Legge federale
di complemento del Codice civile svizzero
(Libro quinto: Diritto delle obbligazioni)

del 30 marzo 1911 (Stato 1° gennaio 2023)


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Art. 336c190

2. Di­sdet­ta in tem­po inop­por­tu­no

a. da par­te del da­to­re di la­vo­ro

 

1 Do­po il tem­po di pro­va, il da­to­re di la­vo­ro non può di­sdi­re il rap­por­to di la­vo­ro:

a.191
al­lor­quan­do il la­vo­ra­to­re pre­sta ser­vi­zio ob­bli­ga­to­rio sviz­ze­ro, mi­li­ta­re o di pro­te­zio­ne ci­vi­le, op­pu­re ser­vi­zio ci­vi­le sviz­ze­ro e, in quan­to il ser­vi­zio du­ri più di 11192 gior­ni, nel­le quat­tro set­ti­ma­ne pre­ce­den­ti e se­guen­ti;
b.
al­lor­quan­do il la­vo­ra­to­re è im­pe­di­to di la­vo­ra­re, in tut­to o in par­te, a cau­sa di ma­lat­tia o in­for­tu­nio non im­pu­ta­bi­li a sua col­pa, per 30 gior­ni nel pri­mo an­no di ser­vi­zio, per 90 gior­ni dal se­con­do an­no di ser­vi­zio si­no al quin­to com­pre­so e per 180 gior­ni dal se­sto an­no di ser­vi­zio;
c.
du­ran­te la gra­vi­dan­za e nel­le 16 set­ti­ma­ne do­po il par­to del­la la­vo­ra­tri­ce;
c.bis 193 pri­ma del ter­mi­ne del con­ge­do di ma­ter­ni­tà pro­lun­ga­to con­for­me­men­te all’ar­ti­co­lo 329f ca­po­ver­so 2;
c.ter194 fin­ché sus­si­ste il di­rit­to al con­ge­do di as­si­sten­za di cui all’ar­ti­co­lo 329i, ma al mas­si­mo per sei me­si a de­cor­re­re dall’ini­zio del ter­mi­ne qua­dro;
d.
al­lor­quan­do, con il suo con­sen­so, il la­vo­ra­to­re par­te­ci­pa a un ser­vi­zio, or­di­na­to dall’au­to­ri­tà fe­de­ra­le com­pe­ten­te, nell’am­bi­to dell’aiu­to all’este­ro.

2 La di­sdet­ta da­ta du­ran­te uno dei pe­rio­di sta­bi­li­ti nel ca­po­ver­so 1 è nul­la; se, in­ve­ce, è da­ta pri­ma, il ter­mi­ne che non sia an­co­ra giun­to a sca­den­za all’ini­zio del pe­rio­do è so­spe­so e ri­pren­de a de­cor­re­re sol­tan­to do­po la fi­ne del pe­rio­do.

3 Se per la ces­sa­zio­ne di un rap­por­to di la­vo­ro va­le un gior­no fis­so, co­me la fi­ne di un me­se o di una set­ti­ma­na la­vo­ra­ti­va, che non coin­ci­de con la sca­den­za del ter­mi­ne pro­ro­ga­to di di­sdet­ta, que­sto è pro­trat­to si­no al gior­no fis­so im­me­dia­ta­men­te suc­ces­si­vo.

190Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 18 mar. 1988, in vi­go­re dal 1° gen. 1989 (RU 1988 1472; FF 1984 II 494).

191Nuo­vo te­sto giu­sta l’all. n. 3 del­la LF del 6 ott. 1995 sul ser­vi­zio ci­vi­le so­sti­tu­ti­vo, in vi­go­re dal 1° ott. 1996 (RU 1996 1445; FF 1994 III 1445).

192Ret­ti­fi­ca­to dal­la Com­mis­sio­ne di re­da­zio­ne dell’AF (art. 33 LRC – RU 1974 1051).

193 In­tro­dot­ta dal n. II del­la LF del 18 dic. 2020, in vi­go­re dal 1° lug. 2021 (RU 2021 288; FF 2019 137).

194 Ori­gi­na­ria lett. c.bis. In­tro­dot­ta dal n. II 1 del­la LF del 20 dic. 2019 con­cer­nen­te il mi­glio­ra­men­to del­la con­ci­lia­bi­li­tà tra at­ti­vi­tà lu­cra­ti­va e as­si­sten­za ai fa­mi­lia­ri, in vi­go­re dal 1° lug.2021 (RU 2020 4525; FF 2019 3381).

BGE

107 II 169 () from 6. April 1981
Regeste: Art. 2 ZGB; Art. 336e Abs. 1 lit. b OR. Kündigung gegenüber einem kranken Arbeitnehmer; Rechtsmissbrauch? Art. 2 ZGB beschränkt auch das Recht zur Kündigung eines Arbeitsvertrags. Der Arbeitgeber, der einem kranken Arbeitnehmer nach Ablauf der von Art. 336e Abs. 1 lit. b OR vorgeschriebenen Fristen unter Einhaltung der Kündigungsfrist das Arbeitsverhältnis kündigt, verhält sich grundsätzlich nicht rechtsmissbräuchlich.

