Verordnung
über die Arbeit in Unternehmen des öffentlichen Verkehrs
(Verordnung zum Arbeitszeitgesetz, AZGV)

vom 29. August 2018 (Stand am 12. März 2019)


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Art. 26 Diensteinteilungen

1 Das Un­ter­neh­men er­stellt ei­ne Jah­res­dien­stein­tei­lung. Die­se ent­hält:

a.
Na­me der Ar­beit­neh­me­rin oder des Ar­beit­neh­mers;
b.
Ka­len­der­da­ten der Ru­he­tage und Ru­he­sonn­ta­ge und der zu­ge­teil­ten Aus­gleichs­ta­ge;
c.
Ka­len­der­da­ten der zu leis­ten­den Diens­te.

2 Der Ent­wurf der Jah­res­dien­stein­tei­lung ist der Ar­beit­neh­me­rin oder dem Ar­beit­neh­mer min­des­tens 14 Ta­ge vor Be­ginn des Ka­len­der- oder Fahr­plan­jah­res be­kannt­zu­ge­ben.

3 In der Jah­res­dien­stein­tei­lung kön­nen nach Ver­ein­ba­rung mit der Ver­tre­tung der Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer an­stel­le der zu leis­ten­den Diens­te Dienst­schich­ten in Form von Zeit­fens­tern von ma­xi­mal 12 Stun­den Dau­er ein­ge­plant wer­den.

4 Die Ta­ge, an de­nen aus dienst­li­chen Grün­den in der Jah­res­dien­stein­tei­lung kei­ne Diens­te zu­ge­teilt wer­den kön­nen, müs­sen als Ar­beits­ta­ge aus­ge­wie­sen wer­den.

5 Auf schrift­li­ches Er­su­chen der Ar­beit­neh­me­rin oder des Ar­beit­neh­mers kann nach Ver­ein­ba­rung auf ei­ne Jah­res­dien­stein­tei­lung ver­zich­tet wer­den. Auf Be­ginn je­des Ka­len­der­jah­res oder Fahr­plan­jah­res kann die Ar­beit­neh­me­rin oder der Ar­beit­neh­mer wie­der ei­ne Jah­res­dien­stein­tei­lung ver­lan­gen.

6 Kei­ne Jah­res­dien­stein­tei­lung ist er­for­der­lich, wenn die Art des Diens­tes dies ver­un­mög­licht.

7 In den Fäl­len nach den Ab­sät­zen 3–6 sind den Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mern die fol­gen­den An­ga­ben un­ter Ein­hal­tung der fol­gen­den Fris­ten be­kannt­zu­ge­ben:

a.
die Zahl der Ru­he­tage und Ru­he­sonn­ta­ge für das gan­ze Jahr: vor Be­ginn des Ka­len­der- oder Fahr­plan­jah­res;
b.
die An­ga­ben nach Ab­satz 1 Buch­sta­ben b und c in Form ei­ner Mo­nats­dien­stein­tei­lung:
1.
10 Ta­ge vor Be­ginn des Ka­len­der­mo­nats, oder
2.
bei rol­len­der Pla­nung: 28 Ta­ge im Vor­aus.

8 Die Ka­len­der­da­ten der Fe­ri­en sind den Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mern drei Mo­na­te vor Be­ginn der Fe­ri­en, spä­tes­tens je­doch mit der Jah­res­dien­stein­tei­lung oder wo die­se fehlt, spä­tes­tens am 31. De­zem­ber des Vor­jah­res be­kannt­zu­ge­ben.

9 Un­ter­neh­men mit Früh-, Mit­tel-, Spät- und Nacht­dienst ha­ben un­ter den Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mern für einen an­ge­mes­se­nen Wech­sel der Diens­te zu sor­gen. Die­se Be­stim­mung fin­det kei­ne An­wen­dung auf Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer, die nur für Nacht­ar­beit an­ge­stellt sind, und auf Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer, mit de­nen et­was an­de­res ver­ein­bart wird.

10 Un­ter­neh­men mit ge­samt­ar­beits­ver­trag­lich oder öf­fent­lich-recht­lich ge­re­gel­ten An­stel­lungs­ver­hält­nis­sen kön­nen an­de­re Fris­ten als je­ne nach den Ab­sät­zen 2, 7 und 8 ver­ein­ba­ren.

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