Asylverordnung 1
über Verfahrensfragen
(Asylverordnung 1, AsylV 1)

vom 11. August 1999 (Stand am 1. Mai 2021)


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Art. 2b Sicherstellung von Dokumenten 14

(Art. 10 Abs. 2 AsylG)

1 Be­hör­den und Amts­stel­len sind ver­pflich­tet, sämt­li­che im Aus­land oder auf ei­ner aus­län­di­schen Ver­tre­tung aus­ge­stell­ten Rei­se­pa­pie­re, Iden­ti­täts­aus­wei­se oder an­de­re Do­ku­men­te si­cher­zu­stel­len und un­ver­züg­lich im Ori­gi­nal dem SEM zu über­mit­teln.

2 Zu den an­de­ren Do­ku­men­ten ge­hö­ren ins­be­son­de­re:

a.
Zi­vil­stands­do­ku­men­te;
b.
Nach­wei­se über die Fa­mi­li­en­be­zie­hun­gen;
c.
Tauf­schei­ne;
d.
Staats­an­ge­hö­rig­keits­nach­wei­se;
e.
Flücht­lings­aus­wei­se;
f.
Füh­rer­aus­wei­se;
g.
Mi­li­tär­aus­wei­se.

3 Die Do­ku­men­te nach Ab­satz 1 sind wäh­rend des Asyl­ver­fah­rens und nach ei­nem rechts­kräf­ti­gen Ab­schluss des Asyl­ver­fah­rens si­cher­zu­stel­len, so­lan­ge die be­trof­fe­ne Per­son nicht über ei­ne Auf­ent­halts- oder Nie­der­las­sungs­be­wil­li­gung ver­fügt. Bei an­er­kann­ten Flücht­lin­gen gilt Ar­ti­kel 10 Ab­satz 5 AsylG.

14 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 8. Ju­ni 2018, in Kraft seit 1. März 2019 (AS 2018 2857).

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