Verordnung
über die Betäubungsmittelkontrolle
(Betäubungsmittelkontrollverordnung, BetmKV)

vom 25. Mai 2011 (Stand am 1. Januar 2013)


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Art. 10

1 Wer kon­trol­lier­te Sub­stan­zen an­baut, her­stellt, ab­gibt oder mit ih­nen Han­del treibt, hat sich bei je­der Wei­ter­ga­be zu ver­ge­wis­sern, dass die Emp­fän­ge­rin oder der Emp­fän­ger be­rech­tigt ist, die­se zu be­zie­hen.

2 Die zu­stän­di­gen Be­hör­den des Bun­des und der Kan­to­ne so­wie die Be­rufs- oder Bran­chen­ver­bän­de in­for­mie­ren die zur Her­stel­lung und Ab­ga­be von oder zum Han­del mit kon­trol­lier­ten Sub­stan­zen be­rech­tig­ten Per­so­nen über die Um­stän­de mög­li­cher Miss­bräu­che und be­ra­ten sie bei der Ab­klä­rung ein­zel­ner Ver­dachts­mo­men­te.

3 Er­we­cken Um­stän­de den Ver­dacht ei­nes Miss­brauchs, so tref­fen die ver­ant­wort­li­chen Per­so­nen, ge­ge­be­nen­falls zu­sam­men mit dem be­trof­fe­nen Be­rufs- oder Bran­chen­ver­band oder der ver­schrei­ben­den Me­di­zi­nal­per­son, die not­wen­di­gen Ab­klä­run­gen und be­nach­rich­ti­gen um­ge­hend die für sie zu­stän­di­ge Kon­troll­be­hör­de. In ei­nem sol­chen Fall darf die kon­trol­lier­te Sub­stanz nur wei­ter­ge­ge­ben wer­den, wenn die Un­ter­su­chun­gen durch die Be­hör­de den Ver­dacht als un­be­grün­det er­schei­nen las­sen.

4 Bei be­grün­de­tem Ver­dacht ei­nes we­sent­li­chen Miss­brauchs in­for­mie­ren die kan­to­na­len Be­hör­den un­ver­züg­lich das In­sti­tut. Die­ses trägt die In­for­ma­tio­nen zu­sam­men und lei­tet sie der Zen­tral­stel­le für die Be­kämp­fung des un­er­laub­ten Be­täu­bungs­mit­tel­ver­kehrs beim Bun­des­amt für Po­li­zei (Art. 29b BetmG) und dem BAG wei­ter.

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