Verordnung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht über die Insolvenz von Banken und Effektenhändlern

vom 30. August 2012 (Stand am 1. April 2017)


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Art. 16 Inventaraufnahme

1Der Kon­kurs­li­qui­da­tor oder die Kon­kurs­li­qui­da­to­rin er­rich­tet ein In­ven­tar über das zur Kon­kurs­mas­se ge­hö­ren­de Ver­mö­gen.

2Die In­ven­tar­auf­nah­me rich­tet sich nach den Ar­ti­keln 221-229 des Bun­des­ge­set­zes vom 11. April 18891 über Schuld­be­trei­bung und Kon­kurs (SchKG), so­weit die­se Ver­ord­nung nichts an­de­res be­stimmt.

3Die nach Ar­ti­kel 37d BankG ab­zu­son­dern­den De­pot­wer­te sind zum Ge­gen­wert im Zeit­punkt der Kon­kurser­öff­nung im In­ven­tar vorzu­mer­ken. Das In­ven­tar weist auf An­sprü­che der Bank ge­gen­über dem De­po­nen­ten oder der De­po­nen­tin hin, die ei­ner Ab­son­de­rung ent­ge­gen­ste­hen.

4Der Kon­kurs­li­qui­da­tor oder die Kon­kurs­li­qui­da­to­rin be­an­tragt der FIN­MA die Mass­nah­men, die zur Si­che­rung des zur Kon­kurs­mas­se ge­hö­ren­den Ver­mö­gens er­for­der­lich sind.

5Er oder sie legt das In­ven­tar dem Ban­kier oder ei­ner von den Eig­nern und Eig­ne­rin­nen der Bank als Or­gan ge­wähl­ten Per­son vor. Die­se ha­ben sich über die Voll­stän­dig­keit und Rich­tig­keit des In­ven­tars zu er­klä­ren. Ih­re Er­klä­rung ist in das In­ven­tar auf­zu­neh­men.


1 SR 281.1

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