Codice di diritto processuale penale svizzero
(Codice di procedura penale, CPP)

del 5 ottobre 2007 (Stato 1° luglio 2022)


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Art. 114 Capacità dibattimentale

1 L’im­pu­ta­to che è fi­si­ca­men­te e men­tal­men­te in gra­do di se­gui­re il di­bat­ti­men­to è con­si­de­ra­to ido­neo al di­bat­ti­men­to.

2 In ca­so di tem­po­ra­nea in­ca­pa­ci­tà di­bat­ti­men­ta­le, gli at­ti pro­ce­du­ra­li in­dif­fe­ri­bi­li so­no com­piu­ti in pre­sen­za del di­fen­so­re.

3 Se l’in­ca­pa­ci­tà di­bat­ti­men­ta­le per­si­ste, il pro­ce­di­men­to pe­na­le è so­spe­so o ab­ban­do­na­to. So­no fat­te sal­ve le di­spo­si­zio­ni spe­cia­li re­la­ti­ve ai pro­ce­di­men­ti nei con­fron­ti di im­pu­ta­ti pe­nal­men­te in­ca­pa­ci.

BGE

102 IA 516 () from 5. Mai 1976
Regeste: Wahrung des Berufsgeheimnisses im Rahmen eines Strafverfahrens - Durchsuchung und Beschlagnahme von Dokumenten. 1. Die Durchsuchung von Akten beim Träger eines Berufsgeheimnisses, der selbst Beschuldigter in einem Strafverfahren ist, setzt die Abwägung zwischen öffentlichen und privaten Interessen voraus. 2. Zu einer unterschiedslosen Durchsuchung und Beschlagnahme aller in einer Notariatskanzlei verwahrten Dokumente kann die Strafverfolgungsbehörde selbst dann nicht schreiten, wenn dringender Verdacht dafür besteht, dass der Notar eine strafbare Handlung begangen hat. 3. Die Organe der Strafjustiz sind an das Amtsgeheimnis gebunden und zur Zurückerstattung von Dokumenten, die für das betreffende Strafverfahren unerheblich sind, verpflichtet. 4. Prüfungsbefugnis des Bundesgerichts.

113 IA 177 () from 21. Januar 1987
Regeste: Art. 4 BV (Willkür); Art. 4 KV/VS und 114 Ziff. 1 der Strafprozessordnung des Kantons Wallis; persönliche Freiheit und Art. 5 EMRK; widerrechtliche Haft, Genugtuung. Es ist willkürlich, im vorliegenden Fall die Unterbringung in einer Zelle nicht als Verhaftung oder als Haft zu betrachten (Erw. 1). Entschädigungsgrundsätze des Kantons Wallis für ungerechtfertigte Haft (Erw. 2a). Gesetzwidrigkeit der Verhaftung und der Haft (Erw. 2b) und Fehlen des Mitverschuldens des Angeklagten (Erw. 2c) im vorliegenden Fall. Angesichts der besonderen Umstände besteht der Anspruch auf Genugtuung ungeachtet der kurzen Dauer der Haft (Erw. 3).

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