che­nen Be­trieb im Durch­schnitt von 16 Wo­chen ein­zu­hal­ten. Die­se Zeit­span­ne kann aus­nahms­wei­se bis auf 20 Wo­chen ver­län­gert wer­den.

2Die wö­chent­li­che Höchst­ar­beits­zeit kann für ein­zel­ne Zeiträu­me von sie­ben auf­ein­an­der fol­gen­den Ta­gen auf 52 Stun­den ver­län­gert wer­den. Aus­nahms­wei­se kann sie auf 60 Stun­den ver­län­gert wer­den, wenn ein gros­ser Teil der Ar­beits­zeit aus rei­ner Prä­senz­zeit be­steht und der Ar­beit­neh­mer oder die Ar­beit­neh­me­rin kei­nen phy­sisch, psy­chisch und men­tal be­las­ten­den Tä­tig­kei­ten aus­ge­setzt ist. Die wö­chent­li­che Höchst­ar­beits­zeit ist dann im Durch­schnitt von 16 Wo­chen ein­zu­hal­ten.

3Für den ein­zel­nen Ar­beit­neh­mer oder die ein­zel­ne Ar­beit­neh­me­rin darf die Ar­beits­zeit in­nert 24 Stun­den nicht mehr als 9 Stun­den be­tra­gen und muss, mit Ein­schluss der Pau­sen, in­nert ei­nes Zeit­rau­mes von 10 Stun­den lie­gen. Wird zwi­schen Frei­tag­abend und Mon­tag­mor­gen in zwei Schich­ten ge­ar­bei­tet, so kann die Ar­beits­zeit bis auf 12 Stun­den ver­län­gert wer­den, doch ist in die­sem Fal­le ei­ne Pau­se von 2 Stun­den zu ge­wäh­ren, die in­ner­halb der Schicht hälf­tig ge­teilt und gestaf­felt an­ge­ord­net wer­den kann.

4Auf den un­un­ter­bro­che­nen Be­trieb sind im Üb­ri­gen die Vor­schrif­ten die­ser Ver­ord­nung über die Nacht- und Sonn­tags­ar­beit so­wie über die Schicht­ar­beit an­wend­bar, so­fern die Ar­ti­kel 37 und 38 nichts an­de­res be­stim­men.

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