111 II 356 () from 26. November 1985
Regeste: Lohnanspruch bei ungerechtfertigter Entlassung (Art. 337c Abs. 1 OR) Der Arbeitnehmer, der ohne wichtigen Grund fristlos entlassen worden ist, hat nur insoweit Anspruch auf den Lohn für die Zeit bis zum Ablauf der Kündigungsfrist, als er diesen Anspruch auch hätte geltend machen können, wenn er nicht entlassen worden wäre.

118 II 58 () from 3. März 1992
Regeste: Kündigung während der Schwangerschaft der Arbeitnehmerin (Art. 336c Abs. 1 lit. c und 341 OR). Irrtum (Art. 23 und 24 OR). 1. Gültigkeit einer Vereinbarung, mit der eine schwangere Arbeitnehmerin und ihr Arbeitgeber den Arbeitsvertrag auf einen Termin rund eineinhalb Monate vor dem voraussichtlichen Geburtsdatum auflösen (E. 2). 2. Nicht wesentlich ist ein Irrtum über das Recht auf bezahlten Mutterschaftsurlaub (E. 3).

119 II 157 () from 23. März 1993
Regeste: Bemessung der Entschädigung nach Art. 336a OR. Das dem Richter bei der Festsetzung der Entschädigung zustehende Ermessen wird nur insoweit eingeschränkt, als die Entschädigung höchstens sechs Monatslöhne betragen darf (E. 2a). Entsprechend ihrer pönalen Funktion hat sich die Entschädigung entscheidend nach der Schwere der Verfehlung des Arbeitgebers zu richten. Mitverschulden des Arbeitnehmers als Reduktionsgrund (E. 2b). Reduktion der Entschädigung des Arbeitnehmers, der als Mitglied einer Betriebskommission zwar berechtigte Arbeitnehmerinteressen vertreten, dabei jedoch ein wenig kooperatives und letztlich renitentes Verhalten an den Tag gelegt hat (E. 2c).

123 III 246 () from 22. April 1997
Regeste: Änderungskündigung; Missbräuchliche Kündigung und deren Folgen (Art. 336 ff. OR). Eine Änderungskündigung ist nicht bereits als solche missbräuchlich, kann es jedoch nach den Umständen des Einzelfalls sein (E. 3-5). Kriterien für die Festsetzung einer Entschädigung gemäss Art. 336a OR (E. 6).

132 III 406 () from 19. Januar 2006
Regeste: Massenentlassung; Art. 335g OR; Rechtsfolgen bei unterlassener Anzeige an das kantonale Arbeitsamt. Zweck von Art. 335g OR und Rechtsfolgen bei unterlassener Anzeige an das kantonale Arbeitsamt (E. 2.4 und 2.5). Annahme einer neuen Stelle durch die entlassenen Arbeitnehmer als konkludente Zustimmung zur Beendigung des bisherigen Arbeitsvertrages (E. 2.6).

134 III 67 (4A_346/2007) from 16. November 2007
Regeste: Art. 336 Abs. 2 lit. c, Art. 336a und 336b OR; Massenentlassung ohne vorhergehende Konsultation der Arbeitnehmervertretung; von den Arbeitnehmern geforderte Entschädigung, obwohl die Arbeitgeberin die Kündigungen zurückgezogen hat und die Arbeitsverhältnisse fortgesetzt werden. Die in Art. 336a OR vorgesehene Entschädigung ist nicht geschuldet, wenn der Arbeitgeber, der einem Arbeitnehmer missbräuchlich gekündigt hat, die Kündigung zurückgezogen hat, nachdem der Arbeitnehmer dagegen Einsprache erhoben hat. Dies gilt auch dann, wenn es sich bei der missbräuchlichen Kündigung um eine Massenkündigung handelt, die ohne vorherige Konsultation der Arbeitnehmervertretung ausgesprochen wurde (E. 5).

136 III 96 (4A_347/2009) from 16. November 2009
Regeste: Art. 335b und 336b OR; missbräuchliche Kündigung während der Probezeit; Frist zur schriftlichen Einsprache bei verkürzter Kündigungsfrist. Die Einsprache gegen eine missbräuchliche Kündigung während der Probezeit ist auch bei verkürzter Kündigungsfrist längstens bis zu deren Ende zu erheben, soweit dies möglich und zumutbar ist (E. 2 und 3).

139 III 478 (4A_137/2013) from 7. November 2013
Regeste: Art. 149 ZPO; Säumnis; Anfechtung eines Entscheides, mit dem eine Wiederherstellung verweigert wurde. Der Ausschluss jeglicher Rechtsmittel gegen den Wiederherstellungsentscheid kann der säumigen Partei nicht entgegengehalten werden, wenn die Verweigerung der Wiederherstellung den definitiven Verlust einer Klage oder eines Angriffsmittels zur Folge hat (E. 1 und 6).

 

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