Codice di diritto processuale penale svizzero
(Codice di procedura penale, CPP)

del 5 ottobre 2007 (Stato 1° luglio 2022)


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Art. 326 Altre indicazioni e richieste

1 Il pub­bli­co mi­ni­ste­ro for­ni­sce al giu­di­ce le se­guen­ti in­di­ca­zio­ni e for­mu­la le se­guen­ti ri­chie­ste, pur­ché non ri­sul­ti­no già dall’at­to d’ac­cu­sa:

a.
la pre­sen­za di un ac­cu­sa­to­re pri­va­to e le sue even­tua­li pre­te­se ci­vi­li;
b.
i prov­ve­di­men­ti coer­ci­ti­vi or­di­na­ti;
c.
gli og­get­ti e i va­lo­ri pa­tri­mo­nia­li se­que­stra­ti;
d.
le spe­se d’istru­zio­ne so­ste­nu­te;
e.
l’even­tua­le istan­za di car­ce­ra­zio­ne di si­cu­rez­za;
f.
le pro­po­ste di san­zio­ne o l’an­nun­cio che ta­li pro­po­ste sa­ran­no pre­sen­ta­te in se­de di di­bat­ti­men­to;
g.
le pro­po­ste per de­ci­sio­ni giu­di­zia­rie suc­ces­si­ve;
h.
la ri­chie­sta di es­se­re con­vo­ca­to al di­bat­ti­men­to.

2 Se non so­stie­ne per­so­nal­men­te l’ac­cu­sa, il pub­bli­co mi­ni­ste­ro può al­le­ga­re all’at­to d’ac­cu­sa un rap­por­to fi­na­le in cui espo­ne i fat­ti e for­ni­sce pre­ci­sa­zio­ni in me­ri­to all’ap­prez­za­men­to del­le pro­ve.

BGE

141 IV 396 (6B_1021/2014) from 3. September 2015
Regeste: Zulässiges Rechtsmittel gegen selbstständige nachträgliche gerichtliche Entscheide. Selbstständige nachträgliche gerichtliche Entscheide im Sinne von Art. 363 ff. StPO ergehen in Form eines Beschlusses oder einer Verfügung und sind mit Beschwerde anzufechten (E. 3 und 4).

145 IV 407 (6B_90/2019) from 7. August 2019
Regeste: a Art. 130 lit. d, 337 StPO; persönliches Erscheinen der Staatsanwaltschaft vor Gericht, notwendige Verteidigung. Der Umstand, dass der Staatsanwalt vom erstinstanzlichen Richter zur Hauptverhandlung vorgeladen wurde, hindert ihn nicht, auf sein persönliches Erscheinen zu verzichten, wenn die Voraussetzungen für eine notwendige Verteidigung nicht erfüllt sind und er von der Verfahrensleitung nicht zur persönlichen Vertretung der Anklage verpflichtet worden ist (E. 1).

146 IV 172 (6B_572/2019) from 8. April 2020
Regeste: Art. 78 ff. BGG; Art. 21 und 24 der Verordnung (EG) Nr. 1987/2006 (SIS-II-Verordnung); Art. 20 f. N-SIS-Verordnung; Art. 391 Abs. 2 StPO; Ausschreibung der Landesverweisung im SIS: Voraussetzungen, Zuständigkeit, Verfahren, Verschlechterungsverbot, rechtliches Gehör. Gegen die Ausschreibung der Landesverweisung im SIS ist die Beschwerde in Strafsachen an das Bundesgericht gegeben (E. 1.3). Voraussetzungen und Zuständigkeit für die Ausschreibung der Landesverweisung im SIS (E. 3.2.1-3.2.4). Die Ausschreibung der Landesverweisung im SIS unterliegt - wie auch die Landesverweisung selber - nicht dem Anklageprinzip. Spricht das Gericht eine Landesverweisung aus, muss es bei Drittstaatsangehörigen unabhängig von einem entsprechenden Antrag der Staatsanwaltschaft zwingend auch darüber befinden, ob die Landesverweisung im SIS auszuschreiben ist. Es hat die Frage der Ausschreibung der Landesverweisung im SIS materiell zu beurteilen und im Dispositiv des Strafurteils zwingend zu erwähnen, ob die Ausschreibung vorzunehmen ist oder ob darauf verzichtet wird (E. 3.2.5). Die Ausschreibung der Landesverweisung im SIS ist vollzugs- bzw. polizeirechtlicher Natur. Im Berufungsverfahren gelangt das Verschlechterungsverbot (Verbot der "reformatio in peius") auf die Ausschreibung der Landesverweisung zumindest dann nicht zur Anwendung, wenn die Frage im erstinstanzlichen Verfahren unbehandelt blieb (E. 3.3). Anspruch auf rechtliches Gehör vor dem Entscheid über die Ausschreibung der Landesverweisung im SIS (E. 3.4).

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