Bundesgesetz
über die berufliche Alters-, Hinterlassenen-
und Invalidenvorsorge
(BVG)

vom 25. Juni 1982 (Stand am 1. Juli 2021)


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Art. 68 Versicherungsverträge zwischen Vorsorgeeinrichtungen und Versiche­rungseinrichtungen

1 Ver­si­che­rungs­ein­rich­tun­gen, wel­che die Ri­si­ko­de­ckung ei­ner nach die­sem Ge­setz re­gis­trier­ten Vor­sor­ge­ein­rich­tung über­neh­men wol­len, ha­ben in ih­re An­ge­bo­te Ta­ri­fe ein­zu­be­zie­hen, die le­dig­lich die ge­setz­lich vor­ge­schrie­be­nen Ri­si­ken für To­des­fall und In­va­li­di­tät ab­de­cken. Der Bun­des­rat re­gelt die Ein­zel­hei­ten.

2 ...253

3 Die Ver­si­che­rungs­ein­rich­tun­gen ha­ben den Vor­sor­ge­ein­rich­tun­gen die nö­ti­gen An­ga­ben zu lie­fern, da­mit die­se die in Ar­ti­kel 65a ge­for­der­te Trans­pa­renz ge­währ­leis­ten kön­nen.254

4 Zu die­sen An­ga­ben ge­hö­ren ins­be­son­de­re auch:

a.
ei­ne jähr­li­che, nach­voll­zieh­ba­re Ab­rech­nung über die Über­schuss­be­tei­li­gung; aus der Ab­rech­nung muss ins­be­son­de­re er­sicht­lich sein, auf wel­chen Grund­la­gen die Über­schuss­be­tei­li­gung be­rech­net und nach wel­chen Grund­sät­zen sie ver­teilt wur­de;
b.
ei­ne Auf­stel­lung über die Ver­wal­tungs­kos­ten; der Bun­des­rat er­lässt Be­stim­mun­gen über die Art und Wei­se, wie die Ver­wal­tungs­kos­ten aus­ge­wie­sen wer­den müs­sen.255

253 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. II 3 des Ver­si­che­rungs­auf­sichts­ge­set­zes vom 17. Dez. 2004, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 5269; BBl 2003 3789).

254Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 3. Okt. 2003 (1. BVG-Re­vi­si­on), in Kraft seit 1. April 2004 (AS 2004 1677; BBl 2000 2637).

255Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 3. Okt. 2003 (1. BVG-Re­vi­si­on), in Kraft seit 1. April 2004 (AS 2004 1677; BBl 2000 2637).

BGE

129 V 387 () from 30. Mai 2003
Regeste: Art. 293 ff. SchKG (in der bis 31. Dezember 1996 gültig gewesenen Fassung): Ordentlicher Nachlassvertrag. Zur Bedeutung des Stundungsvertrages für die spätere Geltendmachung berufsvorsorgerechtlicher Forderungen.

130 II 258 () from 12. März 2004
Regeste: Art. 20 VAG; Art. 14 Abs. 1 Satz 2, 15 Abs. 2, 67 und 68 Abs. 2 BVG; Art. 12 und 17 BVV 2; Zulässigkeit von Zusatzprämien zur Finanzierung der BVG-Mindestzinsgarantie bzw. der BVG-Umwandlungssatzgarantie bei Kollektivversicherungsverträgen im obligatorischen Bereich. Im versicherungsrechtlichen Genehmigungsverfahren ist auch die Vereinbarkeit der Tarife mit dem BVG-Obligatorium und den entsprechenden Vorschriften zu prüfen (E. 2). Zusatzprämien zur Finanzierung der Mindestzinssatz- bzw. Umwandlungssatzgarantie sind nicht systeminhärent BVG-widrig (E. 3 und 4); Voraussetzungen, unter denen solche zulässig sein können (E. 5).

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